Die faszinierende Welt der Katzen bietet viele Arten, die uns durch ihre Eleganz, Sprungkraft und Schnelligkeit beeindrucken. Doch oft fällt es schwer, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Tieren wie dem Puma, Panther oder Jaguar auf Anhieb zu erkennen. In diesem Artikel werden wir einige überraschende Fakten über diese majestätischen Katzen enthüllen.
Puma – Der Berglöwe
Der Puma, auch Berglöwe genannt, ist die größte Vertreterin ihrer Art und ihre Heimat liegt in Amerika. Dieser Kleinkatze fehlen die typischen Flecken, stattdessen schimmert ihr einheitlich gefärbtes Fell in verschiedenen Nuancen von Gelb, Rotgelb, Braun bis Silber. Weiße oder schwarze Pumas sind bisher nicht bekannt – Mutationen der Fellfarbe sind bei dieser Katze äußerst selten.
Der Puma hat lange Hinterbeine, die ihn zu einem talentierten Springer machen. Je nach Umgebung variiert sein Körperbau erheblich. Während schlankere Pumas in Südamerika anzutreffen sind, findet man in den USA kräftigere Arten. Die Schnauze ähnelt der einer Löwin. Aufgrund ihrer Vorliebe für unzugängliche Bergregionen hat sich der Beiname “Berglöwe” etabliert.
Jaguar – König der Regenwälder
Der Jaguar ist die drittgrößte Großkatze der Welt, nur der Löwe und der Tiger übertreffen ihn in puncto Größe. Mitten- und Südamerika sind sein Revier, vor allem die Regenwälder. Damit ist der Jaguar die einzige Großkatze auf diesem Kontinent. Im Gegensatz dazu zählt der Puma zu den Kleinkatzen.
Der Jaguar ist kompakt und muskulös gebaut, mit kurzen, kräftigen Beinen. Sein Schädel ist breit, rund und sein Gebiss äußerst stark. Der Jaguar unterscheidet sich insofern von Löwen und Tigern, als dass er seine Beute durch Zerbeißen der Knochen tötet, während die anderen beiden Großkatzen durch Genickbruch oder Erwürgen jagen.
Typisch für den Jaguar ist seine kräftig gelbe Fellfärbung mit dunkelbraunen bis schwarzen Flecken, die im Inneren kleine Punkte aufweisen. Es gibt auch schwarze Jaguare, die durch eine Mutation verursacht werden. Diese Mutation wird rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Eltern das rezessive Gen in sich tragen müssen, um schwarze Nachkommen zu haben. Bei diesen schwarzen Jaguaren sind die Flecken kaum sichtbar.
Panther – Eine Fantasiegestalt
Panther existieren nur in der Vorstellung des Menschen. Die bekanntesten Vertreter dieser fiktiven Katzen finden sich in der Literatur, wie die Pantherdame Bagheera in Rudyard Kiplings Erfolgswerk “Das Dschungelbuch” oder in Form des “rosaroten Panthers”, der in Wirklichkeit ein Diamant ist.
Panther sind in Wirklichkeit schwarze Jaguare oder Leoparden, die aufgrund einer mutierten Genvariante als “Schwärzlinge” gelten. Daher werden diese Tiere oft als “Panther” bezeichnet, da Menschen schwarze Großkatzen mit diesem Namen in Verbindung bringen.
Aber woher kommt der Begriff “Panther”? Die wissenschaftliche Erklärung liegt darin, dass sowohl der Jaguar als auch der Leopard zur Unterfamilie “Pantherinae” gehören. Diese Bezeichnung verbirgt sich auch in ihren wissenschaftlichen Namen – der Jaguar heißt “Panthera onca” und der Leopard “Panthera pardus”.
Hier kommt der skurrilste Fakt: Pumas werden ebenfalls als “Panther” bezeichnet, obwohl sie weder zu den Großkatzen gehören noch schwarzes Fell haben. Dieser Beiname gilt jedoch nur in den Vereinigten Staaten, während sie hierzulande als “Berglöwen” bekannt sind.
Zusammenfassung
Wie du siehst, sind Panther nur eine Legende und im Grunde kann jede schwarze Großkatze als Panther bezeichnet werden, sei es ein schwarzer Jaguar oder ein schwarzer Leopard. Pumas haben jedoch rein gar nichts mit Panther zu tun, außer eben diesem Namen, der sich in den USA für diese Katzen eingebürgert hat. Die Vielfalt und Einzigartigkeit dieser majestätischen Tiere sind faszinierend und es gibt immer noch viel zu entdecken.
Bildnachweise:
- Puma: automobile.lol
- Jaguar: naturwissenschaften24.com
- Panther: naturwissenschaften24.com