Rasseporträt: Deutsch Langhaar

Rasseporträt: Deutsch Langhaar

Auch wenn die offizielle Rasse­bezeichnung dieser Hunde „Deutscher Langhaariger Vor­stehhund” lautet, werden sie in der Regel nur kurz Deutsch Langhaar (DL) genannt. Ähnlich wie der Deutsch Kurzhaar kann diese Rasse auch auf eine wesentlich längere Geschichte ­zurückblicken als der Deutsch Drahthaar, der sich zum häufigsten und ­beliebtesten Allrounder unter den ­Jägern entwickelt hat. Zu den Vorfahren des Deutsch Langhaar zählen Vogel-, Habichts- und Wasserhunde sowie die Bracken. Das lässt bereits auf die enorme Vielseitig­keit dieser Rasse schließen. Schon alte Jagdgemälde und Gobelins aus dem Mittelalter zeigen langhaarige Jagdhunde, die dem Deutsch Langhaar, wie er heute erscheint, ­verblüffend ähnlich sind. Diese Hunde wurden überwiegend als Vogelhunde für die Beizjagd, aber auch für das sogenannte „Tiras­sieren”, den Fang von Niederwild in Netzen, vor allem Vögeln, eingesetzt.

Seit 1879 wird die Reinzucht dieser Rasse betrieben. Den Grundstein für die heutige Zucht legte Freiherr von Schorlemer, der damals die ersten Rasse­merkmale festlegte. Die Zucht baute sich auf fünf verschie­denen Zuchtstämmen auf, welche die Namen der angekörten Deckrüden trugen, die bereits damals dem Rassestandard entsprachen. Der DON-Stamm, der JOB-Stamm und der ROLAND-­Stamm waren Stämme mit einfarbig braunen Hunden. Der MYLORD-­Stamm und der KALK­STEINER-­Stamm waren Stämme mit schimmelfarbigen Hunden. Die Schimmel­färbung des Deutsch Langhaar weist heute verschiedene ­Varianten auf, die im Standard fest­gelegt sind. Außerdem gibt es den Farbschlag Braun-­Weiß, bei dem sich die Farben klar abzeichnen. Früher gab es den Deutsch Langhaar auch in einem schwarz-weißen Farbschlag, und bis 1919 war diese ­Färbung ebenso im Zuchtbuch eingetragen. Schließlich wurde sie aber aus dem Standard aus­geschlossen, da diese Farbe beim Deutsch Langhaar nicht weiter erwünscht war. Diese schwarz-weißen Hunde waren schließlich die Grundlage für den Großen Münsterländer, bei dem nur schwarze oder schwarz-weiße Tiere zugelassen sind, die seit 1922 gezüchtet werden.

Vererbung der Fellfarbe

Die Vererbung der verschiedenen Farbvarianten beim Deutsch Langhaar ist beinahe eine Wissenschaft und wurde gründlich untersucht. Am stärksten dominant ist das Gen für einfarbig braune Hunde; am stärksten rezessiv ist das Gen für braun-weiße Tiere. Aber auch das Gen für Braunschimmel ist bei einem normalen Erbgang rezessiv. Das bedeutet also: Ist eines der Eltern­tiere homozygot braun, besitzt also zwei Gene für einfarbig Braun, werden auch alle Nachkommen ein­farbig braun sein – selbst wenn der Partner geschimmelt oder braun-weiß ist oder das Gen für Braunschimmel oder Braun-Weiß in sich trägt. Besitzt aber ein einfarbig brauner Hund jeweils ein Gen für Braun und ein Gen für Braun-Weiß oder Braunschimmel (hetero­zygot), können in den Würfen sowohl einfarbige als auch braun-weiße bzw. braunschimmelige Welpen auf­treten, sofern der Partner ebenfalls ­zumindest ein Gen für Braun-Weiß oder Braunschimmel besitzt. Paart man hingegen zwei braun-weiße oder braunschimmelige Tiere miteinander, können keine einfarbig braunen Welpen fallen, da die Elterntiere zwei Gene für Braunschimmel bzw. Braun-Weiß haben müssen. Rezessive Gene werden nur dann optisch sichtbar, wenn sie doppelt vorliegen. Innerhalb der Farbe Braunschimmel gibt es zudem noch Abstufungen, die als Dunkelschimmel, Hellschimmel und Forellenschimmel bezeichnet werden. Hier konnte festgestellt werden, dass sich die Schimmelfarbe umso dominanter vererbt, je dunkler sie ist. Alle ­Welpen, die nicht einfarbig braun sind, sind bei der Geburt braun-weiß. Das Nachdunkeln der Dunkelschimmel und die Entstehung der Schimmel­färbung sowie der Tupfen bei Hell- bzw. Forellen­schimmel erfolgen erst nach mehreren Wochen. Allerdings kann man bereits ab dem dritten Lebenstag an den Pfotenunterseiten erkennen, welche Farbe der Hund einmal be­kommen wird. Dunkelschimmel haben dunkle Sohlen; jene der Hell- bzw. Forellen­schimmel sind gefleckt, und die Sohlen der braun-weißen Welpen erscheinen hellrosafarben.

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Auch wenn die offizielle Rasse­bezeichnung dieser Hunde „Deutscher Langhaariger Vor­stehhund” lautet, werden sie in der Regel nur kurz Deutsch Langhaar (DL) genannt. Ähnlich wie der Deutsch Kurzhaar kann diese Rasse auch auf eine wesentlich längere Geschichte ­zurückblicken als der Deutsch Drahthaar, der sich zum häufigsten und ­beliebtesten Allrounder unter den ­Jägern entwickelt hat. Zu den Vorfahren des Deutsch Langhaar zählen Vogel-, Habichts- und Wasserhunde sowie die Bracken. Das lässt bereits auf die enorme Vielseitig­keit dieser Rasse schließen. Schon alte Jagdgemälde und Gobelins aus dem Mittelalter zeigen langhaarige Jagdhunde, die dem Deutsch Langhaar, wie er heute erscheint, ­verblüffend ähnlich sind. Diese Hunde wurden überwiegend als Vogelhunde für die Beizjagd, aber auch für das sogenannte „Tiras­sieren”, den Fang von Niederwild in Netzen, vor allem Vögeln, eingesetzt.

Seit 1879 wird die Reinzucht dieser Rasse betrieben. Den Grundstein für die heutige Zucht legte Freiherr von Schorlemer, der damals die ersten Rasse­merkmale festlegte. Die Zucht baute sich auf fünf verschie­denen Zuchtstämmen auf, welche die Namen der angekörten Deckrüden trugen, die bereits damals dem Rassestandard entsprachen. Der DON-Stamm, der JOB-Stamm und der ROLAND-­Stamm waren Stämme mit einfarbig braunen Hunden. Der MYLORD-­Stamm und der KALK­STEINER-­Stamm waren Stämme mit schimmelfarbigen Hunden. Die Schimmel­färbung des Deutsch Langhaar weist heute verschiedene ­Varianten auf, die im Standard fest­gelegt sind. Außerdem gibt es den Farbschlag Braun-­Weiß, bei dem sich die Farben klar abzeichnen. Früher gab es den Deutsch Langhaar auch in einem schwarz-weißen Farbschlag, und bis 1919 war diese ­Färbung ebenso im Zuchtbuch eingetragen. Schließlich wurde sie aber aus dem Standard aus­geschlossen, da diese Farbe beim Deutsch Langhaar nicht weiter erwünscht war. Diese schwarz-weißen Hunde waren schließlich die Grundlage für den Großen Münsterländer, bei dem nur schwarze oder schwarz-weiße Tiere zugelassen sind, die seit 1922 gezüchtet werden.

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Vererbung der Fellfarbe

Die Vererbung der verschiedenen Farbvarianten beim Deutsch Langhaar ist beinahe eine Wissenschaft und wurde gründlich untersucht. Am stärksten dominant ist das Gen für einfarbig braune Hunde; am stärksten rezessiv ist das Gen für braun-weiße Tiere. Aber auch das Gen für Braunschimmel ist bei einem normalen Erbgang rezessiv. Das bedeutet also: Ist eines der Eltern­tiere homozygot braun, besitzt also zwei Gene für einfarbig Braun, werden auch alle Nachkommen ein­farbig braun sein – selbst wenn der Partner geschimmelt oder braun-weiß ist oder das Gen für Braunschimmel oder Braun-Weiß in sich trägt. Besitzt aber ein einfarbig brauner Hund jeweils ein Gen für Braun und ein Gen für Braun-Weiß oder Braunschimmel (hetero­zygot), können in den Würfen sowohl einfarbige als auch braun-weiße bzw. braunschimmelige Welpen auf­treten, sofern der Partner ebenfalls ­zumindest ein Gen für Braun-Weiß oder Braunschimmel besitzt. Paart man hingegen zwei braun-weiße oder braunschimmelige Tiere miteinander, können keine einfarbig braunen Welpen fallen, da die Elterntiere zwei Gene für Braunschimmel bzw. Braun-Weiß haben müssen. Rezessive Gene werden nur dann optisch sichtbar, wenn sie doppelt vorliegen. Innerhalb der Farbe Braunschimmel gibt es zudem noch Abstufungen, die als Dunkelschimmel, Hellschimmel und Forellenschimmel bezeichnet werden. Hier konnte festgestellt werden, dass sich die Schimmelfarbe umso dominanter vererbt, je dunkler sie ist. Alle ­Welpen, die nicht einfarbig braun sind, sind bei der Geburt braun-weiß. Das Nachdunkeln der Dunkelschimmel und die Entstehung der Schimmel­färbung sowie der Tupfen bei Hell- bzw. Forellen­schimmel erfolgen erst nach mehreren Wochen. Allerdings kann man bereits ab dem dritten Lebenstag an den Pfotenunterseiten erkennen, welche Farbe der Hund einmal be­kommen wird. Dunkelschimmel haben dunkle Sohlen; jene der Hell- bzw. Forellen­schimmel sind gefleckt, und die Sohlen der braun-weißen Welpen erscheinen hellrosafarben.

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