Pflaumen und Zwetschgen: Genieß den feinen Unterschied

Pflaumen und Zwetschgen: Genieß den feinen Unterschied

Pflaumen und Zwetschgen sind Steinfrüchte, die den Spätsommer und frühen Herbst zu einem kulinarischen Fest machen. Ob als Kuchenbelag, Mus, Kompott oder Chutney – diese Früchte mit ihrem süß-säuerlichen Aroma sind ein Genuss.

Pflaumen und Zwetschgen: Der feine Unterschied

Wusstest du, dass Zwetschgen eine Unterart der Pflaumen sind? Obwohl sie sich äußerlich ähneln, haben sie einige Unterschiede im Geschmack.

  • Pflaumen: Diese Früchte sind in der Regel größer als Zwetschgen. Sie haben eine deutliche Furche und ein weiches, süß-saftiges Fruchtfleisch, das sich um den schlecht lösbaren Stein bildet. Pflaumen gibt es in verschiedenen Farben – von rot, gelb, blau, lila, grün bis schwarz. Auch Mirabellen, die gelblich-rötlichen Früchte, gehören zur Pflaumenfamilie.

  • Zwetschgen: Im Gegensatz zu Pflaumen haben Zwetschgen eine längliche Form und keine ausgeprägte Furche. Sie sind kleiner als Pflaumen und haben gelbes Fruchtfleisch, das säuerlicher und weniger wasserhaltig ist. Eine dunkle, bläulich-lila Haut umschließt die Zwetschgen.

So erkennst du gute Qualität beim Einkaufen

Frühe Zwetschgen- und Pflaumensorten sind bereits ab Juli reif und bis in den Herbst im Handel erhältlich. Da sie nicht nachreifen, ist es wichtig, reife, aber nicht zu feste Früchte auszuwählen. Achte darauf, dass die Haut der Früchte bei Druck nicht zu stark nachgibt und dass sie keine Druckstellen oder Flecken aufweisen.

Der Duftfilm als Zeichen für Frische

Ein weißlicher Belag, auch Duftfilm genannt, bildet sich durch Kondenswasser noch am Baum und schützt die Früchte vor dem Austrocknen. Dieser Belag ist auch ein Indiz für Frische, da er sich bei längerer Lagerung reduziert. Vor der Verarbeitung sollte der Duftfilm jedoch mit Wasser entfernt werden, da er durch Luftverschmutzung verunreinigt sein kann.

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Zubereitung: Entsteinen und genießen

Bevor du die Früchte verarbeitest, wasche sie gründlich und entferne die Kerne. Zwetschgen und Pflaumen schmecken auch roh, entfalten jedoch ihr volles Aroma beim Kochen. Hier sind ein paar Tipps zur Zubereitung und Rezeptideen:

  • Backen: Lege die Früchte mit der Schale nach unten auf den Teig und verzichte auf zusätzlichen Zucker, um einen matschigen Kuchen zu vermeiden.

  • Kompott: Koche die Früchte mit etwas Wasser, Orangen- oder Zitronenschale, Zimt und Zucker auf. Wenn du magst, füge etwas Wein hinzu. Das Kompott passt hervorragend zu Grieß, Milchreis oder Vanilleeis.

  • Mus: Mische die halbierten Früchte mit Zucker, Zimt und etwas Essig und lasse sie in einer feuerfesten Form Saft ziehen. Gare sie dann im Ofen für drei bis vier Stunden. Anschließend kannst du die Früchte zerstampfen oder pürieren. Alternativ kannst du das Mus auch auf dem Herd bei niedriger Hitze köcheln lassen.

  • Chutney: Dieses würzige Marmelade eignet sich perfekt zu Roastbeef oder Wildgerichten. Dünste die Früchte mit Ingwer und Schalotten an, füge Zucker hinzu und lasse ihn karamellisieren. Fülle anschließend mit gutem Essig auf und lasse es einkochen.

Lagerung und Einfrieren von Zwetschgen und Pflaumen

Zwetschgen und Pflaumen können nur begrenzt gelagert werden. Je nach Sorte halten sie im Gemüsefach des Kühlschranks maximal eine Woche. Fülle sie in einen verschlossenen Behälter oder wickle sie in ein feuchtes Tuch ein. Du kannst die Früchte auch einfrieren – entsteine sie dazu und lege sie gut verschlossen in Gefrierbeutel. Im Gefrierfach halten sie etwa ein Jahr. Ein Tipp: Friere die Früchte auf einem Kunststofftablett oder einem Teller ein und verpacke sie später. So frieren sie nicht zusammen und du kannst sie einzeln oder portionsweise entnehmen.

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Jetzt kannst du die feinen Unterschiede zwischen Pflaumen und Zwetschgen voll auskosten und dich in den herbstlichen Genuss dieser Steinfrüchte stürzen!