Prostata-Vergrößerung beim Hund – Tipps für eine gesunde Vorsteherdrüse

Prostata-Vergrößerung beim Hund – Was tun?

Hättest du gewusst, dass auch Hunde von einer Prostata-Vergrößerung betroffen sein können? Genau wie beim Menschen kann es auch bei Rüden zu diesem Problem kommen. In diesem Artikel erfährst du, was eine Prostata-Vergrößerung beim Hund bedeutet und wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.

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Foto: vetproduction

Was bedeutet eine Prostata-Vergrößerung beim Hund?

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist ein Teil der Geschlechtsorgane des Rüden und spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung der Samenflüssigkeit. Eine Prostata-Vergrößerung entsteht, wenn sich die Prostata eines Hundes vergrößert und sich Zysten in diesem Bereich bilden. Dies ist in der Regel auf eine gutartige Veränderung namens Prostata-Hyperplasie zurückzuführen, während Prostatakrebs bei Hunden sehr selten ist. Bei älteren, unkastrierten Rüden tritt eine Prostata-Vergrößerung häufig auf. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Hunde Beschwerden haben.

Was sind die Ursachen einer Prostata-Vergrößerung beim Hund?

Die Prostata-Vergrößerung entsteht durch Veränderungen im Hormonhaushalt des Hundes im Laufe der Zeit. Ein Hormon namens Testosteron, das männliche Geschlechtshormon, sammelt sich vermehrt in der Prostata an, was zu ihrer Vergrößerung führt. Auch die Anwesenheit einer läufigen Hündin kann zu einer Vergrößerung der Prostata führen, da dies zu einer verstärkten Ausschüttung männlicher Geschlechtshormone beim Rüden führt. Im Laufe der Zeit bilden sich in der Prostata kleine Zysten, die mit Flüssigkeit gefüllt sind.

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Wie macht sich eine vergrößerte Prostata beim Hund bemerkbar?

In den meisten Fällen verursacht eine Prostata-Vergrößerung beim Hund keine Beschwerden. Allerdings kann eine stark vergrößerte Prostata auf benachbarte Organe wie Blase und Darm drücken und Beschwerden wie Schmerzen verursachen. Typische Anzeichen für eine fortgeschrittene Prostata-Vergrößerung sind Probleme beim Kotabsetzen, gelbliches bis rötliches Sekret aus dem Penis des Hundes und das Auftreten von roten Blutkörperchen im Urin. Dennoch befinden sich Hunde mit einer Prostata-Vergrößerung in der Regel in einem guten Allgemeinzustand und die Untersuchung der Prostata durch den Tierarzt verursacht dem Hund keine Schmerzen.

Wie erkennt man Prostata-Probleme beim Hund?

Um Prostata-Probleme beim Hund festzustellen, kann der Tierarzt die Prostata vom Anus aus ertasten und feststellen, ob sie vergrößert und von der Konsistenz her verändert ist. Zur weiteren Diagnose sind eine Ultraschall-Untersuchung und gegebenenfalls eine Röntgenaufnahme sinnvoll. Laboruntersuchungen von Blut und Urin können helfen, andere Erkrankungen auszuschließen.

Wie kann eine Prostata-Vergrößerung behandelt werden?

Bei einer starken Prostata-Vergrößerung, die Beschwerden verursacht, ist die Kastration des Rüden empfehlenswert. Eine medikamentöse Behandlung mit Testosteron-Unterdrückern kann ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Große Zysten an der Grenze der Prostata können operativ entfernt werden. Die Prognose einer Prostata-Vergrößerung beim Hund hängt von der Behandlungsmethode ab. Nach der Kastration verkleinert sich die Prostata in den meisten Fällen innerhalb weniger Monate auf etwa ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe. Bei medikamentöser Behandlung tritt eine zeitlich begrenzte Verkleinerung der Prostata auf.

Wie kann man einer Prostata-Vergrößerung beim Hund vorbeugen?

Eine Prostata-Vergrößerung kann durch die Kastration des Rüden verhindert werden. Achte auf Anzeichen wie Probleme beim Wasserlassen oder Kotabsetzen und lasse deinen Hund regelmäßig von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersuchen, wenn du Symptome einer Prostata-Vergrößerung bemerkst.

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Jetzt weißt du Bescheid! Bei Problemen mit der Prostata deines Hundes solltest du nicht zögern, deinen Tierarzt aufzusuchen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass dein Vierbeiner wieder gesund wird.

Disclaimer: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht den Rat eines Tierarztes. Bei gesundheitlichen Problemen deines Hundes wende dich bitte immer an eine Fachperson.

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