Positive Bewertungen: Warum du die Finger davon lassen solltest!

Positive Bewertungen: Warum du die Finger davon lassen solltest!

Du betreibst ein Unternehmen oder arbeitest als Arzt, Dienstleister oder Arbeitgeber und hast Probleme mit negativen Bewertungen im Internet? Du hast vielleicht schon davon gehört, dass man positive Bewertungen kaufen kann, um den Durchschnitt zu erhöhen. Aber ist das wirklich eine erfolgversprechende Lösung? Und vor allem, ist es erlaubt? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das trügerische Erfolgsversprechen des Kaufs von positiven Bewertungen wissen musst.

Die rechtliche Lage beim Kauf von Bewertungen auf Google und Co.

Bewertungsportale wie Google, Jameda, Trustpilot oder 11880 haben einen großen Einfluss darauf, wie Verbraucher und potenzielle Bewerber Unternehmen wahrnehmen. Negative Bewertungen beeinflussen das SEO-Ranking auf Google, während Bewertungen auf Kununu für das Recruiting von Bedeutung sind. Auch Ärzte sind auf Bewertungen angewiesen, um ihre Reputation zu wahren.

Wenn Nutzer Bewertungsplattformen durchsehen, gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen. Einige schauen gezielt auf einzelne Bewertungen, besonders auf negative, um sich ein individuelles Bild zu machen. Andere schauen nur auf den Durchschnittswert, der fast überall zwischen 1 und 5 angezeigt wird.

Positive Bewertungen sind selten, während negative Bewertungen viel häufiger verfasst werden. Viele Unternehmen hoffen daher, durch den Kauf von positiven Bewertungen den Negativ-Trend umzukehren. Aber wie sieht es mit der Legalität von gekauften Bewertungen aus?

Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Bewertungsportalen

Nur Personen, die sich an die Nutzungsbedingungen von Google und anderen Bewertungsportalen halten, dürfen Bewertungen verfassen. Bewertungen, die gegen die Richtlinien verstoßen, werden nach Prüfung gelöscht. Gängige Verstöße sind:

  • Weitergabe persönlicher Daten
  • Anstößige Sprache oder Drohungen
  • Schmähkritik oder Beleidigungen
  • Verbotene Inhalte
  • Wettbewerbsverzerrung
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Gekaufte positive Bewertungen verfälschen die Darstellung eines Unternehmens und verhindern, dass Bewertungsportale wie Google, Jameda oder Trustpilot ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen. Daher sind sie ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen und damit unzulässig.

Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht

Laut den Richtlinien von Bewertungsportalen wie Jameda und anderen Anbieter-Bewertungsplattformen ist eine Wettbewerbsverzerrung durch Rezensionen unzulässig. Dies wird nicht nur in den Nutzungsbedingungen festgelegt, sondern auch durch das deutsche Wettbewerbsrecht. Allerdings gibt es einige Unterscheidungen zu beachten.

Der Kauf von positiven Bewertungen ist nicht illegal, solange sie als solche gekennzeichnet werden. Bewertungen, die nicht gekennzeichnet sind, dürfen nicht veröffentlicht werden. Zeigt ein Unternehmen deutlich an, dass die Bewertung gekauft wurde, ist sie grundsätzlich zulässig, auch wenn der Verfasser keine Erfahrung mit dem Unternehmen hat. Bei Google-Bewertungen ist eine solche Kennzeichnung jedoch nicht möglich, daher sind gekaufte positive Bewertungen grundsätzlich unzulässig.

Obwohl das Wettbewerbsrecht die Verwendung gekaufter Bewertungen mit Kennzeichnung nicht ausschließt, besagen die meisten Richtlinien, dass Personen, die keine Erfahrung mit dem Unternehmen gemacht haben, keine Bewertung verfassen dürfen. Dies ist auch aus rechtlicher Sicht unzulässig.

Du solltest also nicht nur vom Kauf negativer Bewertungen Abstand nehmen, sondern auch von gekauften positiven Bewertungen, da dies sowohl rechtliche Konsequenzen als auch negative Auswirkungen auf dein Unternehmen hat.

Die Folgen des Kaufs von positiven Bewertungen

Gekaufte Bewertungen sind kaum aussagekräftig und zeugen nicht von Professionalität. Das allein sollte Grund genug sein, sich nicht an unseriöse Anbieter zu wenden, auch wenn manche denken, dass die Unzulässigkeit und Unauthentizität gekaufter Bewertungen kein Problem darstellen. Aber die Folgen sind entscheidend.

Wie Google mit gekauften Bewertungen umgeht

Da die Verwendung gekaufter Bewertungen gegen die Google-Richtlinien verstößt und eine Kennzeichnung nicht möglich ist, geht Google konsequent gegen sie vor. Auch das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu akzeptiert keine gekauften Bewertungen. Algorithmen werden eingesetzt, um gekaufte Bewertungen vor der Veröffentlichung zu erkennen.

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Bei einem ungewöhnlich hohen Anstieg neuer Bewertungen merken Portale wie Trustpilot oder Google schnell, dass etwas nicht stimmt. Neue Bewertungen werden häufig gestoppt, unabhängig davon, ob sie echt oder gekauft sind. Das Unternehmen kann daher nie sicher sein, ob positive Bewertungen wirklich zugelassen oder blockiert werden.

Wenn positive Bewertungen gelöscht werden und keine neuen generiert werden, hat dies auch Auswirkungen auf das Google-Ranking. Google bewertet Webseiten nicht nur anhand der Performance, sondern auch anhand von Bewertungen auf Bewertungsportalen. Sinkt die Anzahl der positiven Bewertungen, sinkt auch das Ranking. Dadurch erreichen weniger potenzielle Kunden die Webseite und der Erfolg bleibt aus.

Zusätzlich können Konkurrenten oder das Bewertungsportal selbst eine Abmahnung aussprechen. Dadurch entstehen nicht nur Kosten für die gekauften Bewertungen, sondern auch Kosten für die Abmahnung.

Wie gekaufte Bewertungen Nutzer beeinflussen

Gekaufte Bewertungen fallen Bewertungsportalen wie Yably, 11880 oder Trustpilot schnell auf. Aber auch Nutzer sind nicht blind für unechte Rezensionen. Kostenpflichtige Bewertungen wirken sich nicht nur auf das Ranking aus, sondern auch auf den Eindruck der Verbraucher von deinem Unternehmen.

Echte Bewertungen geben Informationen über das Unternehmen, die Arztpraxis oder die Dienstleistung wider. Sie können beispielsweise etwas über den Service oder die Terminvergabe aussagen oder konstruktive Kritik geben, mit der du dein Geschäft verbessern kannst. Gekaufte Bewertungen hingegen sind oft nicht authentisch und sagen wenig aus. Ein “Alles Super!” mag nett aussehen, ist aber für potenzielle Kunden wenig hilfreich, da es keine spezifischen Informationen über das Unternehmen enthält.

Besonders wenn ähnliche Formulierungen häufig auftreten, merken Nutzer mit wenig Erfahrung, dass etwas nicht stimmt. Jeder hat schon einmal eine Seite mit vielen Bewertungen ohne Inhalt gesehen und sich dann für ein Produkt mit authentischen Rezensionen entschieden. Entsprechend ergeht es den Kunden auch bei der Suche nach einem Anbieter.

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Gekaufte Bewertungen führen dazu, dass deine Webseite oder dein Eintrag auf Bewertungsportalen eine schlechtere Performance hat, was weniger Kunden anzieht. Außerdem wirken sie auf Interessenten unseriös, sodass diese lieber die Dienste eines anderen Unternehmens in Anspruch nehmen. Wenn du negative Bewertungen erhalten hast, solltest du dich also nicht von betrügerischen Angeboten zu positiven Bewertungen locken lassen, sondern legale und effektive Methoden nutzen, um deinen Bewertungsschnitt zu verbessern.

Legale Möglichkeiten zur Verbesserung deiner Bewertungen

Nachdem wir dir gezeigt haben, warum der Kauf von positiven Bewertungen keine gute Idee ist, fragst du dich sicher, wie du auf legalem Weg positive Bewertungen erhalten und negative Bewertungen minimieren kannst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dafür.

Du kannst beispielsweise einen Link zu deinen Google-Bewertungen auf deiner Webseite einfügen, um Kunden direkt dorthin zu leiten. Je nach Branche gibt es unterschiedliche Strategien, um gute Bewertungen zu erhalten.

Es ist wichtig, viele positive Bewertungen auf legalem Weg zu erhalten, um deine Online-Präsenz konstant und professionell zu halten. Negative Bewertungen können jedoch immer noch ein Problem sein, da sie deinen Durchschnittswert beeinflussen und sich negativ auf dein Ranking auswirken. Es ist entscheidend, wie du als Unternehmen mit negativen Bewertungen umgehst.

Eine effektive Methode, um ungerechtfertigte und schädigende Bewertungen zu entfernen und positive Bewertungen hervorzuheben, ist die Löschung negativer Bewertungen. Ein Anwalt für IT-Recht kann dir zeigen, welche Bewertungen gelöscht werden können und wer für negative Bewertungen haftet. Suche dir eine professionelle Kanzlei, die dich bei diesem Thema unterstützt und hilft, deine negativen Bewertungen schnell zu löschen.

Durch den Einsatz legaler Methoden zur Generierung positiver Bewertungen und einer Dienstleistung zur Löschung von Bewertungen optimierst du deine Online-Präsenz und gewinnst viele Kunden, die dein Geschäft stärken.

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