Eine Regenwasserzisterne ist eine ökologische und nachhaltige Lösung, um Regenwasser zu nutzen. Statt das Wasser teuer durch Kanalisationsanlagen zu leiten, kann es direkt für den Gebrauch im Haus und Garten verwendet werden. Dadurch kann kostbares Trinkwasser eingespart werden, das oft von weit her transportiert wird.
Regenwasser vielseitig einsetzen
Die Verwendung von Regenwasser ist vielfältig. Am häufigsten wird es zur Bewässerung des Gartens genutzt. Pflanzen bevorzugen Regenwasser wegen seiner geringeren Härte im Vergleich zu Trinkwasser. Ein weiterer Einsatzzweck ist die Nutzung für Toilette und Waschmaschine. Auch hier bietet weiches Regenwasser Vorteile: Es verhindert Kalkablagerungen und reduziert den Verbrauch von Waschmittel erheblich.
Unterschiedliche Arten von Regenwasserzisternen
Regenwasserzisternen können aus Beton oder Kunststoff (Erdtanks) hergestellt werden. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Betonzisternen sind stabil und können über viele Jahrzehnte hinweg genutzt werden. Kunststoffzisternen sind hingegen leichter einzubauen aufgrund ihres geringeren Gewichts. Bei der Auswahl einer Kunststoffzisterne ist es wichtig, auf eine stabile Ausführung zu achten, zum Beispiel mit einer gerippten Außenfläche.
Lohnt sich die Nutzung von Regenwasser?
Die Rentabilität einer Regenwasserzisterne hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben den Anschaffungs- und Montagekosten müssen auch die (geringen) Wartungskosten und die Stromkosten für den Betrieb einer Pumpe berücksichtigt werden. Dem gegenüber stehen die Einsparungen bei den Trinkwasserkosten und möglicherweise geringere Abgaben für die Kanalisation in einigen Gemeinden. Ob sich die Investition letztendlich lohnt, hängt nicht nur von den aktuellen Trinkwasserpreisen ab, sondern auch von der zukünftigen Entwicklung der Wasserpreise.
Eine gute Planung der Zisterne ist ebenfalls entscheidend, um Kosten zu sparen. Wenn die Zisterne zu groß dimensioniert ist, fallen unnötig hohe Anschaffungskosten an. Daher ist es wichtig, genügend Zeit in die Planung zu investieren. Auch der Einsatz von Betonring-Zisternen kann Geld sparen, allerdings mit dem Risiko, dass die Zisterne bei unsachgemäßer Montage undicht werden kann.
In einigen Gemeinden wird der Einbau von Zisternen von der öffentlichen Hand gefördert. Informationen dazu erhalten Sie von Ihrer Gemeindeverwaltung.
Der richtige Einbauort für die Regenwasserzisterne
Der Einbauort der Regenwasserzisterne sollte gut zugänglich sein. Möglichkeiten sind unter einer Hofeinfahrt, im Vorgarten oder unter der Garage. Abgesehen von einem Schachtdeckel sind keine optischen Nachteile mit dem Einbau einer Regenwasserzisterne verbunden. Für kleine Gärten oder wenn der Einbau in die Erde vermieden werden soll, gibt es auch die Möglichkeit eines oberirdischen Regenwassertanks im Garten oder Keller.
Benötigtes Zubehör für die Regenwasserzisterne
Zusätzlich zum Zisternentank wird ein Regenwasserfilter benötigt, um das vom Dach kommende Wasser von groben Verunreinigungen zu filtern. Eine Pumpe ist ebenfalls erforderlich. In den meisten Fällen ist eine elektrische Tauch- oder Saugpumpe die beste Wahl. Bei kleinen Zisternen, die nur für die Gartenbewässerung genutzt werden sollen, kann auch über den Kauf einer Handschwengelpumpe nachgedacht werden. Eine Füllstandsanzeige ist ein beliebtes Zubehör, um den aktuellen Wasserstand in der Regenwasserzisterne anzuzeigen.
Also, nutze die Kraft des Regenwassers und werde umweltbewusster! Eine Regenwasserzisterne ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deinen Geldbeutel. Informiere dich über lokale Angebote und finde den passenden Fachhändler für deine Regenwasserzisterne!