Privates Carsharing: So verdienen Sie Geld mit Ihrem Auto

Auto privat vermieten: So geht privates Carsharing

Die meisten Deutschen besitzen ein eigenes Auto, nutzen es jedoch nicht jeden Tag. In Deutschland gibt es viele ungenutzte Fahrzeuge. Deshalb liegt es nahe, das Auto privat zu vermieten oder Carsharing anzubieten. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, für wen es sich lohnt und worauf Sie achten sollten.

Privates Carsharing

Beim privaten Carsharing teilen Sie Ihr Fahrzeug mit anderen Personen. Es ist ratsam, einen Vertrag abzuschließen. Überlegen Sie sich im Voraus, wann und wie oft Sie Ihr Fahrzeug selbst nutzen möchten. Wenn Sie bereits im Vertrag bestimmte Nutzungszeiten festlegen, können spätere Streitigkeiten vermieden werden. Denken Sie auch daran, im Vertrag Regelungen für eventuelle Konfliktsituationen zu treffen, zum Beispiel für den Fall, dass Sie Ihren Autoschlüssel verlieren.

Die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die von anderen Personen verursacht werden. Eine Vollkaskoversicherung deckt auch selbstverschuldete Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Wenn Sie privates Carsharing betreiben möchten, sollten Sie unbedingt Ihre Versicherungsbedingungen überprüfen, um sicherzustellen, dass diese Nutzung abgedeckt ist.

Dies ist besonders wichtig, wenn das Carsharing in den gewerblichen Bereich übergeht.

Auto privat vermieten

Im Alltag leiht man sich oft privat ein Auto aus. Was passiert aber, wenn Sie dafür Geld verlangen? Als Vermieter haben Sie mehr Verpflichtungen als ein Verleiher. Wenn Sie Ihr privates Auto vermieten, sind Sie für den verkehrssicheren Zustand des Fahrzeugs vor der Übergabe und während der Mietzeit verantwortlich. Daher ist es auf jeden Fall ratsam, einen schriftlichen Mietvertrag abzuschließen, um mögliche Streitigkeiten zu vermeiden. Denn eines sollten Sie wissen: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr neues Auto nach mehreren Carsharing-Einsätzen noch wie neu aussieht, ist ziemlich gering.

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Auch bei der privaten Autovermietung sollten Sie dies unbedingt mit Ihrer Versicherung abklären, da eine gewerbliche Nutzung normalerweise nicht abgedeckt ist. Wenn Sie den steuerfreien Freibetrag von 256 € im Jahr überschreiten, müssen Sie die Einnahmen vollständig versteuern. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen Steuerberater.

Im Allgemeinen liegen selbst verursachte Schäden in der Verantwortung des Mieters. Dies können Kratzer oder Steinschlagschäden sein. Halten Sie im schriftlichen Mietvertrag fest, wie der Versicherungsschutz aussieht und wer die Selbstbeteiligung und die Kosten für eine Rückstufung trägt.

Ein häufiger Sonderfall der privaten Vermietung betrifft Wohnmobile. Diese werden selten genutzt und bieten sich daher ideal an. Privat vermietete Wohnmobile sind oft besser gepflegt und günstiger als herkömmliche Wohnmobile.

Vor- und Nachteile von privatem Carsharing

Um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen, werden im Folgenden die Vor- und Nachteile des Carsharings für Fahrzeugeigentümer gegenübergestellt.

Vorteile

Wenn Sie Ihr Auto für Carsharing zur Verfügung stellen, ist das eine passive Einkommensquelle. Da Sie das Auto bereits besitzen, können Sie Geld verdienen, ohne hohe Investitionen tätigen zu müssen. Auch mit einem Elektroauto können Sie Einkommen erzielen, wenn Sie die THG-Quote beantragen.

Darüber hinaus wird die Anzahl der Autos reduziert. Die meiste Zeit steht ein Auto nur herum. Durch Carsharing kann man Autos einsparen und dadurch Platz und Ressourcen schonen.

Private Carsharing-Angebote können Lücken in den gewerblichen Carsharing-Diensten großer Unternehmen schließen. Dadurch ermöglichen sie Menschen Mobilität, die sonst keine Option hätten.

Nachteile

Wenn Sie Ihr Auto für Carsharing zur Verfügung stellen, müssen Sie dies mit Ihrer Versicherung klären, da eine gewerbliche Nutzung normalerweise nicht abgedeckt ist. Wenn Sie den Freibetrag von 256 € im Jahr überschreiten, gilt die Nutzung für das Finanzamt als gewerblich und muss entsprechend versteuert werden. Bei Schäden muss der Vermieter dem Mieter nachweisen, dass er den Schaden verursacht hat, sonst bleiben Sie auf den Kosten sitzen.

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Braucht man beim privaten Vermieten einen Vertrag?

Immer wenn es um Geld geht, ist es ratsam, einen schriftlichen Vertrag abzuschließen. Dies gilt auch für Miet- und Sharing-Vereinbarungen. Ein Vertrag für private Vermietungen wird dringend empfohlen. Denn sonst gerät man schnell in Situationen, die bei einem mündlichen Handschlag nicht geklärt wurden.

Besonders bei Fahrzeugschäden sind oft Versicherungen involviert. Ein Vertrag, der die Bedingungen der Nutzung und den Ablauf im Schadensfall regelt, kann Ärger und Streitigkeiten vermeiden.

Inhalte des Miet- bzw. Sharing-Vertrags

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sollte der Vertrag folgende Informationen enthalten:

  • die Namen aller Personen, die das Fahrzeug fahren dürfen, sowie einen Nachweis ihres Führerscheins
  • den zeitlichen Rahmen, in dem das Fahrzeug überlassen wird
  • die Höhe der Mietkosten
  • die Zuständigkeit für Nebenkosten wie Benzin
  • den Versicherungsstatus des Fahrzeugs
  • das Vorgehen bei Schäden
  • die Kündigungsbedingungen beider Parteien
  • Ort, Datum und Unterschriften beider Vertragsparteien

Trotz allem ist eine solche Art von gewerblicher Versicherung besser als gar kein Versicherungsschutz.

Um ungenutzte parkende Autos zu vermeiden, fördern einige Städte Carsharing. Es gibt Parkplätze, auf denen gewerbliche Carsharing-Fahrzeuge mit dem entsprechenden Ausweis parken dürfen. Private Carsharing-Autos dürfen dort nicht abgestellt werden. Wenn Sie häufig ein Carsharing-Auto nutzen, könnte es für Sie in der Stadt lohnenswert sein, einen Anwohnerparkausweis für wechselnde Fahrzeuge zu beantragen.