Jeder kennt Zucker, aber kennst du auch die Unterschiede zwischen Rübenzucker, Rohrzucker und Rohrohrzucker? In diesem Artikel werden wir dir die verschiedenen Zuckerarten erklären und dir wertvolle Tipps geben, worauf du beim Kauf achten solltest. Mach dich bereit, um die Geheimnisse des süßen Goldes zu entdecken!
Rohrzucker, Rohrohrzucker und Vollrohrzucker
Rohrzucker wird aus Zuckerrohr gewonnen, das in tropischen Ländern wie Brasilien, Südafrika, Australien und Kuba angebaut wird. Aus dem Zuckerrohr können drei verschiedene Varianten von Zucker hergestellt werden, die sich in ihrem Raffinationsgrad unterscheiden.
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Vollrohrzucker: Die erste und gesündeste Stufe des Rohrzuckers ist der Vollrohrzucker. Hierbei wird der gewonnene Zuckerrohrsaft nur eingedickt, getrocknet und gemahlen. Dadurch bleiben die wertvollen Mineralien und Vitamine der Melasse erhalten, die dem Vollrohrzucker seinen karamelligen Geschmack und seine braune Farbe verleihen.
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Rohrohrzucker: Bei dieser Variante werden die Zuckerkristalle nur einmal raffiniert, wodurch ein kleiner Teil der Melasse erhalten bleibt. Dies sorgt für die leicht bräunliche Farbe des Rohrohrzuckers.
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Rohrzucker: Der weiße Rohrzucker wird so lange raffiniert, bis keine Melasse mehr enthalten ist. Dadurch fehlen ihm nicht nur die bräunliche Färbung, sondern auch die gesunden Mineralien und Vitamine.
Rübenzucker
Der Rübenzucker ist nahezu identisch mit dem Rohrzucker. Beide bestehen aus Saccharose und haben chemisch dieselbe Zusammensetzung. Der Unterschied liegt darin, dass Rübenzucker aus Zuckerrüben gewonnen wird – einem regionalen Produkt, das in Mitteleuropa angebaut wird. Im Handel wirst du keinen Rüben-Rohrzucker finden, da er einen unangenehmen Geschmack hat und daher nicht verwendet wird.
Raffinierter Zucker: Ein komplexer Prozess
Die Verarbeitung von Zuckerrohr und Zuckerrüben ähnelt sich. Zuerst werden die Rüben oder das Zuckerrohr zerkleinert und bei mindestens 70°C entsaftet. Der Rohsaft wird dann mit verschiedenen Methoden bearbeitet, um unerwünschte Stoffe wie Eiweiße oder Mineralstoffe zu entfernen.
Durch weiteres Erhitzen wird der Rohsaft eingedickt, bis sich Zuckerkristalle bilden. Dies ist der Rohzucker mit seiner charakteristischen gelb-braunen Färbung. Um weißen Kristallzucker herzustellen, werden die Zuckerkristalle wiederholt aufgelöst und auskristallisiert. Dieser Vorgang dauert bis zu acht Stunden und wird Raffination genannt. Es spielt keine Rolle, ob der Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben stammt – er kann raffiniert werden und weiße Kristalle bilden.
Worauf du beim Kauf von Zucker achten solltest
Beim Kauf von Zucker solltest du beachten, dass ein übermäßiger Konsum ungesund ist. Egal ob Rübenzucker, Rohrzucker oder andere Varianten – 100 Gramm Zucker enthalten etwa 400 Kalorien und keine Vitamine. Zu viel Zucker kann zu Wohlstandskrankheiten führen.
Obwohl “unraffinierter Zucker” mehr Mineralstoffe enthält, liegt ihr Gesamtgehalt unter einem Prozent. Um gesundheitliche Vorteile durch den Verzehr von unraffiniertem Zucker zu erhalten, müsstest du große Mengen davon essen, was nicht empfehlenswert ist. Allerdings gilt unraffinierter Zucker als nachhaltiger, da er nicht dem Raffinationsprozess unterzogen wird.
Außerdem ist es ein Irrglaube zu denken, dass brauner Zucker gesünder ist als weißer Zucker. Oftmals handelt es sich bei braunem Zucker einfach nur um weißen Rüben- oder Rohrzucker, der braun eingefärbt wurde.
Beachte auch die Nachteile von Rohrzucker, wie die langen Transportwege und die Landgewinnung für den Anbau von Zuckerrohr. Rübenzucker hingegen stammt aus heimischer Region, erfordert jedoch ebenfalls viel Energie bei der Verarbeitung.
Nun bist du gut informiert über die Unterschiede zwischen Rübenzucker, Rohrzucker und Rohrohrzucker. Beim nächsten Einkauf weißt du, worauf du achten solltest, um bewusste Entscheidungen zu treffen. Gönne dir ein süßes Geheimnis und teile es mit deinen Freunden!