Range Rover Velar Testbericht: Ein attraktives Stück britisches Luxus

Range Rover Velar review: A handsome slab of British luxury

SUVs sind nicht gerade meine Lieblingsfahrzeuge. Ich finde sie groß und unhandlich. Sie nehmen die Straße in Beschlag und passen kaum durch enge Straßen. Sie verbrauchen zu viel Treibstoff, machen keinen Spaß beim Fahren und kosten natürlich mehr als vernünftige Autos wie Kompaktwagen.

Doch dann steige ich in den neuen Land Rover Range Rover Velar ein, setze mich auf meinen bequemen Ledersitz, drücke den Startknopf und all diese Bedenken verschwinden wie von selbst. Vielleicht erklärt das, warum SUVs gerade so beliebt sind. Vielleicht gibt es da draußen Millionen von Menschen, die SUVs hassen, bis sie tatsächlich in einem sitzen.

Ja, der Velar fühlt sich immer noch an wie ein Panzer – aber es ist dein Panzer. Ein außergewöhnlich komfortabler und leistungsstarker Panzer, der mühelos über Autobahnen rast, sich auf Landstraßen bewegt und selbstbewusst über Schotterhügel springt.

Ja, er ist groß und unhandlich – aber der Wendekreis ist anständig, die Motorhaube relativ kurz und es gibt verschiedene Kameras, Sensoren und Fahrerassistenzsysteme, die alle zusammenarbeiten und den Velar überraschend agil wirken lassen.

Ja, der Velar verbraucht zu viel Treibstoff – aber Jaguar Land Rover hat es geschafft, eine wunderbare aufgeladene V6-Motorisierung zu produzieren, die stolze 380 PS liefert und trotzdem nur drei Liter Hubraum hat. Bei einer Mischung aus Autobahn-, Dorf- und flotter Landstraßenfahrt kommt man auf einen vernünftigen Verbrauch von 11,8 Litern pro 100 Kilometer. Im Vergleich dazu liegt der 510 PS starke V8 des Range Rover Sport im realen gemischten Alltagsverkehr bei nur 15 mpg.

Bleibt nur noch der exorbitante Preis und die Frage, ob er Spaß macht beim Fahren. Oh, und natürlich die Technik! Lasst uns eintauchen.

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Das Fahrerlebnis mit dem Range Rover Velar

Man merkt, dass Jaguar Land Rover versucht hat, den Velar zu einem aufregenden und dynamischen Fahrerlebnis zu machen, mit computergesteuerter Luftfederung, Sperrdifferenzialen und in einigen Fällen einem enorm leistungsstarken Motor. Und der Velar fühlt sich für ein SUV auch gut an. Aber keine Menge an technischen Spielereien wird jemals ein SUV wie eine sportliche Limousine oder ein Coupé wirken lassen. Der 380 PS starke aufgeladene V6-Motor brüllt, wenn man das Gaspedal durchdrückt – es klingt wirklich gut! – aber man hat nie das Gefühl, wirklich schnell zu fahren, trotz einer Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in knapp fünf Sekunden.

Das Kurvenverhalten ist jedoch gut. Der Velar ist für ein SUV leicht (nur 1900 kg) und hat dank eines Aluminium-Spaceframe und einer niedrigen Dachlinie einen relativ niedrigen Schwerpunkt. Hinzu kommen die bereits erwähnte technikspielereien Federung und sicherlich noch einige andere computergesteuerte Komponenten, und der Velar fliegt förmlich durch die Kurven. Er wirkt nicht kopflastig und es gibt kaum Rollbewegungen.

Die Fahrtqualität des Velar ist, wie man es erwartet, sehr sanft. Man spürt immer noch die Straßenoberfläche, man gleitet nicht einfach nur darüber hinweg, aber Unebenheiten und Schlaglöcher werden ausreichend abgefedert, sodass jede Bewegung überlegt und kontrolliert erscheint. Das Modell, das ich gefahren bin, hatte riesige 22-Zoll-Felgen, die toll aussahen, aber den Fahrkomfort sicherlich etwas fester machten als die 18- oder 19-Zoll-Räder, die ebenfalls erhältlich sind.

Die Fahrposition ist gut, aber nicht großartig. Wie bei den meisten SUVs fühlt man sich hoch und sicher, aber die Sicht nach vorne wird durch eine große Säule behindert, was durch die relativ weit entfernte Windschutzscheibe noch verstärkt wird. An Kreuzungen oder beim Abbiegen mit erhöhtem Bordstein gibt es einen erheblichen toten Winkel, auf den man achten muss. Die Sicht vom Beifahrersitz aus ist fantastisch, aber auch hier gibt es eine riesige Armaturentafel zwischen Ihnen und der Front des Autos. Der hochwertige Leder-Innenraum meines Velar wirkt luxuriös.

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Man kann den Range Rover Velar offroad fahren – seine all-terrain-Fähigkeiten liegen zwischen dem Evoque und dem Sport. Aber nur sehr wenige Besitzer werden dies tun. Der Velar hat eine maximale Watfähigkeit von 650 mm und bewältigt problemlos fast alle Hügel, die ihm begegnen. Allradantrieb, Drehmomentverteilung und ein aktives Hinterachs-Sperrdifferential ermöglichen es dem Velar, impulsiv voranzukommen.

Die Dual-Zonen-Klimaanlage, beheizbare Massagesitze, das Panorama-Schiebedach, der adaptive Tempomat, die Wi-Fi-Internetverbindung und viele andere Annehmlichkeiten funktionieren alle einwandfrei, wie man es von einem Luxusauto in dieser Preisklasse erwartet.

Aber die Technik… oh. Da haben wir endlich ein Problem.