Gehörst du auch zu den Menschen, die sich fragen, welches Heizsystem wohl das Beste für dein Zuhause ist? Keine Sorge, wir haben die Antwort für dich! In diesem Artikel werden wir den Vergleich zwischen einer Pelletheizung und einer Wärmepumpe ziehen und dir dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Wartungsaufwand
Eine Wärmepumpe ist einfach zu warten. Es reicht eine jährliche Inspektion der elektrischen Komponenten und des Kältemittelkreislaufs sowie die Reinigung und der Austausch der Filter. Die Wartung kann sogar aus der Ferne mittels einer Kommunikationsschnittstelle durchgeführt werden.
Hingegen erfordert die Wartung einer Pelletheizung mehr Aufwand. Das Pelletsystem und das Fördersystem müssen regelmäßig gereinigt werden, um Verstopfungen zu vermeiden. Auch der Schornstein muss häufig gereinigt werden, da Naturharze nicht vollständig verbrennen und somit die Verbrennung und der Wirkungsgrad beeinträchtigt werden können.
Platzbedarf
Bei der Nutzung einer Pelletheizung besteht die Herausforderung darin, einen großen und feuchtigkeitsfreien Lagerraum für die Holzpellets zu finden. Zusätzlich sollte dieser Raum in unmittelbarer Nähe des Pelletkessels sein. Dies kann zu baulichen Anpassungen führen, wie beispielsweise der Nachrüstung des Schornsteins oder der Installation einer komplexen automatischen Kesselbeschickungstechnik.
Die Installation einer Wärmepumpe erfordert entweder einen separaten Raum wie einen Keller oder einen Platz im Außenbereich. Der benötigte Raum für die Aufstellung beträgt etwa 1,5 bis 2 Quadratmeter. Eine Luftwärmepumpe eignet sich besonders gut, wenn nur wenig Aufstellungsfläche vorhanden ist.
Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe liegen zwischen 25.000 und 50.000 €, abhängig von der Art der Wärmepumpe. Das betrifft Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen.
Auch eine Pelletheizung kostet zwischen 25.000 und 50.000 € aufgrund der komplexen Fördertechnik, des Silos und eines zusätzlichen Pufferspeichers.
Betriebskosten
Um einen Überblick über die Betriebskosten beider Systeme zu erhalten, nehmen wir als Beispiel ein Einfamilienhaus mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden.
Für den Betrieb einer Wärmepumpe wird Strom benötigt. Bei dem angenommenen Wärmebedarf würde der jährliche Stromverbrauch bei 5.000 Kilowatt liegen, was Kosten von rund 1.700 € pro Jahr verursacht. Zusätzlich fallen jährliche Wartungskosten von etwa 150 bis 300 € an.
Um den Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden mit einer Pelletheizung zu decken, sind jährlich etwa fünf Tonnen Pellets notwendig. Dies führt zu Heizkosten von etwa 1.700 € pro Jahr. Hinzu kommen jährliche Wartungskosten von circa 2.250 €.
Förderungen
Beide Heizsysteme werden von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert, jedoch mit unterschiedlichen Fördersätzen. Bei einer Heizungssanierung kannst du bei einer Wärmepumpe bis zu 40 % Zuschuss erhalten, während eine Pelletheizung nur mit maximal 20 % gefördert wird.
Zukunftssicherheit
In Bezug auf die Zukunftssicherheit ist die Wärmepumpe die bessere Wahl im Vergleich zur Pelletheizung. Holzpellets sind zwar eine erneuerbare Energiequelle, jedoch wird Holz aufgrund des Klimawandels knapper und teurer. Eine Wärmepumpe hat einen höheren Wirkungsgrad und ermöglicht eine geringere Abhängigkeit von externen Versorgern. Zudem kann sie mit einer Photovoltaikanlage kombiniert werden, um den selbstproduzierten Strom zu nutzen.
Kombinierbar zu Hybridheizung
Eine Kombination aus Pelletheizung und Wärmepumpe ist weniger sinnvoll. Allerdings können erneuerbare Energien sowohl mit Pelletheizungen als auch mit Wärmepumpen genutzt werden. Die Pelletheizung unterstützt dabei hauptsächlich die Warmwasserbereitung, während Hybrid-Wärmepumpen den Stromverbrauch senken.
Lärmemissionen
Pellets-Brennwertkessel sind leise, während bei Wärmepumpen Lärmemissionen berücksichtigt werden müssen. Insbesondere bei Luftwärmepumpen im Freien sollte ein Mindestabstand von drei Metern zu benachbarten Grundstücken und Behausungen eingehalten werden.
Pelletheizung oder Wärmepumpe für den Altbau?
Wärmepumpen eignen sich eher für thermisch sanierte Altbauten mit geringem Wärmebedarf. Bei Altbauten ohne nennenswerte Wärmedämmung und einem hohen Wärmebedarf ist die Pelletheizung die bessere Wahl.
Fazit
Beide Heizsysteme haben ihre Vor- und Nachteile und eignen sich je nach Wärmebedarf, Budget und Platzbedarf unterschiedlich gut. Wenn du dich für eine Wärmepumpe interessierst, lass dich von einem zertifizierten Fachunternehmen beraten. Wir helfen dir gerne dabei, die passende Ausführungsfirma für Wärmepumpen in deiner Nähe zu finden. Fülle einfach das untenstehende Formular aus und erhalte bis zu fünf kostenlose und unverbindliche Angebote von Fachfirmen aus deiner Region. Vergleiche sie und spare dabei bis zu 30 %!
Jetzt bist du bestens informiert und kannst dich für das beste Heizsystem für dein Zuhause entscheiden. Viel Erfolg bei deiner Wahl!