Katzen sind bekannt für ihre Vorliebe für Fleisch, aber es gibt auch einige Besitzer, die beobachtet haben, dass ihre pelzigen Freunde verrückt nach Pilzen sind. Doch dürfen Katzen überhaupt Pilze essen? Und wenn ja, welche sind für sie geeignet? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Füttern von Pilzen an Katzen wissen musst.
Pilzkonsum bei Katzen
Katzen sind auf die Aminosäure Taurin angewiesen, die in Fleisch, Milch und Fisch enthalten ist. Obwohl Katzen Taurin selbst produzieren können, reicht die Menge oft nicht aus. Daher ist es wichtig, dass sie genügend Taurin über ihre Nahrung aufnehmen. Leider liefern Pflanzen und Pilze nur geringe Mengen an Taurin und werden aufgrund des kurzen Darms auch nicht optimal verwertet. Daher sind Pilze für Katzen nicht notwendig, aber auch nicht gefährlich, solange sie in kleinen Mengen gefüttert werden.
Warum mögen Katzen Pilze so sehr?
Die Vorliebe von Katzen für Pilze hat mit ihrem Geschmackssinn und der Zusammensetzung der Pilze zu tun. Katzen haben Geschmacksrezeptoren für den Geschmacksumami, der durch Aminosäuren wie Glutamat ausgelöst wird. Pilze enthalten viel Glutamat, was ihnen ein herzhaftes und würziges Aroma verleiht. Daher können Katzen dem Aroma von Pilzen oft nicht widerstehen.
Geeignete und giftige Pilze für Katzen
Katzen können gekochte Zuchtpilze aus dem Supermarkt fressen, solange es nicht zu viele auf einmal sind. Zu den geeigneten Pilzen zählen Zuchtchampignons, Shiitake, Austernseitlinge und Kräuterseitlinge. Wilde Pilze sollten vermieden werden, da sie giftig sein können. Es gibt viele Pilzarten, die für den Menschen essbar sind, aber für Katzen schädlich sein können. Um das Risiko zu vermeiden, sollte man Katzen nur gekochte Pilze füttern.
Wie sollten Katzen Pilze fressen?
Katzen sollten Pilze am besten gekocht fressen, da dies die Verdaulichkeit verbessert und eventuelle Giftstoffe zerstört. Pilze aus der Dose oder aus dem Glas müssen nicht unbedingt gekocht werden, da sie bereits im Herstellungsprozess gekocht wurden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Pilze nicht stark gewürzt oder gesalzen sind, da dies zu Magenreizungen führen kann.
Pilze und Katzenbabys
Katzenbabys sollten keine Pilze essen, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist und Verdauungsprobleme auftreten können. Sobald die Katzenbabys älter sind, kann man ihnen in kleinen Mengen Pilze geben.
Gesundheitliche Vorteile von Pilzen für Katzen
Pilze können auch gesundheitliche Vorteile für Katzen haben. Pilze enthalten nur wenige Kalorien, daher können sie Katzen beim Abnehmen helfen. Außerdem wurden in Laboruntersuchungen Hinweise darauf gefunden, dass bestimmte Pilze antivirale Wirkungen bei Katzen haben könnten.
Pilzvergiftung bei Katzen erkennen, behandeln und vorbeugen
Pilzvergiftungen bei Katzen sind selten, aber im Falle einer Vergiftung sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Die Symptome einer Pilzvergiftung können Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und weitere sein. Es ist wichtig, dass der Tierarzt die Pilzart bestimmen kann, um die richtige Behandlung einzuleiten. Es sollte niemals versucht werden, die Katze selbst zu behandeln, da dies zu einer Verschlechterung des Zustands führen kann.
Fazit
Pilze sind für Katzen nicht notwendig, aber in kleinen Mengen nicht gefährlich. Gekochte Zuchtpilze aus dem Supermarkt sind für Katzen geeignet, während wilde Pilze vermieden werden sollten. Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Pilze können gesundheitliche Vorteile für Katzen haben, sollten aber dennoch mit Vorsicht gefüttert werden.