Polung beim Elektrodenschweißen mit umhüllten Elektroden

Polung Elektrodenschweißen mit umhüllten Elektroden

Die Polung beim Elektrodenschweißen ist ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Schweißergebnis. Je nachdem, ob Wechselstrom oder Gleichstrom verwendet wird, gibt es unterschiedliche Polungsmöglichkeiten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Polung für das E-Hand Lichtbogenschweißen mit umhüllten Elektroden die richtige ist und wie sie angewendet wird.

Wechselstromgenerator (AC)

Beim Elektrodenschweißen mit Wechselstromgenerator ändert sich der Strom in regelmäßigen Zeitabständen. Die Polarität des Stroms wird durch den Generator bestimmt, der den Netzstrom in schweißgerechten Wechselstrom umwandelt. Für das E-Hand Elektrodenschweißen wird hauptsächlich Gleichstrom (DC) verwendet. Allerdings erfordert jeder Elektrodentyp eine spezifische Polung.

Rutile Elektroden werden vorwiegend am negativen Pol der Stromquelle verschweißt. Der Elektrodenhalter sollte daher am Minuspol des Schweißgeräts angeschlossen sein, während das Massekabel am Pluspol angeschlossen wird. Basische Stabelektroden hingegen werden am besten am positiven Pol verschweißt.

Polung Elektrodenschweißen mit umhüllten Elektroden

Gleichstromgenerator (DC)

Beim Elektrodenschweißen mit Gleichstromgenerator gibt es zwei Möglichkeiten der Polung: positiv und negativ.

Negativ gepolter Anschluss

Beim negativ gepolten Anschluss wird das Klemmenkabel (mit Elektrodenklemme) an den Minuspol (-) und das Massekabel (mit Masseklemme) an den Pluspol (+) der Schweißstromquelle angeschlossen. Der Elektronenfluss erfolgt von der Elektrode zum Werkstück, wo die Schmelzung stattfindet. Der Lichtbogen konzentriert die Wärme auf das Werkstück und ermöglicht das Aufschmelzen der Materialien.

Umgekehrt gepolter Anschluss

Beim umgekehrt gepolten Anschluss wird das Klemmenkabel (mit Elektrodenklemme) an den Pluspol (+) und das Massekabel (mit Masseklemme) an den Minuspol (-) angeschlossen. Die Wärme konzentriert sich in diesem Fall auf die Elektrodenseite. Je nach Elektrodenart ist eine bestimmte Polung erforderlich, die auf der Stromquelle (AC oder DC) basiert.

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Die Auswahl der Elektrode hängt auch von der Art des Generators ab. Eine falsche Anwendung kann die Stabilität des Lichtbogens beeinträchtigen und die Schweißqualität negativ beeinflussen.

Elektrodenschweißen mit umhüllten Elektroden

Das Elektrodenschweißen mit umhüllten Elektroden ist eines der ältesten elektrischen Schweißverfahren und wird heute noch in verschiedenen Branchen angewendet. Besonders im Stahl- und Rohrleitungsbau findet dieses Verfahren seine Anwendung aufgrund der geringen Schweißgeschwindigkeit und des vergleichsweise geringen maschinellen Aufwands.

Der Vorteil des Elektrodenschweißens mit umhüllten Elektroden liegt darin, dass es auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen wie Wind und Regen fehlerfrei durchgeführt werden kann. Es handelt sich um ein manuelles Verfahren, bei dem ein elektrischer Lichtbogen zwischen der Mantelelektrode und dem Werkstück erzeugt wird. Durch die Hitze wird der Grundwerkstoff sowie das Elektrodenmaterial aufgeschmolzen.

Ein Elektrodenschweißgerät besteht aus einem Schweißstromgenerator, einer Elektrodenklemme, einer umhüllten Elektrode, einer Masseklemme sowie Klemmen- und Massekabeln. Der Lichtbogen wird vom Stromgenerator gespeist, der den Schweißstrom regelt und konstant hält. Dadurch bleibt der Lichtbogen stabil und optimale Arbeitsbedingungen für den Schweißer werden gewährleistet.

Insgesamt gibt es drei Familien von Elektrodenschweißgeräten, die sich je nach Bauart unterscheiden: elektromechanische, elektronische (SCR) und Inverter-Schweißgeräte.

Das Elektrodenschweißen mit umhüllten Elektroden bietet eine effektive Möglichkeit zum Verbinden von metallischen Werkstoffen und wird aufgrund seiner Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit weiterhin erfolgreich eingesetzt.

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