Perlen üben seit jeher eine faszinierende und oft geheimnisvolle Anziehungskraft aus. Sie werden aufgrund ihrer Schönheit und Seltenheit geschätzt. Dabei handelt es sich bei Perlen lediglich um eine Schutzreaktion bestimmter Weichtiere wie Muscheln und Schnecken auf Fremdkörper. Wenn ein solcher Fremdkörper eindringt, produziert das Weichtier Perlmutt, das den Fremdkörper umschließt und somit eine Perle entstehen lässt.
Zucht- oder Naturperlen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Zucht- und Naturperlen weisen viele Gemeinsamkeiten auf. Die wichtigste Gemeinsamkeit besteht darin, dass es sich in beiden Fällen um natürliche Produkte handelt, die in lebenden Organismen heranwachsen. Sie besitzen die gleiche chemische Zusammensetzung, Härte und optische Eigenschaften.
Darüber hinaus unterscheidet man zwischen Süßwasser- und Salzwasserperlen, je nachdem, in welchem Gewässer sie entstehen. Salzwasserperlen sind aufgrund ihres strahlenderen Glanzes begehrter und wertvoller als Süßwasserperlen.
Faktoren für die Qualität einer Perle
Die Qualität einer Perle wird anhand verschiedener Faktoren gemessen: Oberfläche, Größe, Lüster, Form und Farbe. Erst das Zusammenspiel aller dieser Faktoren bestimmt die Qualität und den Wert einer Perle.
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Oberfläche: Je gleichmäßiger, glatter und glänzender die Oberfläche ist und je kleiner die sichtbaren natürlichen Wachstumsmerkmale sind, desto wertvoller ist die Perle. Eine gewisse Unregelmäßigkeit zeugt jedoch auch von ihrer Echtheit.
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Größe: Der Wert einer Perle steigt mit ihrer Größe und Seltenheit. Der Durchmesser variiert je nach Art der Perle zwischen 3 und 18 mm, wobei größere Perlen selten sind.
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Lüster: Der Lüster bezeichnet die Fähigkeit einer Perle, Licht zu reflektieren und die irisierende Brillanz ihrer Oberfläche. Perlen, die viele Perlmuttschichten besitzen und somit lange in der Muschel herangewachsen sind, haben in der Regel einen stärkeren Lüster und sind wertvoller. Der Lüster ist der Hauptfaktor, der den Wert einer Perle bestimmt.
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Form: Perlen sind selten perfekt rund. Je runder sie sind, desto wertvoller werden sie. Man unterscheidet zwischen runden, symmetrischen und barocken Formen.
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Farbe: Die Perlenfarbe wird anhand des Grundtons, der Farbintensität und der Farbsättigung beurteilt. Die Farbe variiert je nach Perlenart und hängt von der Muschel ab, aus der sie stammt. Akoya-Perlen reichen von weiß über creme bis zartrosa, Südseeperlen gibt es in Weiß, Silber, Rosa oder Gold und Tahitiperlen sind für ihre dunkleren Farbtöne von hellgrau und goldfarben bis hin zu schwarzgrün und schwarz bekannt.
Wie erkenne ich echte Perlen?
Für Laien ist es oft schwierig, echte Perlen von industriell hergestellten Perlen zu unterscheiden, besonders wenn sie gut gemacht sind. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um die Echtheit von Perlen zu prüfen.
Reiben Sie zwei Perlen aneinander oder über Ihre Schneidezähne. Wenn sie sich unregelmäßig und leicht körnig oder sandig anfühlen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um echte Perlen. Beachten Sie jedoch, dass auch makellose und polierte Perlen kaum noch Wachstumsmerkmale aufweisen und sich ziemlich glatt anfühlen können. Es erfordert daher viel Erfahrung, um den Unterschied zu erkennen.
Überprüfen Sie anschließend die Form, Größe und den Lüster der Perlen. Wenn alle Perlen einer Kette gleich groß sind oder sich nicht voneinander unterscheiden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um echte Perlen handelt. Da Perlen ein Naturprodukt sind, weisen sie kleine Unebenheiten auf und sind selten vollkommen rund. Industriell hergestellte Perlen berücksichtigen jedoch auch diese Eigenschaften.
Richten Sie nun Ihre Aufmerksamkeit auf den Lüster der Perlen, auf den Glanz ihrer Oberfläche. Bei echten Perlen variiert die Intensität des Glanzes und der Lichtreflexion.
Unser Tipp: Kaufen Sie echte Perlen nur bei einem Fachmann oder einer Fachfrau, die für die Echtheit der Perlen bürgen. Als Laie ist es schwer, echte Perlen von wirklich gut gemachten unechten Perlen zu unterscheiden.
