Rauchmelder oder CO-Detektor – welcher von beiden sorgt für mehr Sicherheit? Oder braucht man vielleicht doch beide? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf beide Brandschutzhelfer und erklären ausführlich ihre Unterschiede. Also, aufgepasst!
Die Gefahr im Brandrauch
Im vorherigen Artikel haben wir bereits die Gefährlichkeit der giftigen Gase im Brandrauch erläutert. Viele Menschen nehmen an, dass Rauch leicht zu riechen ist und daher leicht bemerkt werden kann. Doch Kohlenmonoxid und Kohlendioxid – die beiden Hauptgase bei einem Brand – sind farb- und geruchlos und können vom Menschen nicht wahrgenommen werden. Besonders gefährlich ist es, wenn jemand schläft, da Gerüche in diesem Zustand kaum oder gar nicht wahrgenommen werden. Sobald eine Person den Brandrauch bemerkt, ist es meistens schon zu spät und eine Rauchgasvergiftung droht.
Der Rauchmelder als Frühwarnsystem?
Ein Rauchmelder misst die optische Durchlässigkeit der Raumluft. Dabei wird entweder eine Laser- oder Leuchtdiode eingesetzt, um die Lichtdurchlässigkeit zu messen. Bei einem Brand breiten sich die Rauchpartikel in der Raumluft aus, wodurch die Lichtdurchlässigkeit der Luft getrübt wird. Der Melder erkennt diese Veränderung und gibt Alarm. Dies führt jedoch auch dazu, dass Rauchmelder in der Küche häufig Fehlalarme auslösen, da selbst hohe Luftfeuchtigkeit oder Rauch beim Braten die empfindlichen Sensoren beeinträchtigen können.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile bei der alleinigen Verwendung von Rauchmeldern:
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Der Rauch muss zum Gerät aufsteigen: Melder an der Decke sind für die Früherkennung von Schwelbränden ungeeignet, da sich der Rauch bodennah ausbreitet oder sogar zünden kann. Die Zeitspanne zwischen Warnsignal, Rauchgasverteilung und einer extrem gefährlichen Brandsituation ist sehr gering und möglicherweise nicht ausreichend.
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Kohlenmonoxid wird nicht erkannt: Brände oder defekte Heizanlagen, verstopfte Kaminschächte usw., die wenig oder keinen Rauch abgeben, dafür aber Kohlenmonoxid ausstoßen, stellen eine lebensgefährliche Situation dar, die von einem Rauchmelder nicht erkannt werden kann. Das farblose und partikellose Gas kann nicht erfasst werden, daher wird kein Alarm ausgelöst.
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Fehlalarme werden leicht ausgelöst: Beim Kochen steigen Dämpfe und Feuchtigkeit auf oder es ist einfach zu viel Staub in der Luft – all das kann dazu führen, dass ein Rauchmelder häufig Fehlalarm gibt. Selbst Zigarettenrauch kann das Warnsignal auslösen, da die Sensoren, die die Luftdurchlässigkeit messen, keinen Unterschied zwischen möglichen Ursachen für eine Trübung der Luft erkennen können.
Was ist nun besser? Rauchmelder oder CO-Melder?
Es gibt keine einfache und klare Antwort auf diese Frage. Je nach individueller Situation müssen die Gefahren abgewogen und bewertet werden. Wir empfehlen grundsätzlich die Installation mehrerer Rauchmelder, wie es auch gesetzlich in Deutschland vorgeschrieben ist, und raten dringend zur Installation von mindestens einem CO-Melder pro Wohnetage. Da beide Geräte Vor- und Nachteile haben, sollte man diese abwägen und die Melder entsprechend an den richtigen Einsatzorten montieren. Vor allem wenn in Ihrem Zuhause ein Kamin, Ofen, eine Gastherme oder ähnliches betrieben wird, empfehlen wir die Montage eines CO-Detektors.
Livy Protect vs. Livy Alive
Livy Protect ist ein vielseitiges Gerät, das mit einem Rauchmelder geliefert wird. Es misst zusätzlich die Werte von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid in der Luft. Wenn die Grenzwerte erreicht werden, erhalten Sie eine Push-Benachrichtigung auf Ihr Smartphone. Wird der Schwellwert für Kohlenmonoxid überschritten, löst der Livy Protect G3 einen Alarm am Gerät aus und warnt die Bewohner:innen. Außerdem verfügt der Livy Protect G3 über eine Rauchmelder-Erkennung. Er erkennt also das Signal eines Rauchmelders, beispielsweise in einer anderen Etage oder Nachbarwohnung, und löst ebenfalls einen Alarm aus, um Sie frühzeitig zu informieren. Besonders geeignet ist der Livy Protect G3 für Eigenheimbesitzer oder Gewerbetreibende, die eine Sicherheitslösung inklusive Rauchmelder suchen und einen erhöhten Brandschutz benötigen.
Livy Alive hingegen ist die Smart Living Station, die Sicherheit mit maximalem Komfort verbindet. Im Gegensatz zum Livy Protect G3 bietet Livy Alive weitere Funktionen wie eine 2-Wege-Sprechfunktion, Videoaufzeichnungen im Alarmfall, LTE Backup bei Internet-Ausfall und 30 Tage Cloud-Speicher. Mit der Smart Living Station ergänzen Sie Ihr Zuhause also nicht nur um mehr Sicherheit, sondern haben auch die Möglichkeit, jederzeit nach dem Rechten zu sehen, sich mit Ihren Liebsten oder Mitbewohner:innen auszutauschen und immer zu wissen, was Zuhause gerade los ist. Livy Alive verfügt zwar nicht über einen eigenen Rauchmelder, jedoch erkennt er Rauchmelder in Ihrer Wohnung und misst sekündlich die Luftwerte. Im Alarmfall gibt das Gerät vor Ort ein audiovisuelles Signal und informiert Sie zusätzlich per Push-Benachrichtigung. Dies ist perfekt, wenn Sie bereits Rauchmelder in Ihrem Zuhause installiert haben und nun eine sinnvolle und intelligente Ergänzung suchen, die Ihnen mehr Sicherheit bietet. Livy Alive eignet sich besonders für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen.
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