Praxisausfallversicherung: Warum ist sie so wichtig?

Praxisausfallversicherung

Bild: Praxisausfallversicherung

Die Praxisausfallversicherung ist eine wichtige Absicherung für Selbstständige, insbesondere Ärzte, Anwälte und andere Berufe, die eine Praxis oder ein Büro betreiben. Sie sorgt dafür, dass die laufenden Kosten gedeckt sind, wenn der Verdienst aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen vorübergehend ausfällt.

Für wen lohnt sich die Praxisausfallversicherung?

Die Praxisausfallversicherung ist vor allem für Selbstständige geeignet, die allein für die Kosten ihrer Praxis verantwortlich sind. Wenn Krankheit oder Unfall dazu führen, dass sie für einen bestimmten Zeitraum nicht arbeiten können, können die laufenden Kosten wie Mitarbeitergehälter, Strom- und Mietkosten weiterlaufen. Die Praxisausfallversicherung übernimmt genau diese Kosten und sorgt für einen Kostenausgleich während der Schließung.

Nicht nur für Mediziner und Ärzte relevant

Die Praxisausfallversicherung ist nicht nur für Ärzte und Mediziner gedacht. Auch Anwälte, Architekten, Steuerberater und andere selbstständig Tätige können sie nutzen, wenn sie eine ähnliche Tätigkeitsform ausüben. Vor allem für Einzelunternehmer ist die Versicherung wichtig, da ein Arbeitsausfall nicht so einfach kompensiert werden kann und Einkünfte verloren gehen.

Welche Schäden sind versichert?

Die Praxisausfallversicherung deckt vor allem finanzielle Schäden, die durch den Ausfall eines Betriebs entstehen. Dazu gehören Unfälle, Krankheiten, Quarantäne-Schließungen von Arztpraxen, Einbrüche und Diebstähle sowie Schäden durch Unwetter, Wasser und Feuer. Die Versicherung ersetzt die laufenden Kosten und den entgangenen Gewinn für die gesamte Zeit der Schließung.

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Worauf achten vor Abschluss der Versicherung?

Bevor Sie eine Praxisausfallversicherung abschließen, sollten Sie den Umfang der Versicherung festlegen und prüfen, ob sie sinnvoll für Ihre Bedürfnisse ist. Es ist wichtig zu klären, welche Kosten abgesichert werden müssen und ob eine Absicherung der Angestelltengehälter erforderlich ist. Ein Vergleich der Versicherungsangebote kann helfen, den richtigen Tarif zu finden.

Was tun im Schadensfall?

Im Schadensfall sollten Sie das Versicherungsunternehmen sofort informieren. Je nach Versicherungsunternehmen kann eine Wartezeit bis zum Eintritt der Leistungen gelten. Ein Sachverständigengutachten über den Schaden ist erforderlich, um die Leistungen zu beantragen. Eine genaue Beschreibung der Ausfallprognose ist ebenfalls wichtig.

Wann tritt der Versicherungsschutz ein?

Der Versicherungsschutz beginnt zum vereinbarten Zeitpunkt, in der Regel mit Abschluss des Versicherungsvertrags und Zahlung des ersten Beitrags. Die Karenzzeit wirkt sich auf den Leistungsbeginn aus, nicht auf den Versicherungsbeginn. Sie soll verhindern, dass die Versicherung schon bei einem kurzen Ausfall eintreten muss.

Wie hoch sollte die Deckungssumme sein?

Die Deckungssumme der Praxisausfallversicherung hängt von der individuellen Situation ab. Sie ersetzt die Kosten für den Erhalt der Praxis oder des Büros, die Gehälter der Mitarbeiter und den entgangenen Gewinn. Je nach Bedarf können unterschiedliche Posten versichert werden.

Welche Faktoren beeinflussen den Beitrag?

Der Beitrag zur Praxisausfallversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Praxis, der Anzahl der Mitarbeiter und den vereinbarten Leistungen. Gemeinschaftsrabatte können genutzt werden, wenn mehrere selbstständige Personen in einer Praxis arbeiten.

Warum ist ein Versicherungsvergleich wichtig?

Ein Vergleich der Praxisausfallversicherung ermöglicht es, die relevanten Tarife zu identifizieren und die Leistungen übersichtlich und transparent darzustellen. Dadurch kann der richtige Tarif ausgewählt oder ein Wechsel der Versicherung erleichtert werden.

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Kann man die Beiträge von der Steuer absetzen?

Die Praxisausfallversicherung kann im Rahmen betrieblicher Ausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Je nach Umfang der Versicherung können jedoch nicht alle Leistungen abgesetzt werden.

Worauf achten bei der Kündigung?

Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel 3 Monate zum Ende des Versicherungsjahres. Bei einer Mindestversicherungslaufzeit kann erst nach Ablauf dieser Frist gekündigt werden. Es ist wichtig, eine Versorgungslücke zu vermeiden und gegebenenfalls eine neue Versicherung abzuschließen.

Worauf achten bei einem Wechsel?

Ein Wechsel der Praxisausfallversicherung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, um keine Deckungslücken entstehen zu lassen. Dabei sollte vor allem auf die Absicherung der wichtigsten Posten geachtet werden. Die Absicherung von Tagegeldern kann durch Gesundheitsprüfungen verteuert werden.

Vorteile und Nachteile der Praxisausfallversicherung

Die Praxisausfallversicherung bietet eine Grundabsicherung für den Betrieb von Praxen und Büros. Sie deckt die laufenden Kosten, Gehälter der Mitarbeiter und den entgangenen Gewinn während einer Schließung ab. Sie deckt jedoch keine Sachschäden oder Haftpflichtschäden ab und erfordert möglicherweise eine separate Rechtsschutzversicherung.