Ein gepflegter Rasen sieht zwar schön aus, ist aber für Bienen und andere Insekten nicht besonders nützlich. Stell dir vor, anstelle des Rasens würden Wildblumen, blühende Kräuter oder sogar Gemüsepflanzen wachsen. Diese bieten nicht nur Nahrung und Schutz für Insekten, sondern liefern auch dir kostenloses Essen. Doch die herkömmliche Methode, ein Beet anzulegen, erfordert viel Arbeit und Umgraben. Zum Glück gibt es eine einfachere und bequemere Methode, die auf Ideen der Permakultur basiert und natürlichen Prozessen folgt.
Anleitung: Rasen in ein Mulchbeet verwandeln
Bevor du mit der praktischen Umsetzung beginnst, solltest du ein paar Utensilien bereithalten:
- Bretter, Äste, Pflöcke, Steine oder ähnliches für die Beetumrandung.
- Möglichst große Stücke unbedruckte Pappe.
- Komposterde oder Mutterboden.
- Gröberes Material zum Mulchen.
- Eventuell eine Gründüngung.
Jetzt kann es losgehen:
- Lege die gewünschte Beetgröße fest und baue eine Beetumrandung aus Ästen oder anderen Materialien. Die Umrandung sollte etwa 10-20 Zentimeter hoch sein.
- Bedecke die gesamte Beetfläche mit Pappe, um das Durchwachsen von Gräsern und Kräutern zu verhindern. Lege die Kartonstücke überlappend aus und befeuchte sie leicht.
- Verteile eine 5-10 Zentimeter dicke Schicht Komposterde auf der Pappe. Du kannst auch Stallmist oder halbverrotteten Kompost untermischen.
- Decke alles mit einer Mulchschicht aus Laub oder Grasschnitt ab. Die Grasschnitt-Schicht sollte nicht zu dick sein, höchstens 2-3 Zentimeter.
- Wenn das Beet im Herbst oder sehr früh im Jahr angelegt wird, kannst du noch eine Gründüngung ausbringen. Dadurch werden die Nährstoffe im Boden gehalten und das Beet geschützt.
Dank der Pappe darunter wird der Rasen unter dem Beet abstehen und von Regenwürmern und anderen Nützlingen zersetzt werden. Du erhältst ein nährstoffreiches Beet, das du im Frühjahr mit Gemüse bepflanzen kannst. Beachte dabei die richtige Fruchtfolge und die passenden Nachbarn im Gemüsebeet.
Tipp: Eilige Gärtner können das Schichtbeet mit Pappe auch kurz vor der Pflanzzeit im Frühjahr anlegen und zeitnah bepflanzen. In diesem Fall sollte die Komposterde etwas dicker aufgetragen werden, damit der Zersetzungsprozess parallel stattfinden kann.
Viel Spaß beim Gärtnern!
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf smarticular.net veröffentlicht.