Photovoltaik – Alles, was du wissen musst!

Photovoltaik – Alles, was du wissen musst!

Hast du dich schon einmal gefragt, wie aus Sonnenenergie Strom wird? Mit einer Photovoltaikanlage kannst du Sonnenenergie in Strom umwandeln und deinen eigenen Strom produzieren. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Photovoltaik, von den Voraussetzungen über die Kosten bis hin zu möglichen Förderungen.

Voraussetzungen für Photovoltaik

Die meisten Hausbesitzer nutzen für ihre Photovoltaikanlage das Dach. Damit deine Anlage effizient arbeiten kann, ist es wichtig, dass das Dach nicht von umstehenden Bäumen oder Nachbarhäusern beschattet wird. Ideal ist eine Ausrichtung nach Süden und eine Dachneigung zwischen 30 und 35 Grad. Auf einem Flachdach kannst du durch Aufständerungen den optimalen Neigungswinkel erreichen.

Was kostet Photovoltaik?

Die Kosten für eine Photovoltaikanlage hängen von der Größe der Anlage und ihrer Leistung ab. Für eine durchschnittliche Einfamilienhausdachfläche von etwa 30 Quadratmetern liegen die Kosten zwischen 6.000 Euro und 12.000 Euro. Je nach Standort und Effizienz der Module kannst du mit einer Photovoltaikanlage pro Kilowattpeak (kWp) zwischen 800 und 1.100 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Neben den Anschaffungskosten kommen auch laufende Kosten für Wartung und Instandhaltung hinzu.

Wie hoch sind die laufenden Kosten für eine PV-Anlage?

Um sicherzustellen, dass deine Photovoltaikanlage optimale Ergebnisse erzielt, muss sie regelmäßig gewartet werden. Die laufenden Kosten umfassen regelmäßige Inspektionen (ca. 250 Euro alle vier Jahre), Versicherung (ca. 100 Euro pro Jahr) und gegebenenfalls die jährliche Reinigung. Eine professionelle Reinigung kostet zwischen einem Euro und 2,50 Euro pro Quadratmeter.

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Wann rechnet sich Photovoltaik?

Eine Photovoltaikanlage kann sich innerhalb einiger Jahre amortisieren. Die Wirtschaftlichkeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Anteil des selbst erzeugten Stroms, der direkt verbraucht wird. Die Investition in einen Speicher kann sich langfristig lohnen und den Eigenverbrauch erhöhen. Die genaue Rentabilität einer Anlage hängt von ihrer Größe, den Strompreisen und anderen Faktoren ab.

Welche Förderung gibt es für Photovoltaik?

Seit Juli 2022 gilt das Gesetz zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das die Anschaffung einer Photovoltaikanlage lukrativer macht. Betreiber, die ihren Strom komplett ins öffentliche Netz einspeisen, erhalten 13 Cent pro Kilowattstunde. Wer den selbst produzierten Strom selbst nutzt, erhält immerhin noch 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Zudem entfällt die Umsatzsteuer für die Lieferung und Montage von Photovoltaikanlagen.

Was passiert nach dem 20-jährigen Förderzeitraum?

Das EEG garantiert Betreibern von Photovoltaikanlagen eine 20-jährige Einspeisevergütung. Nach Ablauf dieser Periode erhalten Altanlagen eine begrenzte Förderung, die sich am Börsenstrompreis orientiert. Diese Regelung kann für manche Altanlagenbetreiber trotz der geringeren Vergütung lukrativ sein.

Für wen lohnt sich Photovoltaik?

Photovoltaik kann sich sowohl für den Eigenverbrauch als auch für die Einspeisung ins Netz lohnen. Da die Einspeisevergütung gesunken ist und die Energiekosten steigen, rentiert sich Photovoltaik insbesondere für den Eigenverbrauch. Ob sich Photovoltaik für dich lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Anschaffungskosten, Kosten für einen Stromspeicher, der erzeugten Energie und dem Eigenverbrauch.

Wie viel Strom kann man mit Photovoltaik sparen?

Eine hundertprozentige Selbstversorgung mit Solarstrom ist schwierig, da die Sonne nicht immer dann scheint, wenn Strom benötigt wird. Energiespeicher können den Eigenverbrauch erhöhen und den Rest des eigenen Solarstroms ins Netz einspeisen.

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Eigenverbrauch von Solarstrom optimieren

Um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Solarstromspeicher kann den Eigenverbrauch deutlich erhöhen. Zudem sollte man Geräte mit hohem Stromverbrauch tagsüber nutzen, wenn die Sonne scheint. Zeitschaltuhren und intelligente Gerätemanager können dabei helfen, den Stromverbrauch an die Stromerzeugung anzupassen.

Alternativen zu einer Photovoltaikanlage auf dem Dach

Für Mieter und Wohnungseigentümer gibt es die Möglichkeit, ein kleines Balkonkraftwerk auf dem Balkon oder der Terrasse zu installieren. Hauseigentümer können solare Dachziegel verwenden, um ihre Dächer mit Solarzellen zu versehen. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu mieten.

Anmeldung der PV-Anlage

Eine Photovoltaikanlage muss in Deutschland bei der Bundesnetzagentur für das Marktstammdatenregister (MaStR) angemeldet werden. Zudem müssen Betreiber die Anlage beim Netzbetreiber anmelden und gegebenenfalls beim Finanzamt und Gewerbeamt.

Das sind die wichtigsten Informationen rund um Photovoltaik. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage kannst du Sonnenenergie nutzen, Stromkosten sparen und einen Beitrag zur Energiewende leisten.