Photovoltaikanlage: Clevere Tipps für Hausbesitzer

Photovoltaikanlage: Clevere Tipps für Hausbesitzer

Photovoltaikanlagen werden immer beliebter bei Hausbesitzern, die langfristig ihre Energiekosten senken und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten. In diesem Artikel erhalten Sie wichtige Informationen zu verschiedenen Arten von PV-Anlagen, Förderungen und Einspeisetarifen, damit Sie das Beste aus Ihrer Investition herausholen können.

Welche Photovoltaikanlage ist die beste Wahl beim Hausbau?

Bei der Entscheidung für eine Photovoltaikanlage sollten Sie zunächst überlegen, ob Sie eine Aufdachanlage oder eine gebäudeintegrierte Anlage installieren möchten. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, die wir hier kurz vorstellen:

Aufdachanlagen sind einfach zu installieren und ermöglichen eine optimale Ausrichtung der Solarpaneele für den besten Einfallswinkel der Sonnenstrahlung. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Ihr Dach das Gewicht der Anlage tragen kann.

Gebäudeintegrierte Anlagen hingegen sind Teil des Hauses und sparen Ihnen Platz und zusätzliche Verkabelung. Allerdings sind sie stärker von der Architektur und Ausrichtung des Hauses abhängig, da die Panels nicht individuell ausgerichtet werden können. Eine weitere positive Eigenschaft von Aufdachanlagen ist die bessere Hinterlüftung, die die Effizienz der Panels verbessert.

Es gibt grob drei verschiedene Arten von Solarpanelen:

  • Monokristalline Solarmodule haben den höchsten Wirkungsgrad, sind aber teurer in der Anschaffung. Sie eignen sich besonders für Privathäuser, die Energie auf einer geringen Fläche erzeugen möchten.
  • Polykristalline Solarmodule sind günstiger als monokristalline Module, haben jedoch einen geringeren Wirkungsgrad. Wenn Sie mehr Platz zur Verfügung haben und keine großen Verschmutzungen befürchten, ist diese Variante empfehlenswert.
  • Dünnschichtmodule sind sehr günstig, wandeln diffuse Sonneneinstrahlung relativ gut um, haben jedoch den geringsten Wirkungsgrad.
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Es ist wichtig, bei der Auswahl der PV-Anlage Ihre individuellen Anforderungen und Möglichkeiten zu berücksichtigen. Wenn Sie ein neues Haus bauen möchten, sollten Sie diese Überlegungen von Anfang an in den Planungsprozess einbeziehen.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht darin, ob Sie eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage oder eine netzunabhängige Sonnenstromanlage installieren möchten. Eine netzgekoppelte Anlage ermöglicht Ihnen das Einspeisen überschüssig produzierten Stroms ins Netz, um Geld zu verdienen. Bei netzunabhängigen Anlagen können Sie überschüssigen Strom in einem Akku speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwenden. In diesem Fall benötigen Sie einen Laderegler, um den Akku vor Überladung und Tiefentladung zu schützen.

Netzunabhängige Photovoltaikanlagen eignen sich beispielsweise für abgelegene Orte ohne Netzinfrastruktur wie Almhütten oder Wochenendhäuser. Für den täglichen Gebrauch ist es jedoch sinnvoll, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und dafür Geld zu erhalten, während Sie bei Nacht oder schlechtem Wetter Strom vom Energielieferanten beziehen.

Alternativ können Sie überschüssige Solarenergie auch für eine Wärmepumpe als Speicher verwenden. Dadurch lohnt sich der Betrieb einer Wärmepumpe trotz höherer Investitionskosten langfristig und Sie senken Ihre Ausgaben. Diese Option ist besonders beim Hausbau oder bei Renovierungsarbeiten zu berücksichtigen, da die Installation einer Wärmepumpe aufwendig sein kann.

Netzgekoppelte Anlagen speisen überschüssigen Strom ins Netz ein und geben ihn dort ab, wo er verbraucht wird. Dadurch können Sie an besonders sonnigen Tagen profitieren. Wenn Sie keinen Strom produzieren, erhalten Sie wie gewohnt Strom von Ihrem Energieanbieter, sodass Ihre Stromversorgung gesichert ist.

Für den Betrieb Ihrer Photovoltaikanlage benötigen Sie zusätzlich zu den verkabelten Solarpaneelen einen Wechselrichter, der den durch die Sonnenenergie erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Eine Schutzvorrichtung (ENS) schützt Ihre Anlage vor Störungen im Stromnetz, und ein Einspeisezähler zeichnet die eingespeisten Kilowattstunden auf.

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Eine Fernsteuerung zur Regelung der Einstellungen sowie vorgeschriebene Feuerwehrschalter sind ebenfalls sinnvoll. Letztere ermöglichen es den Einsatzkräften, die PV-Anlage im Brandfall auszuschalten, da der Gleichstrom aus Sonnenenergie eine Gefahr bei der Brandbekämpfung darstellen kann.

Förderungen für PV-Anlagen

Im Jahr 2016 sind verschiedene bundesweite Förderprogramme für Photovoltaikanlagen ausgelaufen. Es wird jedoch vermutet, dass der Bundesverband Photovoltaik Austria im Jahr 2017 erneut Förderungen anbieten wird. Zusätzlich gibt es auch Landesförderungen, die im Jahr 2017 beantragt werden können. Diese beinhalten sowohl Förderungen für Stromspeicher als auch für Photovoltaikanlagen.

Hier eine Übersicht der Förderungen in den einzelnen Bundesländern:

  • Burgenland: Errichtung/Nachrüstung von netzgeführten PV-Anlagen und/oder Stromspeicher bis zu 5 kW. Zuständigkeit: Amt der burgenländischen Landesregierung.
  • Kärnten: A. Stromspeicher; B. PV-Anlagen im Zuge der Wohnbauförderung. Zuständigkeit: Förderstelle des Landes Kärnten.
  • Niederösterreich: PV-Anlagen im Zuge der Wohnbauförderung. Zuständigkeit: Amt der NÖ Landesregierung.
  • Oberösterreich: Betriebliche PV-Eigenverbrauchsanlagen (6-200 kWp). Zuständigkeit: Abteilung Umweltschutz der Oö. Landesregierung.
  • Salzburg: A. Stromspeicher (bis 6 kWh Brutto-Speichergröße); B. PV-Anlagen. Zuständigkeit: Förderstelle Land Salzburg.
  • Steiermark: PV-Anlagen, Lastmanagementsysteme, elektrische Energiespeicher. Zuständigkeit: Amt der Steiermärkischen Landesregierung/Energie und Wohnbau.
  • Tirol: Intelligente Steuerungssysteme und Batteriespeicher bzw. Aus- und Nachrüstung privater PV-Anlagen. Zuständigkeit: Abteilung Wasser-, Forst- und Energierecht der Landesregierung Tirol.
  • Wien: A. PV-Anlagen; B. elektrische Speicher; C. Hybrid-Anlagen. Zuständigkeit: Magistrat 20, Amt der Wiener Landesregierung.

Welcher Stromtarif ist optimal für PV-Anlagen?

Mittlerweile bieten viele Energieanbieter spezielle Tarife für Betreiber von PV-Anlagen an. Je nach Ihrem Verbrauchs- oder Produktionsmuster können unterschiedliche Tarifarten für Sie interessant sein. Wenn Sie einen sehr niedrigen Stromverbrauch insgesamt haben und einen hohen Einspeisevolumen haben, kann es sich unter Umständen lohnen, auf höhere Einspeisetarife abzuzielen.

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Allgemein sollten Tarife bevorzugt werden, die eine Kilowattstunde genauso bewerten wie die bezogenen Kilowattstunden Strom von Ihrem Energieanbieter. Zur leichteren Orientierung hat Selectra eine Liste der Einspeisetarife erstellt. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Auswahl von Tarifen, die für eine eingespeiste Kilowattstunde genauso viel verrechnen wie eine bezogene kWh.

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