Der Aufstieg der SUVs hat dazu geführt, dass Vans und Nutzfahrzeuge heutzutage deutlich weniger gefragt sind. Eigentlich schade, denn dabei gerät der enorme Nutzwert dieser Fahrzeuge zunehmend in den Hintergrund. Aber wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel! Und in diesem Fall bildet die PSA-Gruppe die Ausnahme, weil sie es geschafft hat, Vans und Hochdachkombis nach wie vor attraktiv, preiswert, wettbewerbsfähig und vor allem elektrisch auf dem Markt zu halten.
Auch wenn der Peugeot e-Rifter, der Citroen e-Berlingo und der Opel Combo e-Life vom gleichen Mutterkonzern sind, haben sie dennoch unterschiedliche Stärken und Schwächen. Wir vergleichen in diesem Test folgende Kategorien:
Außenabmessungen und Design
Schon ein kurzer Blick über die technischen Daten zeigt: Darüber lässt sich die Entscheidung für einen der drei Vans nicht treffen. Im Prinzip sind die Abmessungen identisch, nur das Gewicht variiert ein wenig. Daran erkennt man ohne Zweifel, dass die Konzerngeschwister alle auf der gleichen Plattform bauen. Die Tatsache, dass in allen dreien die pure Kraft des Stroms für den Vortrieb sorgt, dezimiert zwar die maximale Anhängelast und erhöht das Gewicht, sorgt jedoch für keine Abstriche in Sachen Fahrleistungen. Das Kriterium für eine mögliche Kaufentscheidung muss in diesem Fall das Design sein.
Innenraum
Einen Familienauto erster Klasse bietet er vor allem eines: eine Menge Platz. Den nach Stauraum gierenden Familien liest der e-Rifter wirklich alle Wünsche von den Augen ab, denn in jeder Ecke verbergen sich pfiffig versteckte Verstaumöglichkeiten. Besonders ist auch das von Peugeot verbaute iCockpit, welches mit einem Lenkrad in Kart-Dimension daherkommt und den Blick auf die Instrumente nicht durch, sondern über das Lenkrad hinweg ermöglicht.
Kofferraum
Gute Punkte bei Citroen:
- Enorm viele Ablageflächen
- Günstiger Einstiegspreis
Das gefällt uns bei Opel:
- Gute Sicherheitsausstattung
- Niedrige Ladekante
Motoren
Leistungen wie in einem Sportwagen kann man bei keinem der drei Modelle erwarten, doch dafür sind die Hochdachkombis auch nicht gedacht. Gemütliches Fahren mit genug Leistung, um auch auf der Autobahn mitschwimmen zu können – das reicht. Hier müssen sich alle drei keine Sorgen machen. Egal, welches der drei Modelle Sie wählen, sie werden stets mit einem 136 PS starken Elektromotor beglückt. Dieser kann die Autos dann laut Datenblatt bis zu 135 km/h schnell fahren lassen – wahrscheinlich aber auch nur mit Rückenwind.
Preise und Fazit
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Fazit
Aufgrund der gleichen Plattform gibt es technisch gesehen kaum Unterschiede zwischen den drei Modellen. Am Ende macht es vor allem das Design aus, denn wer modern unterwegs sein soll, muss zum e-Berlingo greifen. Der Opel ist eher etwas für Freunde des klassischen Designs und der e-Rifter liegt sowohl preislich als auch optisch im Mittelfeld. Sieben Sitze können bei allen geordert werden, genauso wie die verschiebbare und teilbare Rückbänke.
Wenn wir bei Kleinigkeiten meckern müssten, dann würde beim Platzangebot der e-Berlingo aufgrund seiner vielen Ablageflächen und dem Ticken mehr an Kofferraumvolumen bei aufgestellter Rückbank punkten. Und der günstigste ist er auch noch. Ganz subjektiv: Unser Herz gehört dem e-Berlingo – welcher ist Ihr Favorit?