Wer einen schönen und gepflegten Rasen haben möchte, sollte ihn im April und Mai oder im September und Oktober anlegen. Diese Monate bieten die besten Bedingungen für ein schnelles Graswachstum. Doch wie geht man dabei am besten vor? In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps und Tricks, um Ihren Rasen erfolgreich anzulegen und lange Freude daran zu haben.
Den Boden vorbereiten: Unkraut und Steine entfernen
Bevor es ans eigentliche Anlegen des Rasens geht, ist es wichtig, den Boden gründlich vorzubereiten. Entfernen Sie Unkraut und Steine aus dem Boden, damit die Rasensaat optimal aufgehen kann. Bei bewachsenen Flächen empfiehlt es sich, den Boden etwa 10 bis 15 Zentimeter tief umzugraben oder auszufräsen.
Gartenfräse für große Flächen nutzen
Für kleine Flächen reicht ein stabiler Spaten zum Umgraben aus. Ist der Boden jedoch hart und verdichtet oder handelt es sich um eine größere Fläche, kann eine Gartenfräse hilfreich sein. Diese bearbeitet die oberste Schicht des Bodens und erleichtert das Entfernen von Steinen und langem Gras. Gartenfräsen können in Baumärkten gemietet werden und sparen viel Arbeit.
Boden optimieren für die Rasenaussaat
Rasensamen wachsen am besten auf einem leicht sandigen Boden. Falls Ihr Gartenboden eher lehmig ist, können Sie Sand in die obere Schicht einarbeiten. Bei sehr feuchten Flächen kann auch eine Drainage sinnvoll sein, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Arbeiten Sie in diesem Fall am besten mit professionellen Landschaftsbauern zusammen.
Den Boden ebnen und planieren
Nach der Vorbereitung des Bodens geht es an das “Feinplanum”. Dies bedeutet, dass die Oberfläche möglichst feinkrümelig und eben sein sollte. Planieren Sie die Fläche mit einer breiten Harke oder einem Brett, um Unebenheiten zu beseitigen. Entfernen Sie auch hier eventuell übrig gebliebene Steine und Unkraut. Bei zu lockerem Boden kann eine kleine Walze verwendet werden, um den Boden nachzuverdichten. Lassen Sie den Boden vor der Aussaat am besten ein paar Tage ruhen.
Die richtige Rasensamen-Mischung auswählen
Es gibt zahlreiche geprüfte Saatgut-Mischungen für Rasen in Deutschland. Achten Sie auf das RSM-Siegel, das für Qualität steht. Bekannte Mischungen wie Sport- und Spielrasen, Schattenrasen oder Regenerationsrasen bieten eine gute Basis für Ihren neuen Rasen. Wichtig ist, dass Sie verschiedene Rasensorten nicht miteinander mischen.
Aussaat des Rasens
Bei der Aussaat ist das Wetter ein entscheidender Faktor. Idealerweise sollte es trocken und windstill sein, um eine gleichmäßige Verteilung der Samen zu gewährleisten. Verwenden Sie etwa 25 bis 30 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter und achten Sie darauf, die Samen gleichmäßig zu verteilen. Sie können das Saatgut entweder von Hand ausstreuen oder einen Streuwagen verwenden. Anschließend sollten Sie die Rasensaat leicht harken und die Fläche anwalzen.
Regelmäßige Bewässerung des neuen Rasens
Die Keimung der Rasensamen kann bis zu zwei Wochen dauern. Da verschiedene Grassorten in den Saatmischungen enthalten sind, keimen sie nicht alle gleichzeitig. Es kann also bis zu vier Wochen dauern, bis alle Samen vollständig gekeimt sind. In dieser Zeit ist eine regelmäßige Bewässerung wichtig, besonders wenn die Wurzelsysteme noch nicht vollständig entwickelt sind. Gießen Sie jedoch nicht zu viel Wasser, um Staunässe zu vermeiden. Bei Trockenheit sollten Sie die Fläche zwei- bis dreimal täglich für 5 bis 10 Minuten bewässern.
Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihren Rasen erfolgreich anlegen und in kurzer Zeit eine grüne Oase in Ihrem Garten entstehen lassen. Viel Spaß beim Rasen anlegen! Bild-Credit: Video wie macht man aus einer wiese einen rasen