Das Regenbogen Camp Born am Darss ist ein Naturcampingplatz, der mit seiner Größe überrascht! Doch sofort spürt man das Gefühl von “angekommen sein”. So ging es uns, als wir diesen absolut tollen Naturcampingplatz entdeckten.
Zuerst schreckten uns die negativen Bewertungen auf den verschiedenen Portalen ab. Ja, es gibt auch das ein oder andere nicht so Schöne auf diesem Platz, aber dazu später mehr.
Besonders überzeugt haben uns die großartigen Stellplätze. Der gesamte Platz ist unparzelliert und man kann sich hinstellen, wo man möchte. Die meisten Plätze sind halbschattig unter Kiefern, aber es gibt auch sonnige Plätze auf den Wiesen. Es ist also für jeden etwas dabei.
Wir standen an einem idyllischen Fleck unter hohen Kiefern, weit weg von den nächsten Nachbarn und ohne kitschige Atmosphäre. Ehrlich gesagt, wo findet man das heute noch in Deutschland, erst recht an der Ostsee?
Dafür nehmen wir gerne ein wenig “DDR-Charme” in Kauf, wie es in den Bewertungen so schön heißt 😉. Das Wort “Charme” trifft es hier ganz gut. Ja, der alte Plattenweg auf dem Platz ist holprig, aber schön rustikal und einige der alten Gebäude könnten tatsächlich renoviert werden.
Übrigens wird genau das gerade getan! Zur Zeit unseres Besuchs (Juni 2019) wurde ein nagelneues Sanitärgebäude gebaut, das den heutigen Standards absolut gerecht wird.
Die Sanitäranlagen waren immer sauber, wie es in der Hochsaison bei voller Belegung aussieht, können wir natürlich nicht sagen. Die Abwaschmöglichkeiten befinden sich draußen, was uns überhaupt nicht gestört hat.
Beim neuen Sanitärgebäude gibt es außerdem eine vollautomatische Reinigungsmöglichkeit für Kassetten-WCs (kostenpflichtig), aber man kann natürlich auch auf die herkömmliche Art und Weise entsorgen!
Das absolute Highlight des Platzes ist zweifellos seine Lage. Auf den ersten Blick abgeschieden und nicht direkt an der Ostsee, trägt dies dazu bei, dass das Regenbogen Camp Born am Darss nicht so überlaufen ist wie die Campingplätze in den benachbarten Orten Prerow oder Zingst.
Auf den zweiten Blick ist es ein wahres Juwel, denn der Platz liegt direkt am Wasser. Von einigen Stellplätzen aus hat man sogar Blick auf den Bodden, wo sich eine kleine Badebucht und eine tolle Surf- und Kiteschule befinden.
Auch wenn das Wasser nicht direkt zum Baden einlädt, ist es sauber, aber eben nicht klar. Die Sichtweite im Bodden beträgt weniger als einen halben Meter. Die Kinder stört das wenig und Surfer, Kiter und Paddler sowieso nicht. Hier kann man stundenlang sitzen und dem regen Treiben auf dem Wasser zuschauen. Wer möchte, kann natürlich auch Surf- und Kitekurse buchen (auch für Kinder!) oder sich einfach ein SUP oder Kanu ausleihen und selbst aufs Wasser gehen.
Danach empfehlen wir unbedingt einen Besuch der legendären Surfer-Bar. Sie ist wirklich außerordentlich nett mit einer entspannten Atmosphäre und bietet neben verschiedenen Erfrischungen auch extrem leckeren Flammkuchen an. Ihr könnt zwischen Elsässer Art, griechischer Art und Lachs-Belag wählen. Alle sind äußerst lecker!
Fahrräder sind ein absolutes Muss auf dem Regenbogen Camp Born am Darss! Direkt vom Platz aus starten wunderschöne Radwege entlang des Boddens zu den idyllischen Dörfern und natürlich zur Ostsee.
Born selbst ist wunderschön. Es ist ein altes und wohlhabendes Fischer- und Seefahrerdorf, was man an den zahlreichen reetgedeckten Häusern und weitläufigen Gärten erkennen kann.
Im Ort gibt es einen kleinen Hafen, einige Cafés und Restaurants sowie Einkaufsmöglichkeiten (Aldi, Edeka). Es macht Spaß, durch den Ort zu schlendern und an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken!
Der erste Ostseestrand, den man mit dem Fahrrad erreichen kann, ist Ahrenshoop. Es sind etwa 5 Kilometer dorthin, immer entlang des Boddens und über idyllische Wiesen.
Der Strand südlich von Ahrenshoop gehört eigentlich zu Born und die Strandabschnitte sind entsprechend gekennzeichnet (“Born, Strandabschnitt 1-5). Der Strand ist wunderschön, feinsandig, weiß und flach abfallend hinter einer kleinen Dünenkette. Es gibt Bereich für normales Baden, Hundestrand und FKK.
Aber wir empfehlen euch den Darsser Weststrand, der praktisch an den Strand von Ahrenshoop anschließt. Er ist nur mit dem Fahrrad oder nach einem längeren Spaziergang zu erreichen. Aber es lohnt sich absolut, denn die Szenerie ist einzigartig! Der Strand wird nicht kommerziell gepflegt. Überall liegen Treibholz und man kann stundenlang spazieren gehen – besonders für Kinder ein Traum. Auch hier ist der Strand feinsandig und flach abfallend. Eine Unterteilung gibt es nicht, sodass jeder hier nach seinem Geschmack unterwegs ist 😉 Übrigens sind auch Hunde überall erlaubt!
Um zum Darsser Weststrand zu gelangen, könnt ihr entweder den Fahrradweg nach Ahrenshoop nehmen oder (etwas weiter, aber auch sehr schön) über Born und den Darsser Urwald fahren. Vorher könnt ihr einen Stopp im “Dat Happke” einlegen, das super leckere Fischbrötchen und besonders knusprige Pommes serviert. Unbedingt ausprobieren!
Dat Happke – Oberleckere Fischbrötchen und Pommes!
Neben den Stränden gibt es natürlich noch viele andere Ausflugsziele. Ihr könnt zum Beispiel mit dem Fahrrad zum Darsser Ort fahren, den Künstlerort Ahrenshoop besuchen oder mit den Kindern einen Abstecher zu Karls Erdbeerdorf machen. Etwas weiter entfernt, aber absolut empfehlenswert, ist das Meeresmuseum Stralsund – perfekt, um einen Regentag zu überbrücken.
Egal wie aktiv ihr tagsüber seid, abends bietet das Regenbogen Camp Born am Darss den perfekten Ort zum Entspannen. Genießt den Sonnenuntergang, die Ruhe und die entspannte Atmosphäre des Platzes.
Was hat uns nicht so gut gefallen?
Zur Zeit unseres Besuchs gab es einige Baustellen auf dem Platz, da einige Renovierungsarbeiten stattfanden. Uns hat es nicht gestört, aber man sollte im Voraus schauen, wo man sich hinstellt. Es gab keinen Baulärm, aber die Optik wurde etwas beeinträchtigt.
Einige Bereiche des Platzes wirkten etwas vernachlässigt, was sehr schade ist, denn der Platz ist ansonsten wunderschön und gepflegt. Wir gehen davon aus, dass auch hier demnächst renoviert wird.
Unter der Woche gab es keine frischen Brötchen. Der Bäcker auf dem Platz hatte einfach geschlossen, obwohl auf der Website durchgehend geöffnet angegeben war. Leider gab es seitens der Platzleitung keine Alternativen und der nächste Bäcker im Ort ist schon ein Stück entfernt.
Das Preisniveau ist in der Nebensaison in Ordnung (es gibt auch ACSI), in der Hauptsaison jedoch etwas zu teuer. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass auf dem Darss generell ein gehobenes Preisniveau herrscht und die anderen Plätze noch teurer sind ;-).
Die Stromkästen könnten besser verteilt sein. Ein langes Stromkabel sollte unbedingt mitgebracht werden, da die Auswahl der Stellplätze sonst etwas eingeschränkt ist.
Mietobjekte auf dem Regenbogen Camp Born am Darss:
Zur Zeit unseres Besuchs gab es einige Mobilheime auf dem Platz (in einem separaten Bereich). Allerdings sollen sie wohl in Zukunft abgeschafft werden.
Außerdem haben wir super schöne “Zelthäuser” gesehen. Die sogenannten “Skylodges” sind wirklich cool und passen perfekt zum Konzept des Platzes.
Unser Fazit zum Regenbogen Camp Born am Darss?
Ein großartiger, naturverbundener Platz, der dank der fortlaufenden Renovierungsarbeiten immer attraktiver wird.
Die entspannte Atmosphäre, das relaxte Publikum und die tolle Lage auf dem Darss hinterlassen einen absolut positiven Gesamteindruck. Wir kommen auf jeden Fall wieder!
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