Räuchern mit Kräutern aus dem eigenen Garten

Räuchern mit Kräutern aus dem eigenen Garten

Das Räuchern von Häusern und Räumen hat eine lange Tradition und wird auch heute noch praktiziert. Ursprünglich diente das Räuchern zur Desinfektion von Krankenräumen, während die Kirche Weihrauch in Gottesdiensten verwendet. Heutzutage räuchern wir gerne, um positive Energie wiederherzustellen. Sogar beim Umzug empfehle ich, gründlich zu räuchern, um negative Energien aus der neuen Umgebung zu vertreiben und die Räume energetisch zu reinigen. Selbst wenn man nicht an die feinstoffliche Reinigung der Energien glaubt, kann man das Räuchern symbolisch zur Reinigung durchführen. Es kann nicht schaden 😉

Die Bedeutung der Rauhnächte

Die Rauhnächte, die 12 Tage zwischen den Jahren, haben eine besondere Bedeutung. Früher wurden in dieser Zeit die Häuser und Ställe geräuchert, um das Böse zu vertreiben, Leid und Krankheiten fernzuhalten und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit zu feiern. Priester, Schamanen, Heiler und Medizinmänner haben ebenfalls schon früher geräuchert. Während der Rauhnächte können wir zurückschauen auf das alte Jahr und uns auf das neue Jahr vorbereiten. Neue Wünsche werden verstärkt und das alte Jahr wird von uns abgestreift.

Warum tut räuchern gut?

Es wird gesagt, dass ein Raum sämtliche positive und negative Energien der Menschen, die darin leben, speichert. Um diese negativen Energien zu neutralisieren und zu entfernen, empfehle ich das Räuchern. Es kann den Räumen positive Energie zurückgeben und sogar vor negativen Energien schützen. Ein Umzug, ein Neuanfang, ein Großputz, Krankheit, Meditation oder einfach nur das Gefühl danach, sind gute Gründe, um zu räuchern. In unserem stressigen Alltag bietet eine Räucherzeremonie jedem eine kurze Entspannung und eine Möglichkeit innezuhalten. Zusätzlich unterstützt und verstärkt das Räuchern unsere Wünsche und Gedanken. Der Duft von Räucherpflanzen aus dem eigenen Garten kann schlechte oder übelriechende Luft ersetzen.

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Wie funktioniert räuchern?

Du brauchst folgende Utensilien:

  • eine feuerfeste Schale
  • feinen Sand
  • eine Zange, um die Kohle festzuhalten
  • Räucherkohle
  • getrocknetes Räuchergut (du kannst auch fertige Mischungen bestellen)
  • eine Feder zur Rauchverteilung

Schließe zuerst alle Fenster, damit sich die neue Energie im Raum entfalten kann. Fülle dann etwas Sand in die feuerfeste Schale. Nimm die Räucherkohle mit der Zange und entzünde sie. Warte, bis die Räucherkohle eine graue Ascheschicht gebildet hat, dies kann bis zu 10 Minuten dauern. Gib dann etwa 1 Teelöffel Räuchergut darauf. Es sollte leicht rauchen und vor sich hin glimmen, aber nicht brennen. Beginne in den oberen Räumen des Hauses und gehe gegen den Uhrzeigersinn mit dem Räuchergut durch jeden Raum. Du kannst eine Feder benutzen, um den Rauch zu verteilen. Gehe dabei nach deinem Gefühl vor. Wenn du denkst, dass an einem bestimmten Ort mehr Räuchern nötig ist, verweile etwas länger dort. Wenn du mit dem ersten Durchgang fertig bist, kehre in den Anfangsraum zurück. Öffne dort ein Fenster, um die negative Luft hinauszulassen, und lüfte großzügig. Wenn du eine Mischung zur Hausreinigung benutzt hast, kannst du einen zweiten Durchgang mit energieförderndem Räuchergut machen. Danach ist kein Lüften mehr nötig. Du kannst eine brennende Kerze oder ein Teelicht in die Mitte des Raumes stellen, um zusätzliches Licht und positive Energie zu bringen.

Kräuter zum Räuchern aus dem Garten (und ihre Wirkung)

Für die Hausreinigung und den Schutz kannst du folgende Kräuter aus deinem Garten verwenden:

  • Salbei (stärkt, kräftigt und klärt)
  • Beifuß
  • Lavendel (Ausgleich, bringt Frieden)
  • Wacholder (Mut, Klarheit)
  • Weihrauch (desinfizierend)
  • Fichtenharz (heilend)
  • Thymian (Mut, Selbstvertrauen)
  • Eisenkraut (Konzentration, Reichtum, Liebe)
  • Fichtennadeln (Freiheit, Kraft)
  • Holunderblüten
  • Kamille (erdend und beruhigend)
  • Königskerzenblüten (hilft beim Abbau von Spannungen)
  • Koriander (ausgleichend, klärend)
  • Lorbeerblätter (schärft die Sinne und die Wahrnehmung)
  • Mädesüß (erleichtert das Loslassen)
  • Melisse (erleichtert auch Liebeskummer)
  • Alant (beruhigt, gegen Traurigkeit)
  • Rosmarin (Kreativität, Konzentration, Erfolg)
  • Basilikum
  • Liebstöckel (Liebeskraut und Reinigung)
  • Kornblume (löst von Altlasten)
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Für eine positive Räucherung kannst du folgende Pflanzen sammeln:

  • Ingwer (aktivierend)
  • Johanniskraut (auch Sonnenkraut genannt, bringt Freude)
  • Kreuzkümmel (vermehrt Energie)
  • Muskattellersalbei (erdet)
  • Bio Orangenblüten und -schale (entspannend, ausgleichend, warm)
  • Pfefferminze (vitalisierend, entspannt Geist und Seele)
  • Ringelblume (Lichtkraft)
  • Rosenblüten (fördert Liebe)
  • Fenchel (ausgleichend)
  • Schafgarbe (Kraft, bei sich selbst ankommen)
  • Ysop (annehmen, verzeihen, neue Lebenskraft schöpfen)
  • Akelei (stärkt und beruhigt den Geist)
  • Löwenzahn (Kraft, Mut, Energie)
  • Flieder (positive Energie)
  • Zitrone (erfrischend, stimmungsaufhellend)

Räuchersticks/Bündel selbst machen

Du kannst auch einfache Räuchersticks mit Kräutern selbst herstellen. Sie lassen sich gut aufbewahren und bieten fertiges Räuchergut. Du kannst sie sogar verschenken. Du brauchst dazu:

  • Ca. 10 cm lange Kräuterpflanzenteile
  • Naturbast oder Baumwollfaden zum Binden

Lass die Kräuter zuerst etwas welken, da sie sonst schimmeln könnten. Wenn sie zu trocken sind, bröseln sie und lassen sich nicht gut binden. Die fertigen Sticks sollten etwa 3-4 cm dick sein. Lege die Kräuter zusammen, lasse vorne etwas Baumwollfaden übrig und binde sie mit einem X-förmigen Knoten um die Kräuter. Beginne oben und binde dann kreuzweise nach unten. Verknote den Anfang und das Ende. Lasse das Bündel/Stick an einem warmen, halbschattigen Ort gut durchtrocknen. Diese Sticks zündest du ohne Räucherkohle an, indem du eine Seite anzündest. Nachdem es etwas brennt, blase es sanft aus, sodass Rauch entsteht. Danach kannst du Räume oder Personen damit abräuchern. Halte den Stick dabei in der Hand und am besten hast du eine feuerfeste Schale für die Asche des Sticks bereit. Wenn du mit dem Räuchern fertig bist, lass den Stick im Freien in der Schale ausglimmen.

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Wichtiger Hinweis

Beim Räuchern solltest du immer vorsichtig sein. Nimm zur Sicherheit ein Gefäß mit Wasser mit, um Glut oder Räuchergut aus der Schale löschen zu können. Wenn der Rauch zu stark wird, öffne sofort ein Fenster und lösche das Räuchergut. Personen mit empfindlichen Atemwegen oder Atemwegserkrankungen sollten das Räuchern sicherheitshalber unterlassen oder dies nur nach Rücksprache mit ihrem Hausarzt durchführen.