In diesem Artikel geht es darum, ob es besser ist, einen Rundpool mit einem Durchmesser von etwa 3,50 Metern aufzustellen oder einzubauen. Dabei wird der Unterschied zwischen den Ansichten eines Mannes und einer Frau beleuchtet.
Einleitung
Das erste Mal musste ich heute Wasser aus dem Pool ablassen. Es hatte stark auf die erst zwei Tage alte Bodenplatte geregnet und das Wasser drang durch die Plane. Glücklicherweise besaß ich einen Nasssauger, mit dem ich das Problem lösen konnte. Doch nun zum eigentlichen Thema:
Mann vs. Frau: Aufstellen oder Eingraben?
Alles begann an einem Freitagabend, als ich von der Arbeit nach Hause kam. Meine Frau erwähnte beiläufig, dass das Wochenende schönes Wetter bringen würde und wir mit der Planung des Pools beginnen sollten, wenn wir noch in diesem Jahr darin baden möchten. Also suchte ich im Internet nach Baggerverleihern in unserer Nähe, fand einen geeigneten Anbieter und organisierte die Lieferung noch für den gleichen Abend.
Glücklicherweise bestand meine Frau darauf, auch einen Container für den Aushub zu organisieren. Also beauftragten wir einen örtlichen Containerdienst, der am nächsten Morgen einen 10 Kubikmeter fassenden Container an der Grundstücksgrenze ablieferte.
Am Freitagabend markierte ich das benötigte 4 Meter große Loch in der Wiese mit einem selbstgebauten Zirkel und etwas Mehl. Anschließend grub ich mit dem Spaten die Grasschicht an der markierten Stelle aus und übte ein wenig mit dem Bagger. Da meine Frau die schweren Schubkarren nicht den Container hinaufschieben konnte oder wollte, erklärte ich sie zur Baggerführerin – und sie machte ihre Sache wirklich gut!
Am Samstagmorgen baute ich eine Rampe, um die Schubkarren im Container entladen zu können. Dann begannen wir mit dem Ausheben des Pools, Schaufel für Schaufel, bei brütender Hitze von 32 Grad. Nachdem ich etwa 30 Minuten lang Schubkarren entleert hatte, benötigte ich etwa 15 Minuten Erholung im Schatten mit kühlen Getränken. Leider hatten unsere Verwandten und Freunde spontan keine Zeit, uns zu helfen, also kamen wir nicht so schnell voran wie erhofft.
Doch der Herr im Himmel hatte Erbarmen und schickte uns einen Nachbarn, mit dem wir bisher wenig Kontakt hatten. Er meinte, er habe am Vatertag zu viel getrunken und könnte etwas körperliche Betätigung gebrauchen. In den drei Stunden, in denen er uns half, schafften wir deutlich mehr. Allerdings schafften wir es an diesem Samstag nicht, das gesamte Loch auszuheben.
Leute, wenn ihr ein Loch ausheben wollt, stellt sicher, dass ihr 2-3 helfende Hände habt, die die Schubkarren leeren können. So könnt ihr ein ähnliches Loch an einem Tag schaffen.
Am Sonntag führten wir manuelle Feinarbeiten an einer Seite des Pools durch, da wir aufgrund der Lautstärke nicht mit dem Bagger arbeiten wollten. Außerdem half uns ein anderer Nachbar dabei, den Schacht für das KG-Rohr auszuheben.
Am Montag setzten wir die Arbeit fort und erhielten Unterstützung von zwei weiteren Nachbarn und meinem Schwiegervater. Gegen frühen Abend waren wir endlich fertig. Allerdings musste ich nach genauer Vermessung des Lochs in den nächsten drei Abenden noch einige Feinarbeiten von Hand erledigen. Ich musste etwas von den Wänden entfernen, da der Boden dort etwas zu tief ausgehoben war. Die Erde der Wände konnte ich jedoch für die Bodenerhöhung verwenden.
Es war sehr hilfreich, dass ich in der Mitte des Lochs eine Eisenstange eingeschlagen hatte. An ihr hatte ich ein Band befestigt und den benötigten Radius von 2 Metern markiert. So konnte ich leicht überprüfen, ob die Wände die gewünschte Kreisform hatten. Für die Kontrolle der Höhe hatte ich zwei Bretter von 2,20 Metern Länge zusammengeschraubt und sie am Rand des Lochs ausgerichtet. So konnte ich auf das zeitaufwendige Abgleichen der Höhe verzichten (die Größe des Pools und des Geländes spielen hierbei ebenfalls eine Rolle).
Am Samstag, dem 3. Juni, füllten wir das Loch mit Kies 0/32. Etwa 15 Zentimeter hoch. Vorher verdichteten wir den Boden mit einem Rüttelgerät und anschließend auch den Kies. Mein Sohn und ich drehten dabei einige Runden im Kreis, sodass der Kies ziemlich fest wirkte. Darauf legten wir eine 200 Mikrometer dicke Baufolie, dann die Abstandhalter (leider mussten wir neue kaufen, da wir keine alten Steine mehr hatten) und schließlich die passend zurechtgeschnittene Bewehrung. Ich baute erneut einen Zirkel aus einer Stahlstange und einem Band, dieses Mal mit einem Radius von 1,90 Metern, und kürzte die rechteckigen Stahlmatten kreisförmig. Sie passten wunderbar auf die Abstandhalter. An dieser Stelle empfehle ich Vorsicht und das Tragen von Handschuhen. Die Enden der Stahlmatten sind messerscharf. Ich habe mich daran geschnitten. Ein Tipp: Anstatt zu flexen, sollte man besser mit einem Bolzenschneider arbeiten.
Als nächstes verband ich die Stahlmatten mit Draht. Das dauerte sicherlich zwei Stunden. Doch trotz all der Arbeit hat es bis hierhin schon ziemlich viel Spaß gemacht. Und meine Figur hat auch nicht darunter gelitten. Also empfehle ich es zur Nachahmung!
Am Mittwoch, dem 7. Juni, kam dann der Betonmischer mit 1,75 Kubikmetern Beton (selbstverdichtender Beton der Klasse WA, C25/30, mit Fließmittel). Der Beton ließ sich sehr gut verteilen. Am Abend zuvor hatte ich einfache Betonplatten gebaut, die lang genug waren, um bequem von einem Rand des Lochs aus zu arbeiten. Die Platte ist etwa 14 Zentimeter dick geworden und genau waagerecht. Auf eine Schalung habe ich, aus Bequemlichkeit, verzichtet – zum Glück, wie sich herausstellte.
Da hier und da noch kleinere Kieselsteine herausragen und es auch kleine Löcher gibt, werde ich in den nächsten Tagen noch Nivelliermasse verwenden. Ich bin mir jedoch unsicher, wie lange ich warten muss, bis ich das machen kann. Da heute noch Wasser auf der Betonplatte steht, werde ich vermutlich noch einen Tag warten müssen. Habt ihr gute Ratschläge dazu?
So, das sollte es dann fürs Erste gewesen sein. Wenn ihr Fragen habt, stehe ich gerne zur Verfügung. Jetzt heißt es nur noch, auf den Pool und das Zubehör zu warten… Fotos folgen bald. Ich muss sie nur noch bearbeiten, damit ich sie hier einfügen kann…