Pilotensprache: Das Fliegeralphabet und mehr!

Pilotensprache: Fliegeralphabet & Co.

Stell dir vor, du sitzt bereits auf deinem Platz im Flugzeug, während es sich vom Gate entfernt und sich auf den Start vorbereitet. Plötzlich gibt es Durchsagen von Piloten und Flugbegleitern mit kryptischen Fachbegriffen. Als Laie ist es schwer, diese Terminologie während des Fluges zu verstehen. In diesem Artikel lernst du die Geheimnisse der Pilotensprache bei der Landung und einige Beispiele für Fliegersprache kennen. Egal ob Kommandos oder Informationen für die Crew, wir erklären dir, was es mit den Abkürzungen auf sich hat.

Wozu dient die Pilotensprache?

Die Pilotensprache, auch bekannt als Fliegersprache, umfasst Codes, Begriffe und Bezeichnungen, die im Alltag eines Piloten und des Luftfahrtpersonals verwendet werden. Für Reisende sind sie oft schwer zu verstehen. Aber diese wichtige Kommunikation dient der Flugsicherheit und umfasst den gesamten Bereich der Luftfahrt. Innerhalb dieses Kosmos gibt es spezifische Begriffe, die sich in der zivilen und militärischen Luftfahrt unterscheiden. Die international vereinbarte Pilotensprache ist Englisch. Es gibt auch viele englische Wörter, die in die deutsche Funksprache übernommen wurden. Wichtig ist, dass sich alle international auf Englisch verständigen können, um eine reibungslose Kommunikation zu gewährleisten.

Das Fliegeralphabet als internationale Buchstabiertafel zur Flugsicherung

Das Fliegeralphabet, auch bekannt als ICAO-Alphabet, wurde im Jahr 1956 von der International Civil Aviation Organisation eingeführt, um im Funkverkehr über den Wolken eine gute Verständlichkeit zu gewährleisten. Das Alphabet besteht aus Wörtern, die in fast jeder Sprache verständlich sind, und ist ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation. So können Komplikationen und Missverständnisse im internationalen Flugverkehr vermieden werden.

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A Alpha

B Bravo

C Charlie

D Delta

E Echo

F Foxtrott

G Golf

H Hotel

I India

J Juliet

K Kilo

L Lima

M Mike

N November

O Oscar

P Papa

Q Quebec

R Romeo

S Sierra

T Tango

U Uniform

V Victor

W Whiskey

X X-ray

Y Yankee

Z Zulu

Die Fliegersprache – so spricht die Bordcrew

  • Apron: Vorfeld, das den Bereich vom Gate bis zur Start- und Landebahn umfasst.
  • Calculated Time for Takeoff (CTOT): Vorab berechnete Zeit für den Abflug.
  • Cargo: Flugzeugfracht oder Frachtraum.
  • Flight-Deck: Synonym für das Cockpit.
  • Galley: Flugzeugküche, wo das Essen zubereitet wird.
  • Inbound: Ankommende Flugzeuge.
  • Interphone: Telefonsystem zur Kommunikation zwischen Flugpersonal und Kapitän.
  • Local Time: Ortszeit.
  • Narrowbodies: Flugzeugtypen mit nur einem Durchgang (Aisles).
  • No-Show: Passagiere, die nicht rechtzeitig zum Check-in erscheinen.
  • Off Blocks: Zeitraum vom Verlassen der Parkposition bis zum Anlegen der Bremsklötze nach der Landung.
  • On Blocks: Zeitraum, in dem die Bremsklötze angelegt sind.
  • Outbound: Ausgehende Flugzeuge.
  • PADs: Stand-by fliegendes Personal und Angehörige, die an Bord sind.
  • PAX: Passagiere.
  • Pushback: Zurückschieben eines Flugzeugs mit einem Flugzeugschlepper.
  • Taxiing: Rollen des Flugzeugs zur Landebahn oder Parkposition.
  • UM: Abkürzung für “Unaccompanied Minor”, unbegleitetes Kind auf Reisen.
  • UTC: Koordinierte Weltzeit.
  • Wheels-up-Time: Zeitpunkt des Abhebens vom Boden.
  • Widebodies: Flugzeugtypen mit zwei Durchgängen.

Pilotensprache: Die Durchsagen aus dem Cockpit

  • All Doors to Arrival / All Doors in Park: Notrutschen werden deaktiviert und überprüft, sobald das Flugzeug seine Parkposition erreicht hat.
  • All Doors to Departure / All Doors in Flight: Flugbegleiter stellen die Flugzeugtüren für eine Evakuierung um.
  • Boarding Completed: Alle Passagiere befinden sich im Flugzeug.
  • Deadhead: Pilot oder Crewmitglied, das in Uniform als Passagier mitfliegt.
  • Ditching: Notlandung auf dem Wasser.
  • Equipment Change: Austausch des Flugzeugs aufgrund eines technischen Defekts.
  • Flight Attendants All-Call: Konferenzschaltung für das Flugpersonal.
  • Flight-Level-330: Reiseflughöhe von 33.000 Fuß.
  • Ground-Stop: Stopp auf dem Weg zur Start- oder Parkposition.
  • Holding-Pattern: Warteschleife vor der Landung.
  • In Range: Alternative Anflugsziele müssen erreichbar sein.
  • Jumpseat / Jump: Zusätzliche Sitze für Crewmitglieder oder Stand-by-Personal.
  • Last-Minute-Paperwork: Letzte Vorbereitungen vor dem Start.
  • Passenger Evacuation: Evakuierung des Flugzeugs.
  • Prepare for Landing / Prepare for Takeoff: Flugbegleiter erledigen sicherheitsrelevante Aufgaben.
  • Diese Begriffe zeigen, dass die Pilotensprache vielfältig ist und eine komplexe Kommunikation an Bord ermöglicht. Sie ist unerlässlich für einen reibungslosen Ablauf aller Flugreisenden. Mit diesem Wissen kannst du vielleicht schon beim nächsten Flug mehr verstehen. Ready for Departure? Wir wünschen einen guten Flug!
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