Prednisolone/Prednisone: Ein Wundermittel für unsere haarigen Lieblinge

Prednisolone/Prednisone: Ein Wundermittel für unsere haarigen Lieblinge

Kennen Sie schon Prednisolone/Prednisone? Dieses medizinische Wundermittel wird in der Tiermedizin häufig eingesetzt, um eine Vielzahl von Krankheiten bei unseren geliebten Haustieren zu behandeln. Egal, ob es um entzündliche Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen oder sogar Krebs geht – Prednisolone/Prednisone kann eine wirksame Lösung sein.

Was ist Prednisolone/Prednisone?

Prednisolone/Prednisone ist ein Glukokortikoid, das unter verschiedenen Markennamen erhältlich ist, darunter Prednis-Tab®, Deltasone®, Rayos® und Pediapred®. Es wird zur Behandlung vieler Krankheiten bei verschiedenen Tierarten eingesetzt. Obwohl es sich um verschiedene Medikamente handelt, wird Prednisone schnell in der Leber in Prednisolone umgewandelt, so dass sie als bioäquivalent betrachtet werden.

Wie wird Prednisolone/Prednisone verabreicht?

Prednisolone/Prednisone wird in Form von Tabletten oder einer flüssigen Lösung verabreicht. Es wird empfohlen, das Medikament zusammen mit Futter zu geben. In einigen Fällen kann es auch als Injektion in der Klinik verabreicht werden. Die Flüssigkeitsform sollte sorgfältig abgemessen werden. Wenn Ihr Haustier einmal täglich behandelt wird, geben Sie das Medikament nach Möglichkeit morgens an Hunde und Pferde und abends an Katzen. Beenden Sie die Behandlung nicht abrupt, sondern reduzieren Sie die Dosierung langsam, um Komplikationen zu vermeiden.

Gibt es mögliche Nebenwirkungen?

Die häufigsten Nebenwirkungen von Prednisolone/Prednisone sind vermehrtes Trinken, vermehrtes Wasserlassen und gesteigerter Appetit. Bei höheren Dosierungen und längerer Anwendung können auch Erbrechen, Durchfall, leichte Verhaltensänderungen und Hecheln auftreten. Schwerwiegende Nebenwirkungen können Appetitlosigkeit, schwarzen oder blutigen Stuhl, blutiges Erbrechen, hohes Fieber, Veränderungen des Haarkleides, einen aufgeblähten Bauch, Gewichtszunahme, Schwäche, Leber- und Lipidwerte, aggressives Verhalten, Muskelabbau, abnormale Energiearmut oder Diabetes umfassen.

LESEN  Krebserkrankungen beim Hund – Tipps für eine unterstützende Therapie

Gibt es Risikofaktoren für dieses Medikament?

Prednisolone/Prednisone sollte nicht bei Haustieren angewendet werden, die allergisch darauf reagieren oder an systemischen Pilzinfektionen, viralen Infektionen, Geschwüren, Tuberkulose oder dem Cushing-Syndrom leiden. Es sollte bei Haustieren mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, anderen Arten von Infektionen, Osteoporose, Katarakten, hohem Blutdruck oder Nierenkrankheiten vorsichtig angewendet werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Prednisolone/Prednisone bei Jungtieren angewendet wird, da es das Wachstum beeinträchtigen kann. Schwangere oder stillende Tiere sowie Tiere, die Medikamente erhalten, die Geschwüre verursachen können, sollten Prednisolone/Prednisone ebenfalls äußerst vorsichtig verwenden.

Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?

Es gibt einige Medikamente, die mit Prednisolone/Prednisone vorsichtig angewendet werden sollten, darunter Amphotericin B, Anticholinesterasen, Aspirin, Barbiturate, Bupropion, Cholestyramin, Cyclophosphamid, Cyclosporin, Digoxin, kaliumdeplettierende Diuretika, Ephedrin, Östrogene, Fluorchinolone, Insulin, Ketoconazol, Makrolid-Antibiotika, Mitotan, Mycophenolat, nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), Phenobarbital, Rifampicin, Impfstoffe und Warfarin.

Wie wird Prednisolone/Prednisone gelagert?

Prednisolone/Prednisone-Tabletten sollten bei Raumtemperatur gelagert werden, idealerweise zwischen 15°C und 30°C. Flüssige Formen sollten entsprechend den Anweisungen auf dem Flaschenetikett gelagert werden.

Was tun im Notfall?

Wenn Sie eine Überdosierung vermuten oder eine Nebenwirkung des Medikaments feststellen, sollten Sie umgehend Ihren Tierarzt kontaktieren. Wenn dieser nicht erreichbar ist, folgen Sie den Anweisungen für den Notfall, die Ihnen gegeben wurden.

Prednisolone/Prednisone kann das Leben Ihrer pelzigen Freunde verbessern, aber es ist wichtig, es verantwortungsbewusst zu verwenden. Beachten Sie die Empfehlungen Ihres Tierarztes und stellen Sie sicher, dass Sie über mögliche Nebenwirkungen Bescheid wissen. Mit der richtigen Anwendung und Überwachung kann dieses Medikament eine wertvolle Unterstützung für die Gesundheit Ihres Haustieres sein.