Perkal-Bettwäsche, obwohl in verschiedenen Farben und Designs erhältlich, ist in deutschen Schlafzimmern nicht so verbreitet wie ihr Konkurrent Satin. Dabei wird Perkal-Bettwäsche gerne als hochwertige Sommerbettwäsche angepriesen. Der Stoff unterscheidet sich nur geringfügig von Satin, aber seine Auswirkungen auf den Schlafkomfort und die Reinigung sind umso größer. Was steckt also wirklich hinter Perkal-Bettwäsche und kann sie sich gegen Satin behaupten?
Was ist Perkal?
Perkal, abgeleitet vom persischen Wort “pargalah”, was so viel wie “Tuch” bedeutet, ist ein leichter, aber fester und glatter Stoff, der sich ideal als Sommerbettwäsche eignet. Perkal wird auch für Steppdecken oder Hemden und Blusen verwendet. Hochwertige Perkal-Bettwäsche wird in der Regel aus ägyptischer Baumwolle gewoben, was zu einem klimaregulierenden und strapazierfähigen Stoff führt. Die in heimischen Geschäften erhältliche Perkal-Bettwäsche ist in der Regel jedoch ein Mischgewebe aus herkömmlicher Baumwolle und anderen Materialien. Die luftig leichte BODYGUARD® Satin-Bettwäsche hingegen besteht zu 100 % aus Baumwolle und eignet sich perfekt für warme Sommernächte. Dank ihrer glatten Oberfläche verleiht sie ein erfrischendes und kühles Hautgefühl.
Der feine Unterschied zur Satin-Bettwäsche
Perkal- und Satin-Bettwäsche gehören beide zur Kategorie der Sommerbettwäsche und ähneln sich in ihren Eigenschaften. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Art der Bindung. Während Satin eine Atlasbindung aufweist, ist Perkal in Leinwandbindung gewebt. Dadurch sehen Ober- und Unterseite des Stoffs identisch aus, im Gegensatz zu Satin, bei dem die Oberseite intensiv glänzt. Perkal-Bettwäsche ist daher nicht glänzend, sondern matt. Die enge Verwebung der Fäden macht den Stoff strapazierfähig und die leichte Struktur sorgt dafür, dass Perkal-Bettwäsche angenehm auf der Haut liegt.
Unterschiede in der Herstellung von Baumwoll-Perkal
Echter Perkal wird ausschließlich aus hochwertiger Baumwolle hergestellt und besitzt damit typische Eigenschaften wie Klimaregulierung und Atmungsaktivität. Der Unterschied zu herkömmlichem Baumwoll-Perkal liegt nicht nur in der verwendeten Baumwollfaser, sondern auch in der Fadendichte. Hochwertige Perkal-Bettwäsche hat eine höhere Fadendichte, bekannt als “Thread Count” (TC), was sie weicher und robuster macht. Allerdings ist diese Art der Perkal-Bettwäsche auch etwas teurer. Sowohl Perkal als auch Satin bestehen aus weicher und atmungsaktiver Baumwolle, die für ein optimales Schlafklima sorgt.
Aufwendige Reinigung von Perkal-Bettwäsche
Obwohl Händler oft behaupten, dass Perkal-Bettwäsche bügelfrei ist, sieht die Realität anders aus. Perkal-Bettwäsche verträgt oft nur geringe Temperaturen und sollte daher gebügelt werden, um Knitterfalten zu entfernen. Beim Bügeln ist es wichtig, die maximale Temperatur von 150 °C, also die mittlere Stufe des Bügeleisens, nicht zu überschreiten. Das Bügeln auf mittlerer Stufe dauert länger. Zudem sollte Perkal-Bettwäsche bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden. Im Gegensatz dazu lässt sich die BODYGUARD® Satin-Bettwäsche leicht reinigen und kann problemlos bei hohen Temperaturen bis zu 200 °C gebügelt werden.
Perkal-Bettwäsche bietet viele Vorzüge, insbesondere als Sommerbettwäsche. Obwohl sie sich nur geringfügig von Satin unterscheidet, sind ihre Auswirkungen auf den Schlafkomfort und die Reinigung bedeutend. Also warum nicht Perkal-Bettwäsche ausprobieren und den Schlaf auf ein neues Niveau heben?