Pizza selber machen – Teig, Sauce und Belag

Pizza selber machen – Teig, Sauce und Belag

Du liebst Pizza? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel findest du Rezepte für traditionellen Pizzateig, eine fruchtige Tomatensauce und beliebte Pizza-Klassiker. Außerdem verraten wir dir Tipps und Tricks, wie du eine original italienische Pizza zubereitest, die jeden begeistert.

Pizza selber machen: Grundrezept für Pizzateig

Zutaten für 3 Pizzen

  • 500 g Mehl (Typ 00 oder Pizzamehl)
  • ½ Würfel Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 300 ml warmes Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • Hartweizengrieß für die Arbeitsfläche

Zubereitung

Schritt 1
Für den Pizzateig zunächst einen Vorteig herstellen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in der Mitte eine Mulde formen und etwas Wasser hineingießen. Die Hefe zerbröseln, zusammen mit dem Zucker in die Mulde geben und einen Esslöffel Mehl darüberstreuen. Den Vorteig 15 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Schritt 2
Wenn sich Blasen auf dem Vorteig gebildet haben, das restliche Wasser, Salz und Olivenöl hinzufügen. Den Teig 15 Minuten lang zu einem glatten und elastischen Teig kneten. Hierfür kann eine Küchenmaschine hilfreich sein. Anschließend den Teig in eine Schüssel oder Box geben, abdecken und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Tipp: Um den Teig optimal aufgehen zu lassen, heize den Ofen auf 50 °C vor, schalte ihn aus und lasse den Teig zugedeckt darin ruhen. So garantierst du die beste Umgebung für das Aufgehen des Teigs.

Teiglinge nochmals gehen lassen

Schritt 3
Den Teig nach der Gehzeit aus der Schüssel nehmen und in drei kleine Teiglinge aufteilen. Jeder Teigling sollte ungefähr 280 g wiegen. Forme die Teiglinge rund und mit einer Oberflächenspannung, indem du Daumen und Zeigefinger einer Hand zusammenpresst und den Teig hindurchdrückst. Anschließend die Teiglinge auf die Arbeitsfläche legen und sanft rund formen. Die fertigen Teiglinge nochmals für mindestens eine Stunde bei Raumtemperatur oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

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Wichtig: Wenn du den Teig im Kühlschrank gehen lässt, nimm ihn drei Stunden vor dem Backen heraus und lasse ihn Raumtemperatur annehmen.

Schritt 4
Nun etwas Hartweizengrieß auf die Arbeitsfläche streuen. Einen Teigling nehmen und mit den Fingerspitzen von innen nach außen zu einer Pizza formen. Sobald die Pizza die gewünschte Größe erreicht hat, die Pizza vorsichtig mit kreisenden Bewegungen auseinanderziehen. Jetzt ist der Teig bereit zum Belegen!

Tomatensauce: Grundrezept ohne Kochen

Zutaten für 3 Pizzen

  • 1 Dose San-Marzano-Tomaten (im eigenen Saft)
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4 Blätter Basilikum

Zubereitung

Schritt 1
Die San-Marzano-Tomaten in eine große Schüssel geben und mit den Händen zerdrücken, bis nur noch kleine Stücke übrig sind.

Schritt 2
Das Olivenöl hinzufügen und die Sauce mit Salz und Pfeffer würzen. Die Basilikumblätter kurz abwaschen und anschließend in kleine Stücke zupfen. Alles gut vermischen und die Sauce 10 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Inspiration für den perfekten Pizza-Belag

Auf einer originalen Pizza Napolitana findest du neben Tomatensauce und Mozzarella eigentlich keine weiteren Zutaten. Bei uns darfst du jedoch nach Herzenslust experimentieren! Hier sind einige Vorschläge für deinen individuellen Pizza-Belag:

  • Salami
  • Schinken
  • Champignons
  • Oliven
  • verschiedene Käsesorten
  • Meeresfrüchte
  • Artischocken
  • Fisch
  • Ananas

Pizza Margherita: Der Klassiker

Zutaten für 3 Pizzen

  • Pizzateig
  • Tomatensauce
  • 350 g Mozzarella (ohne Lake)
  • 12 Blätter Basilikum
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Schritt 1
Zuerst den Teig und die Tomatensauce nach den vorherigen Rezepten zubereiten.

Schritt 2
Den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 230 °C) vorheizen. Den Mozzarella aus der Packung nehmen, in Scheiben schneiden oder zupfen. Das Basilikum abwaschen und trocken schütteln.

Schritt 3
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche wie in den vorherigen Rezepten beschrieben ausbreiten. Mit einer kleinen Schöpfkelle die Tomatensauce kreisförmig auf die Pizza geben und verstreichen. Den Mozzarella darauf verteilen und die Pizza für 10 Minuten backen. Zum Schluss das Basilikum auf die Pizza geben und genießen.

Tipp: Für eine besonders knusprige Pizza kannst du einen Pizzastein verwenden. Die Backzeit verkürzt sich dann auf 7 bis 8 Minuten. Beachte jedoch, dass der Ofen länger vorgeheizt werden muss, um den Stein ausreichend heiß zu machen.

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Pizza mit Schinken und Pilzen: Einfach und lecker

Zutaten für 3 Pizzen

  • Pizzateig
  • Tomatensauce
  • 350 g Mozzarella (ohne Lake)
  • 100 g Champignons
  • 150 g Kochschinken
  • 50 g Parmesan, gerieben
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Schritt 1
Teig und Tomatensauce wie in den vorherigen Rezepten zubereiten.

Schritt 2
Den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 230 °C) vorheizen. Mozzarella in Scheiben schneiden. Die Champignons mit einem Küchentuch reinigen, den unteren Teil des Strunks entfernen und in Scheiben schneiden. Den Schinken in größere Stücke reißen oder schneiden.

Schritt 3
Den Teig wie in den vorherigen Rezepten beschrieben auf einer Arbeitsfläche ausbreiten. Mit einer kleinen Schöpfkelle Tomatensauce auf die Pizza geben und verstreichen. Mozzarella und Parmesan darüber streuen. Die Pizza mit Schinken und Champignons belegen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Schritt 4
Die Pizzen für 10 Minuten in den Ofen schieben und knusprig backen.

Pizza Frutti di Mare: Rezept mit Meeresfrüchten

Zutaten für 3 Pizzen

  • Pizzateig
  • Tomatensauce
  • 350 g Mozzarella (ohne Lake)
  • 300 g Meeresfrüchte
  • 3 EL Weißwein
  • 2 Spritzer Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • getrockneter Dill (optional)
  • Öl zum Anbraten

Zubereitung

Schritt 1
Teig und Sauce nach den vorherigen Rezepten zubereiten.

Schritt 2
Den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 230 °C) vorheizen. Parallel dazu etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Meeresfrüchte kurz anbraten. Mit Weißwein ablöschen und köcheln lassen, bis der Wein verdampft ist. Anschließend mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Mozzarella aus der Packung nehmen und in Stücke zupfen.

Schritt 3
Den Teig wie in den vorherigen Rezepten beschrieben auf der Arbeitsfläche ausbreiten. Die Pizzen jeweils mit einer kleinen Schöpfkelle Tomatensauce bestreichen. Mozzarella und Meeresfrüchte darauf verteilen. Mit Salz, Pfeffer und optional etwas getrocknetem Dill würzen. Die Pizzen für 10 Minuten in den Ofen schieben und backen.

Pizza selber machen: So wird dein Teig perfekt

Die Grundlage für eine gelungene Pizza ist der richtig zubereitete Teig. Er sollte dünn, luftig und knusprig sein – so wie beim original italienischen Rezept. Ein einfacher Hefeteig mit Mehl, Hefe, Wasser, Salz, Olivenöl und etwas Zeit ergibt den perfekten Pizzateig. Die Gehzeit ist entscheidend: Je länger der Teig gehen kann, desto besser wird er. Es empfiehlt sich daher, den Teig schon am Vortag vorzubereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen. Dies sorgt für eine fluffige und gleichzeitig knusprige Pizza. Aber auch mit einer kürzeren Gehzeit am selben Tag wird die Pizza köstlich. Achte nur darauf, den Teig und die Teiglinge jeweils einmal gehen zu lassen.

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Die Backzeit ist ebenfalls wichtig beim Pizzabacken. Der Teig sollte nicht zu lange gebacken werden und der Ofen sollte möglichst heiß sein. In einem richtigen Pizzaofen mit Temperaturen über 400 °C brauchen die Pizzen nur wenige Minuten oder sogar weniger. Im heimischen Ofen, der nicht so heiß wird, dauert es entsprechend länger. Eine Alternative ist ein elektrischer Pizzaofen für zu Hause, der ebenfalls 400 °C erreicht und dir ermöglicht, traditionelle Pizza schnell zu backen.

Tomatensauce selber machen: Das musst du wissen

Nachdem du den Teig perfektioniert hast, kommt der nächste wichtige Schritt: die Zubereitung der perfekten Tomatensauce. Du musst die Sauce nicht einkochen. Geschmackvolle San-Marzano-Tomaten, Olivenöl und Gewürze reichen vollkommen aus. Wichtig ist nur, dass du die Tomaten mit der Hand zerdrückst. Wenn du sie mit einem Mixer oder Pürierstab pürierst, werden auch die Kerne zerkleinert und das führt zu einem bitteren Geschmack. Falls du lieber eine gekochte Tomatensauce bevorzugst, empfehlen wir dir unser Rezept für die perfekte Tomatensauce.

Welcher Käse für Pizza?

Für eine klassische neapolitanische Pizza wird ausschließlich Mozzarella verwendet. Es ist jedoch ratsam, Mozzarella ohne Lake zu wählen. Der “normale” Mozzarella in Lake ist sehr feucht und könnte den Pizzaboden aufweichen. Wenn du keinen Mozzarella ohne Lake zur Hand hast, kannst du auch Mozzarella mit Lake verwenden. Lasse ihn jedoch gut abtropfen, bevor du ihn auf die Pizza legst.

Büffelmozzarella ist eine weitere Alternative für den Belag. Mit seinem kräftigen Geschmack sorgt er für Abwechslung auf der Pizza. Du kannst auch eine Prise Parmesan auf deine Pizza geben, um ihr ein intensives Aroma zu verleihen.

Wer hat die Pizza erfunden?

Bereits die alten Griechen haben eine Form der Pizza zubereitet. Dabei wurde der Teig mit Olivenöl und Kräutern gewürzt und gebacken. Erst ab 1520, als die Tomate ihren Weg nach Italien fand, wurde daraus das, was wir heute als Pizza kennen. Die Pizza Napoletana gilt als Mutter der heutigen Pizza und besteht grundsätzlich aus Pizzateig, Tomaten und Käse. Diese Grundlagen kannst du mit verschiedenen Belägen ergänzen. Die Italiener bevorzugen oft sparsame Beläge, da die Pizza ursprünglich als einfaches Essen für Arme diente und Reste verarbeitet wurden. Übrigens, die erste Pizzeria der Welt eröffnete 1830 in Neapel.

Bildquelle: Youtube Video