Prepaid-Karten: Alles, was du wissen musst!

Prepaid-Karten: Tipps zu Kauf, Frei­schaltung und Aufladung

Prepaid-Karten sind eine beliebte und unkomplizierte Möglichkeit, in die Welt der Mobilfunkkommunikation einzusteigen. Sie eignen sich nicht nur als Haupttarif, sondern sind auch als Zweit-Tarif sehr beliebt. In der Regel gibt es bei einem neuen Prepaid-Paket eine SIM-Karte und ein Startguthaben, sodass das Paket rechnerisch kostenfrei sein kann. In diesem Artikel geben wir dir einige nützliche Tipps rund um den Kauf, die Freischaltung und die Aufladung von Prepaid-Karten.

Tipp 1: Prepaid-Karten erfordern eine Registrierung

Auch wenn oft damit geworben wird, dass bei Prepaid-Karten keine Vertragsbindung besteht, geht der Kunde rechtlich gesehen einen Vertrag mit dem Mobilfunk-Anbieter ein. Die Registrierung und eindeutige Identifizierung des Prepaid-Kunden sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, um Missbrauch vorzubeugen. Es stehen verschiedene Identifikationsverfahren zur Auswahl, darunter die Identifikation per Webcam oder Smartphone-Kamera über das Internet, das Postident-Verfahren in der Postfiliale oder die persönliche Registrierung in einem Shop des Prepaid-Anbieters. Eine Anmeldung unter falschem Namen oder falscher Anschrift ist offiziell in Deutschland nicht mehr möglich. Bei einem Besitzerwechsel muss der neue Inhaber in der Regel erneut das Identifikationsverfahren durchlaufen.

Tipp 2: Vielfältige Möglichkeiten zur Guthabenaufladung

Nach dem Kauf des Start-Pakets fallen bei Prepaid-Karten ohne voreingestellte Tarifoption in der Regel nur weitere Kosten an, wenn der Nutzer nach Verbrauch des Startguthabens weiterhin telefonieren oder mobil surfen möchte. Hierfür ist eine Aufladung erforderlich, die auf verschiedenen Wegen möglich ist. Guthabenkarten sind in vielen Geschäften erhältlich, wie Supermärkten, Drogerien, Tankstellen, Elektro-Märkten und natürlich in Mobilfunk-Shops. Statt der früher üblichen Rubbelkarten erhält man heute den Guthabencode in Form eines einfachen Kassenbons. Auch an einigen Bankautomaten sind entsprechende Codes erhältlich oder der Bankautomat ermöglicht direkt im Menü die Guthabenaufladung, wenn Bank und Mobilfunk-Provider zusammenarbeiten. Eine weitere Zahlungsvariante ist die Aufladung über eine Kreditkarte oder vom Girokonto per Überweisung oder Lastschrift. Die meisten Prepaid-Anbieter ermöglichen die regelmäßige automatische Aufladung per Lastschrift, wenn das Guthaben unter einen bestimmten Betrag fällt oder zu einem festgelegten Termin. Weitere Informationen zum Aufladen von Prepaid-Guthaben findest du in unserem Ratgeber.

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Tipp 3: Guthaben-Gültigkeit und Aktivitätszeitraum beachten

Prepaid-Tarife haben keine Mindestvertragslaufzeit, und zusätzlich gebuchte Optionen können meist im Vier-Wochen-Rhythmus gekündigt werden. Das bedeutet, dass Prepaid-Karten jederzeit sowohl vom Kunden als auch vom Anbieter gekündigt werden können. Es besteht kein “Anspruch” auf die Weiterverwendung der Prepaid-Karte, unabhängig davon, ob regelmäßig Guthaben aufgeladen wird oder nicht. Einige Prepaid-Anbieter haben jedoch einen Aktivitätszeitraum definiert. Wenn der Kunde vor Ablauf des Aktivitätszeitraums erneut einen Mindest-Betrag an Guthaben auflädt (in der Regel 10 oder 15 Euro), garantiert der Anbieter, dass die Karte für weitere sechs oder zwölf Monate nicht deaktiviert wird. Wird die Prepaid-Karte gekündigt – egal ob vom Kunden oder vom Anbieter -, darf das aufgeladene Guthaben unter keinen Umständen verfallen. Der Anbieter ist dazu verpflichtet, es auszuzahlen. Allerdings müssen Aktions- oder Bonusguthaben nicht ausgezahlt werden. Weitere Informationen zur Auszahlung von Prepaid-Guthaben findest du in unserem Ratgeber.

Tipp 4: Unterschiede im Vergleich zum Laufzeitvertrag beachten

Als Prepaid-Kunde kannst du nicht automatisch davon ausgehen, dass du alle Leistungen nutzen kannst, die du möglicherweise von Laufzeitverträgen kennst. Frage daher vor dem Kauf ganz konkret beim Anbieter nach, welche Services verfügbar sind. Sind beispielsweise die volle Nutzung des mobilen Datennetzes, eine schnellere LTE-Nutzung oder die Nutzung von 5G mit einem Aufpreis verbunden? Lässt sich die Mailbox abschalten? Sind spezielle Optionen wie Musik-Streaming-Flats buchbar? Informiere dich im Vorfeld, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Tipp 5: Telefonieren und Surfen im Ausland mit Roaming

Auch mit Prepaid-Karten musst du im Ausland nicht auf dein Smartphone verzichten und bleibst damit auch während des Urlaubs mobil erreichbar. Allerdings gibt es einige Unterschiede und Einschränkungen im Vergleich zu Laufzeitverträgen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass bei Laufzeitverträgen die Abrechnung im Nachhinein erfolgen kann, während bei Prepaid-Angeboten die Berechnung der Kosten schon während des Telefonats erfolgen muss. Du solltest eventuell deine Voicemail deaktivieren, um unnötige Kosten zu vermeiden, und bei der Nutzung von Schiff- und Flugzeugnetzen auf WLAN-Angebote an Bord zurückgreifen. Eine Alternative zur Nutzung deiner eigenen Prepaid-Karte im Ausland ist der Erwerb einer Prepaid-Karte des jeweiligen Gastlandes oder die Verwendung einer internationalen Roaming-SIM-Lösung.

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Das waren unsere besten Tipps rund um Prepaid-Karten. Mit diesen Informationen bist du bestens vorbereitet und kannst die Vorteile dieser flexiblen Kommunikationsmöglichkeit optimal nutzen.