Pool und Hund – Genießen Sie den Sommer gemeinsam!

Pool und Hund – Wie schädlich ist Chlor für den Hund

Der Sommer ist da und mit ihm die Hitze. Was gibt es Besseres, als sich im Pool abzukühlen? Wenn Sie einen Pool im Garten haben und einen Hund besitzen, haben Sie sicherlich schon darüber nachgedacht, ob Ihr Vierbeiner mit Ihnen planschen kann. Schließlich lieben auch Hunde das kühle Nass genauso wie wir Menschen. Aber wie gefährlich ist der Pool und das chlorhaltige Wasser für Ihren Hund? Gibt es überhaupt Risiken?

Hunde und Pools – Ist das gefährlich?

Hunde sind gute Schwimmer, aber sie haben eine schlechtere Ausdauer und Kondition als wir Menschen. Wenn der Pool zu tief für Ihren Hund ist, kann er Probleme haben, wieder herauszukommen. Anders als Teiche haben Pools keine Ufer, an denen sich Hunde festhalten können. Dadurch besteht die Gefahr des Ertrinkens.

Besonders bei Welpen ist die Ertrinkungsgefahr groß, da sie noch unvorsichtig sind und sich gerne im Wasser austoben.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr Hund schon nach kurzer Zeit im Wasser seine Kräfte verliert und sich nicht mehr alleine über Wasser halten kann. Neben der Ertrinkungsgefahr besteht auch die Gefahr eines lebensbedrohlichen Kreislaufversagens. An heißen Tagen haben Hunde genauso das Bedürfnis nach Abkühlung wie wir. Wenn ein Hund mit hoher Körpertemperatur plötzlich in einen kühlen Pool springt, kann es zu einem lebensbedrohlichen Kreislaufversagen kommen, da der Temperaturunterschied zwischen Umgebung und Wasser zu groß ist.

Hund am Pool
Hunde und Pools – Können Pools für Hunde gefährlich sein? – Foto: © Karoline Thalhofer #119289153 – stock.adobe.com

Ist das Poolwasser schädlich für den Hund?

Sie haben vielleicht bemerkt, dass Ihr Hund auch gerne mal das Poolwasser trinkt. Das Wasser im Pool wird in der Regel mit Chlor desinfiziert. In geringen Mengen ist Chlor für Hunde unbedenklich. Das Trinkwasser, das Hunde gerne trinken, enthält auch eine geringe Menge Chlor. Schädlich wird es erst, wenn der Hund große Mengen chloriertes Poolwasser trinkt oder wenn das Chlor in hoher Konzentration vorkommt.

Eine zu hohe Aufnahme von Chlor ist für Hunde gefährlich und sogar giftig.

Wenn ein Hund zu viel Chlor aufnimmt, kann es zu Durchfall, Erbrechen und allergischen Reaktionen kommen. Dies betrifft insbesondere Welpen und Hunde, die bereits an einer Hautkrankheit leiden. Im Falle einer Vergiftung sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen, um eine mögliche Vergiftung zu verhindern.

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Poolwasser kann schädlich für den Hund sein
Eine zu hohe Aufnahme von Chlor ist für den Hund gefährlich und sogar giftig – Foto: © Kathy images #229745555 – stock.adobe.com

Einige Poolbesitzer verwenden zur Desinfektion des Poolwassers statt Chlor andere chemische Mittel wie Salzwasser. Da große Mengen Salzwasser den Magen-Darm-Trakt des Hundes schädigen können, sind sich viele Poolbesitzer unsicher, ob sie ihren Hund dazu ermutigen sollen, Salzwasser aus dem Pool zu trinken oder nicht. Der Salzgehalt in einem Pool sollte in der Regel nicht höher sein als 0,45 %, was deutlich geringer ist als im Meer (3,5 %). Das Trinken von Salzwasser in Pools ist für Hunde daher unbedenklich. Erst bei hohen Mengen kann es zu Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und sogar Krämpfen kommen. Das Salzwasser kann auch die Haut des Hundes reizen. Daher sollte Ihr Hund nach dem Bad im Pool gründlich mit klarem Wasser abgespült werden, um ihn von Chemikalien zu befreien.

Natürlich sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund nicht zu viel Salzwasser trinkt. Generell gilt: Je mehr Salzwasser der Hund aufnimmt, desto schädlicher ist es für ihn. Außerdem sollten Hunde mit Verletzungen an den Pfoten oder anderen unverheilten Wunden am besten nicht ins Wasser gelassen werden, da das Salzwasser in den Wunden brennt.

Eine Wasservergiftung beim Hund erkennen

Wenn Ihr Hund im Pool spielt und das Poolwasser trinkt, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie eine Vergiftung oder Entzündung erkennen können. Eine Wasserintoxikation (Wasservergiftung) kann auftreten, wenn der Hund zu viel Poolwasser aufnimmt. Dabei gerät der Elektrolythaushalt des Hundes durcheinander und es können unter anderem Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen sowie Hirn- und Lungenödeme auftreten.

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Typische Symptome einer Wasservergiftung sind Schwindel, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, erweiterte Pupillen und Krämpfe. Wenn Sie wiederholt solche Symptome beobachten, sollten Sie umgehend den Tierarzt kontaktieren, um einer Ausbreitung der Vergiftung entgegenzuwirken. Lassen Sie Ihren Hund zudem niemals unbeaufsichtigt im Pool spielen oder zu lange im Wasser bleiben.

Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihr Hund überhaupt nicht in den Pool gelangen kann, sollten Sie die Möglichkeit eines Poolzauns in Betracht ziehen.

Der Zaun sollte alle Lücken geschlossen halten, damit Ihr Haustier keine Chance hat, durch eine offene Stelle zum Pool zu gelangen. Sie können sich entweder für einen tragbaren oder einen festen Zaun entscheiden. Zusätzlich zum Poolzaun können Sie auch eine Abdeckplane verwenden, um zu verhindern, dass Hunde versehentlich ins Wasser fallen. Die Plane sollte fest gespannt sein. Wenn möglich, können Sie auch eine Pooltreppe installieren, die Ihrem Hund den Ausstieg aus dem Pool erleichtert, falls er es nicht alleine schafft.

Damit steht einem unbeschwerten Badespaß für Sie und Ihren Hund nichts im Wege!