Bisher kannte man den Hochdachkombi von Peugeot unter dem Namen Partner. Doch mit der Einführung der dritten Generation wurde er nun zum Rifter. Mit diesem neuen Namen will er die Herzen der Fans geräumiger und praktischer Autos erobern. Aber wie schlägt er sich im Vergleich zu Konkurrenten wie dem VW Caddy und dem Ford Tourneo Connect? Das verraten wir euch in unserem Testbericht.
Der Rifter bietet zwei verschiedene Längen
Der Peugeot Rifter, auch bekannt als Partner, gehört zusammen mit dem Citroën Berlingo zu den ersten Hochdachkombis auf dem Markt. Doch der erste zu sein, bedeutet nicht unbedingt der Beste zu sein. In Deutschland steht der Peugeot Rifter zwar über dem Opel Combo, jedoch noch hinter dem Berlingo. Der Traum vom Erfolg eines VW Caddy bleibt noch unerfüllt. Die dritte Generation des Rifter soll Peugeot und Opel dabei helfen, diesen Traum näher zu kommen. Der Peugeot Rifter positioniert sich als Outdoor-Van, sollte aber nicht wörtlich genommen werden. Trotzdem bietet er jede Menge Platz für die ganze Familie.
In der Standardversion misst der Kombi bei einem Radstand von 2,79 Metern eine Länge von 4,40 Metern. In der Langversion L2 wächst er auf 2,98 Meter und 4,75 Meter. Der Aufpreis für die längere Version beträgt 1.200 Euro. Der zusätzliche Platz und die Flexibilität sind schwer in Zahlen zu fassen, aber der längere Rifter bietet natürlich mehr Stauraum. Das Stauraumvolumen beträgt offiziell 571 bis 2.693 Liter. In der Praxis zeigt sich, dass der lange Rifter mehr Platz für Gepäck bietet. In der Basisversion als 5-Sitzer sind es bis zur Fensterunterkante 1.050 Liter, beim L1-Modell sind es 775 Liter. Klappen wir alle Sitze um, werden daraus 4.000 respektive 3.500 Liter. Die Ladelängen betragen 3,05 und 2,70 Meter, die Ladekante liegt angenehm tief. Kurzum, der Rifter bietet jede Menge Spielraum für die ganze Familie.
Die dritte Generation des Rifter – praktisch und voller Extras
Der Peugeot Rifter bietet nicht nur viel Platz für Gepäck und Passagiere, sondern auch jede Menge Extras. Die zweite Reihe ist serienmäßig als Rücksitzbank ausgeführt und kann im Verhältnis 2:1 umgeklappt werden. In der Top-Ausführung “Allure” gibt es auf Wunsch drei einzeln umklappbare Einzelsitze in der zweiten Reihe. Diese Sitze können praktischerweise auch drei Kindersitze aufnehmen. Gegen Aufpreis gibt es sogar noch zwei zusätzliche Sitze in der dritten Reihe. Das Cockpit des Rifter ist mit dem i-Cockpit von Peugeot ausgestattet, das mit ungewöhnlicher Form und Größe des Lenkrads sowie einer ungewöhnlichen Position der Kombiinstrumente punktet. Aber keine Sorge, das i-Cockpit ist gut ablesbar und die Bedienung ist einfach und intuitiv. Außerdem bietet der Rifter viele praktische Ablagen und Staufächer sowie ein Infotainmentsystem mit Smartphone-Einbindung.
Der Rifter punktet mit modernen Motoren und Assistenten
Auch unter der Haube hat der Peugeot Rifter einiges zu bieten. Alle Motoren erfüllen die ab September 2019 gültige Abgasnorm Euro 6d-temp. Der einzige Ottomotor ist ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 110 PS, der die anspruchsvolle Feinstaubemissions-Verschärfung Euro 6c mit Bravour meistert. Die Diesel bieten ebenfalls gute Leistung und erfüllen schon länger die schärferen Feinstaubgrenzwerte der Euro-6c-Norm. Der Rifter ist agil und komfortabel zu fahren und bietet eine Vielzahl von Sicherheits- und Assistenzsystemen.
Technische Daten des Peugeot Rifter
- PS-Anzahl: min. 102 PS, max. 131 PS
- kW-Anzahl: min. 75 kW, max. 96 kW
- Antriebsart: Frontantrieb
- Getriebeart: Manuell oder Automatik
- Kraftstoffart: Benzin oder Diesel
- Verbrauch (kombiniert): min. 4,1 l/100km, max. 5,5 l/100km
- CO2-Emission: min. 108 g/km, max. 126 g/km
- Effizienzklasse: min. A+, max. A
- Abgasnorm: Euro 6 (grüne Feinstaub-Plakette)
- Listenpreis: ab 20.740,00 Euro
- Stand der Daten: 26.09.2018
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