Gerade erst ein richtig schönes Schnäppchen geschlagen, schon wachsen die Kleinen wieder heraus. Nicht ohne Grund suchen Eltern gerne nach günstiger Babykleidung. Denn, anders als bei uns Erwachsenen legen wir nicht unbedingt den größten Wert auf besonders exklusive Materialien. Ganz im Gegenteil. Kinderkleidung soll praktisch sein. In jeder Hinsicht. Leicht zu waschen, bequem und einfach hübsch. Und das alles geht durchaus auch kostengünstig. Wer will schon alle paar Wochen teuer einkaufen?
Verschiedene Methoden, um gebrauchte Babykleidung zu verkaufen
Für die neue Babykleidung bedarf es natürlich wieder Platz im Schrank. So werden meist nur ein bis zwei besonders geliebte Strampler oder Kleidchen behalten und der Rest muss Platz für neue Anschaffungen machen. Wenn kein zweites Kind in Aussicht oder Planung ist, so sollte sie das am liebsten noch gewinnbringend tun. Es liegt auf der Hand, sich auch für den Verkauf an die Stellen zu wenden, wo man selbst günstige Kleidung erstanden hat. Nur ist die Sichtweise sicherlich dieses Mal anders.
Im privaten Umfeld – selbst organisierte Flohmärkte
Das geht entweder, indem man einen privaten Flohmarkt zu Hause organisiert oder einzelne Personen zum Durchstöbern der Babykleidung einlädt. Denn, am angenehmsten ist es natürlich, die gebrauchte Babykleidung einfach zu Hause zu verkaufen. Hier hat man kostenfreien Platz, um die Ware auszulegen, und keinen Aufwand, nicht verkauftes wieder heim transportieren zu müssen. Interessierte gibt es fast überall. Wenn nicht bereits im eigenen Bekanntenkreis jemand interessiert ist Babykleidung zu kaufen, so kann man sich auch auf Tauschbörsen anmelden, wie etwa auf Facebook. Hier gibt es kostenlose, regionale Gruppen, über die man potenzielle Käufer kennenlernen kann.
Second Hand Shop
Hier bekommt man seine Kleidung schnell unter. Sie nehmen fast alles, was noch sauber und nicht kaputt ist. Second Hand Shops nehmen einem nicht die gesamte Kleidung gegen direkte Bezahlung ab, sondern verkaufen die Babykleidung auf Provisionsbasis. So kann man immer mal wieder nachfragen, was bereits verkauft worden ist und seinen Anteil dafür abholen. Das kann langwierig sein, doch dafür hat man selbst keinen Verkaufsaufwand.
Flohmarkt – Babyflohmarkt
Viele lieben es, die Kinderkleidung und Kinderspielzeug auf Flohmärkten zu präsentieren und zu verkaufen. Ein Fan von frühem Aufstehen sollte man sein, um sich einen guten Platz an den Hauptstraßen der Besucher zu sichern. Am besten sortiert man die Kleidung direkt nach Größen, um den Interessierten den Weg zum gesuchten Kleidungsstück zu erleichtern. Gebühren fallen lediglich für den Stand an. Wer Handeln mag, ist hier gut aufgehoben, man sollte aber bedenken, dass Babykleidung auf dem Flohmarkt meist etwas günstiger gehandelt wird, als beispielsweise auf Kleidermärkten. Hier bekommt man beispielsweise oft nur 1 bis 2 Euro für ein T-Shirt, unabhängig von der Marke.
Kinderkleidermärkte
Hier trifft sich, wer im selben Boot sitzt. Eltern auf der Suche nach Günstigem und eben auch Eltern, die ihre Babykleidung verkaufen, auf der Suche nach gutem Gewinn. Sortierte Kleidermärkte bieten die Babykleidung nach Größen sortiert an, gezahlt wird das, was auf der Ware ausgezeichnet wird. Als Verkäufer heißt das: Sich eine Nummernliste abholen und die Kleidung mit der Verkaufsnummer und dem gewünschten Preis zu versehen. Im Anschluss holt man nicht verkaufte Ware ab und erhält den Gewinn abzüglich einer Verkaufsprovision der Veranstalter.
Unsortierte Kleidermärkte funktionieren hingegen wie Flohmärkte. Weil Eltern die Preise genau kennen und auch Markennamen eher bekannt sind, kann man hier beim Verkauf von Babykleidung ein wenig mehr herausschlagen, als auf Flohmärkten.
Online-Portale
Im Internet gibt es einige verschiedene Möglichkeiten, die eigene Babykleidung und Spielsachen online zu verkaufen. Das Prinzip von eBay ist bekannt: Die eigenen Babykleider werden versteigert, im Anschluss wird überwiesen, und man bringt seine verkauften Kleider zur Post. Je nachdem, ob man einzelne Stücke oder Kleiderpakete verkauft, kann hier der Versandaufwand schon ein wenig anstrengend sein. Portale wie Kalaydo funktionieren eher wie ein großer Kleinanzeigen-Marktplatz. Hier kann man Verkaufs- und Suchangebote veröffentlichen und direkt mit den Interessenten per E-Mail oder Telefon verhandeln. Beliebte Baby Second Hand Online-Portale sind Mamikreisel (Vinted) und Momox.
Mittlerweile gibt es auch direkte Ankaufsportale für Kinderkleidung. Kleiderfuchs.de beispielsweise nimmt sämtliche Kleidung an, die sauber und nicht kaputt ist und vergütet diese zu standardisierten Preisen, unabhängig davon, ob es gefällt oder nicht. Hier bekommt man zwar etwas weniger als an anderen Verkaufsstellen, hat aber die Gewissheit, sämtliche Kleidung in kürzester Zeit loszuwerden. Was angekauft wird, muss lediglich versandkostenfrei an Kleiderfuchs geschickt werden, und man erhält eine Gutschrift über den Ankaufswert.
Der Handel mit Babykleidung boomt, denn kaum etwas ändert so oft den Besitzer wie ein kleines Kleidungsstück. Oft schade, denn heiß geliebte Teile können nicht selten nur wenige Wochen getragen werden. Umso besser, wenn sich immer wieder Eltern finden, die die schönen Teile wertschätzen.