Das wachsende Bewusstsein für traditionelle Gemüsesorten hat dazu geführt, dass Märkte und Bioläden neben Möhren und Roten Beten immer öfter regionale Pastinaken und Petersilienwurzeln anbieten. Diese beiden Gemüsesorten werden oft verwechselt, da sie ähnlich aussehen. Aber lass dich nicht täuschen, es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen ihnen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ganz einfach erkennen kannst, um welches Gemüse es sich handelt. Lass uns gemeinsam in die Welt von Pastinake und Petersilienwurzel eintauchen!
Aussehen
Pastinake und Petersilienwurzel sehen sich sehr ähnlich. Um die Unterschiede zu erkennen, musst du genau hinsehen. Mit etwas Übung wirst du aber den Dreh raus haben.
Form und Farbe
Sowohl Pastinaken als auch Petersilienwurzeln haben eine kegel- oder spindelförmige Form und eine weiße, leicht gelbliche Farbe. Auch die dünnen, braunen Ringstreifen sind charakteristisch für beide Gemüsesorten.
Größe
Petersilienwurzeln sind etwas kleiner und leichter als Pastinaken. Sie sind kürzer und haben einen geringeren Durchmesser. Pastinaken hingegen können länger und dicker sein und ähneln eher einer Gurke oder einem Rettich.
Blätter
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Blätter. Bei Pastinaken sind sie meist eingesunken und haben oft einen dunkleren Rand. Bei Petersilienwurzeln hingegen sind die Blätter nach oben gewölbt und haben eine kompaktere Form.
Hier nochmal alle Unterschiede auf einen Blick:
- Pastinaken sind meist länger (20 bis 40 cm), während Petersilienwurzeln höchstens 20 cm lang sind.
- Pastinaken sind auch dicker (5 bis 15 cm Durchmesser) im Vergleich zu Petersilienwurzeln, die maximal 5 cm dick werden.
- Der Blattansatz ist bei Pastinaken eingesunken, bei Petersilienwurzeln nach oben gewölbt.
Geruch und Geschmack
Der Geruch und Geschmack sind weitere Unterscheidungsmerkmale. Reibe und rieche an den Blättern, um den Unterschied wahrzunehmen. Petersilienwurzeln haben ein intensiv-würziges, petersilienähnliches Aroma. Der Duft von Blättern und Wurzel erinnert an Sellerie. Pastinaken hingegen duften und schmecken deutlich milder. Sie haben ein leicht liebliches, nussiges Aroma, das mit einem Mix aus Kartoffeln, Möhren und leichter Sellerie-Note vergleichbar ist. Die Pastinakenblätter sind im Gegensatz zur Wurzelpetersilie geruchlos.
Inhaltsstoffe
Beide Gemüsesorten enthalten eine Vielzahl an Mikronährstoffen. Pastinaken enthalten mehr Kohlenhydrate und sind reich an Calcium, Kalium und Folsäure. Sie zählen auch zu den nitratarmen Gemüsesorten. Petersilienwurzeln hingegen sind reich an Vitamin C, Eisen und Magnesium. Sie enthalten wertvolle B-Vitamine. Aufgrund ihres niedrigeren Kohlenhydrat- und Stärkegehalts liefern Petersilienwurzeln nur ungefähr die Hälfte der Kalorien von Pastinaken.
Verwendung
Beide Gemüsesorten passen gut zu anderen Wurzelgemüsen, Rüben und Knollen wie Möhren, Rote Bete oder Kartoffeln. Du kannst sie für herzhafte Eintöpfe, aromatische Cremesuppen oder als Beilage für Kartoffelpüree verwenden. Auch als gebackenes Ofengemüse oder geraspelt in winterlichen Salaten sind sie köstlich.
Anbau & Botanik
Sowohl Pastinaken als auch Petersilienwurzeln gehören zur Familie der Doldenblütler und sind zweijährige Pflanzen. Beide Gemüsesorten bevorzugen einen gut gelockerten, tiefen Boden und werden im Frühjahr ausgesät. Sie werden je nach Witterungsbedingungen im Herbst geerntet.
Jetzt kennst du die Unterschiede zwischen Pastinake und Petersilienwurzel. Nutze dein Wissen und genieße diese vielseitigen Gemüsesorten in köstlichen Gerichten!
Titelbild: SevenCooks
