Regelschmerzen: Tipps und Tricks für die monatliche Qual

Regelschmerzen: Tipps und Tricks für die monatliche Qual

Jede Frau kennt sie: Regelschmerzen. Die Schmerzen während der Menstruation sind lästig und können den Alltag zur Qual machen. Doch es gibt Mittel und Wege, um die Beschwerden zu lindern. In diesem Artikel erfährst du, welche Behandlungsmethoden am besten funktionieren.

Primäre Regelschmerzen

Regelschmerzen sind eine natürliche Begleiterscheinung des weiblichen Zyklus und lassen sich nicht ursächlich heilen. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Beschwerden zu mindern. Die Wahl der richtigen Methode ist individuell und sollte auf die Bedürfnisse jeder Frau abgestimmt sein.

Viele greifen zu schmerzstillenden und krampflösenden Medikamenten, um schnell wieder schmerzfrei zu sein und den Alltag bewältigen zu können. Andere setzen auf Wärme, Kräutertees, sanfte Bewegung und Entspannung. Im Laufe der Zeit entwickeln viele Frauen ihren persönlichen Behandlungsmix, der ihnen bei den monatlichen Beschwerden hilft. Auch bestimmte Antibabypillen können Regelschmerzen vorbeugen.

Nicht-medikamentöse Mittel

Neben Medikamenten gibt es auch nicht-medikamentöse Methoden, um gegen Regelschmerzen anzugehen. Akupressur und Akupunktur können helfen, die Krämpfe zu lindern. Sanfte Sportarten wie Nordic Walking fördern die Durchblutung und entspannen den Körper. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, autogenes Training oder Tai-Chi helfen dabei, den Unterbauch zu entkrampfen. Auch eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln wie Weizenkeimen, Hülsenfrüchten, Vollkornreis und Nüssen kann gegen die Schmerzen helfen. Eisenhaltige Lebensmittel können einer möglichen Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Blutarmut entgegenwirken. Wärmeanwendungen wie warme Bäder, Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen entspannen und lösen Verkrampfungen. Auch Heilkräuter wie Kamille, Melisse, Gänsefingerkraut und Schafgarbe können als Tee Linderung verschaffen.

Medikamentöse Behandlungsmethoden

Bei starken Schmerzen können schmerzstillende und krampflösende Mittel wie Ibuprofen, Paracetamol, Naproxen, Mefenaminsäure und Diclofenac eingenommen werden. Dabei ist die richtige Dosierung entscheidend. Bei starken Beschwerden kann es helfen, die Mittel schon am Tag vor der Menstruation einzunehmen, um die Schmerzen gar nicht erst so stark werden zu lassen. Bei starken Blutungen sollten jedoch Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) vermieden werden, da sie blutverdünnend wirken und die Blutungen verstärken können. Antibabypillen können ebenfalls gegen Regelschmerzen wirksam sein, da sie den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut reduzieren. Es gibt verschiedene Präparate auf dem Markt, die unterschiedliche Wirkungen bei Menstruationsbeschwerden haben. Der Wirkstoff Chlormadinonacetat (CMA) gilt dabei als besonders wirkungsvoll.

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Sekundäre Regelschmerzen

Bei sekundären Regelschmerzen liegt eine zugrundeliegende Erkrankung vor, die vom Gynäkologen diagnostiziert werden muss. Die Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter und der Anzahl der Endometriose-Herde. Auch ein möglicher Kinderwunsch der Patientin spielt eine Rolle. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von medikamentösen bis hin zu operativen Eingriffen, die sowohl einzeln als auch in Kombination angewendet werden können. Dies gilt auch für Myome, Zysten und andere Ursachen für sekundäre Regelschmerzen.

Regelschmerzen können das Leben zur Qual machen. Doch mit den richtigen Mitteln und Methoden lässt sich die monatliche Beschwerde lindern. Probiere verschiedene Ansätze aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Aber vor allem: Lass dich von den Regelschmerzen nicht unterkriegen!