Psychologischer Berater werden

Psychologischer Berater werden

Möchten Sie beruflich mit Menschen arbeiten und sie in allen Lebenslagen unterstützen? Dann haben Sie das Potenzial, ein psychologischer Berater zu werden. Diese Fernausbildung kann bei verschiedenen Instituten absolviert werden, die sich in Schwerpunkten, Dauer und Kosten unterscheiden. Um an einem Fernlehrgang für psychologische Beratung teilnehmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. In diesem Artikel stellen wir Ihnen Schritt für Schritt vor, was angehende psychologische Berater bei der Wahl des Instituts und der Anmeldung beachten sollten.

Schritt 1: Voraussetzungen klären

Um psychologischer Berater zu werden, müssen grundlegend drei Anforderungen erfüllt sein: ein Mindestalter von 23 Jahren, ein mittlerer Bildungsabschluss und/oder eine Ausbildung sowie psychische Fitness. Diese Anforderungen können je nach Fernschule variieren, da der Fernlehrgang für psychologische Berater nicht einheitlich geregelt ist. Einige Fernschulen können zum Beispiel ein Mindestalter von 25 Jahren (BTB) und mindestens ein Jahr Berufserfahrung voraussetzen. Andere Fernschulen wie die Impulse e.V. haben dagegen keine spezifischen Anforderungen. Abhängig von Ihrem Alter, Ihrer schulischen und beruflichen Vorbildung lohnt es sich, die spezifischen Voraussetzungen der einzelnen Fernschulen miteinander zu vergleichen. Selbst wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen einer bestimmten Fernschule nicht erfüllen, sich aber für deren Lehrgang aufgrund des Schwerpunkts begeistern, können Sie Ihren Einzelfall durch das Institut prüfen lassen.

Tipp: Es gibt auch psychologische Weiterbildungen ohne spezifische Voraussetzungen. Wenn Sie bereits berufstätig sind und sich zum Beispiel in Verhaltensökonomik oder praktischer Psychologie fortbilden möchten, können Sie dies unabhängig von Ihrem Hintergrund jederzeit tun.

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Schritt 2: Inhaltlichen Schwerpunkt und Fachrichtung wählen

Verschiedene Fernschulen bieten die Ausbildung zum psychologischen Berater an. Da es sich um einen freien Beruf ohne einheitliche Ausbildungsregelung handelt, unterscheiden sich die Ausbildungsdauer, die inhaltlichen Schwerpunkte, das Material und die Anzahl der Seminare. Bei der Wahl des geeignetsten Instituts können Sie all diese Punkte, die Zugangsvoraussetzungen und Ihre persönlichen Schwerpunkte berücksichtigen. Wenn Sie zum Beispiel nach Abschluss Ihrer Ausbildung vor allem als Personal Coach arbeiten möchten, eignet sich eine Fernschule, die einen Schwerpunkt auf Coaching und die Vermittlung von Coaching-Methoden legt. Es gibt auch Kombi-Lehrgänge, die die Grundausbildung zum psychologischen Berater mit einer Fachrichtung kombinieren. Diese Fachrichtungen können auch separat als Aufbaukurs absolviert werden:

  • Entwicklungsberater
  • Entspannungspädagoge
  • Systemische Beratung
  • Burnout-Prävention
  • Achtsamkeitscoach
  • Business Coach
  • Naturcoach
  • Paar- und Familiencoach

Mehr Informationen zu den einzelnen Fachrichtungen erhalten Sie auf den Websites der Fernschulen. Wenn Sie sich auf ein ganz spezifisches Thema weiterbilden möchten, wie Inklusion, Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) oder Kinderpsychologie, finden Sie bei uns zahlreiche alternative Lehrgänge im Bereich Psychologie.

Schritt 3: Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten abklären

Jede Fernschule erhebt monatliche Studiengebühren für ihre Ausbildungsangebote. Die Kosten für die Ausbildung zum psychologischen Berater liegen in der Regel zwischen 78 und 197 Euro. Diese Gebühr deckt alle Unterlagen sowie den digitalen Zugang zum Campus, Seminare und Webinare ab. Bei größeren Praxisseminaren, die über ein ganzes Wochenende gehen, sollte geprüft werden, ob zusätzliche Gebühren anfallen. Die Fernschulen bieten oft Rabatte von 10 oder 15 % für verschiedene Personengruppen an, darunter Eltern, Auszubildende und Pensionierte. Wenn Sie bereits einen Fernkurs absolviert haben, erhalten Sie in der Regel an derselben Fernschule einen Rabatt auf weitere Ausbildungsangebote. Nähere Informationen zu den Kosten und Rabatten finden Sie in den Informationsbroschüren der einzelnen Institute. Darüber hinaus stehen Ihnen verschiedene staatliche Fördermöglichkeiten zur Verfügung, wie BAföG, Stipendien, Zuschüsse und Prämien. Ihre aktuelle Berufstätigkeit kann Ihnen auch Unterstützung durch Ihren Arbeitgeber oder steuerliche Absetzbarkeit ermöglichen.

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