Qualität ist ein entscheidendes Verkaufsargument für viele Konsumenten. In einer Zeit des intensiven Wettbewerbs ist die Gewährleistung von Qualität für gewinnorientierte Unternehmen wichtiger denn je. Qualitätsmanagement bietet hierfür die ideale Lösung. Oftmals ist jedoch unklar, was genau darunter zu verstehen ist oder Qualitätsmanagement wird fälschlicherweise mit Qualitätssicherung gleichgesetzt. In diesem Artikel erfahren Sie, was die Begriffe Qualitätsmanagement (QM) und Qualitätssicherung (QS) bedeuten und vor allem, worin sie sich voneinander unterscheiden.
Was ist Qualitätsmanagement?
Qualitätsmanagement ist ein systematischer Ansatz zur Herstellung von Qualität. Das bedeutet, dass in allen Bereichen des Unternehmens ein hohes Maß an Qualität angestrebt wird. Dabei geht es nicht nur um Produkte und Dienstleistungen, sondern um sämtliche Prozesse, die sich direkt oder indirekt auf die Kundenzufriedenheit auswirken.
Ein Beispiel: Als Hersteller von Möbelstücken muss ein Unternehmen nicht nur qualitativ einwandfreie Produkte auf den Markt bringen, sondern auch sämtliche Prozesse von der Anfertigung bis zur Auslieferung im Rahmen des Qualitätsmanagements dokumentieren und optimieren. Das Ziel des Qualitätsmanagements ist es, nicht nur Kundenanforderungen zu erfüllen, sondern diese sogar zu übertreffen. Dafür müssen alle Teile des Systems reibungslos funktionieren.
Qualitätsmanagement umfasst daher alle organisatorischen Maßnahmen, um die Qualität von Produkten zu verbessern. Ein geeignetes Qualitätsmanagementsystem hilft dabei, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu erhöhen.
Was ist Qualitätssicherung?
Das Ziel der Qualitätssicherung ist es, potenziell negative Einflüsse auf die Qualität eines Endproduktes zu erkennen und zu beseitigen. Qualitätssicherung gewährleistet, dass die Vorgaben des Qualitätsmanagements eingehalten und korrekt umgesetzt werden. Im Gegensatz zur Qualitätskontrolle, bei der die Qualität des Produkts im Mittelpunkt steht, werden bei der Qualitätssicherung alle Tätigkeiten und Abläufe innerhalb des Unternehmens daraufhin geprüft, ob sie den selbstgesetzten Qualitätszielen entsprechen.
Falls der Qualitätsstandard nicht erreicht wird, werden entweder die betreffenden Dienstleistungen oder Produkte aus dem Kreislauf ausgeschlossen oder so lange nachgebessert, bis sie dem Standard wieder entsprechen.
Der Zweck der Qualitätssicherung besteht also darin, dass Produkte und Dienstleistungen einen gleichbleibend hohen Standard aufweisen.
Worin unterscheiden sich Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung konkret?
Jetzt ist klar, was die Begriffe bedeuten, aber worin liegt der Unterschied zwischen QM und QS?
Qualitätsmanagement zielt darauf ab, dass ein Unternehmen sein volles Potenzial nutzt, indem nicht nur die Qualität von Produkten und Dienstleistungen, sondern auch alle Elemente der Wertschöpfungskette betrachtet werden.
Qualitätssicherung hingegen umfasst vorbeugende Maßnahmen, um potenziell negative Einflüsse auf die Qualität des Endprodukts sichtbar zu machen und zu beseitigen. Andernfalls besteht das Risiko, defekte Teile herzustellen, selbst wenn alle Prozesse im Unternehmen ordnungsgemäß ablaufen.
Letztendlich kann Qualitätsmanagement nicht ohne die beiden Bestandteile der produktbezogenen Qualitätskontrolle und der prozessorientierten Qualitätssicherung funktionieren. Das Ganze lässt sich gut mit einem Fahrrad vergleichen: Das Qualitätsmanagement stellt den Lenker dar. Er ist zwar sehr wichtig, aber nutzlos ohne die beiden Räder Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung. Ein optimal integriertes Qualitätsmanagementsystem führt zu einer deutlich besseren Kundenbindung und einem positiven Image des Unternehmens.
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