Wer liebt es nicht, in den Supermarkt zu gehen und eine riesige Auswahl an Lebensmitteln aus der ganzen Welt zu haben? Mandeln aus Kalifornien, Lachsfilet aus Südamerika und Ahornsirup aus Kanada. Doch hinter der Vielfalt steckt auch ein Problem: Der lange Transportweg belastet nicht nur die Qualität der Lebensmittel, sondern auch die Umwelt. Deshalb sind regionale Produkte, die vor Ort erzeugt werden, nicht nur umweltverträglicher, sondern auch gesünder. Hier erfährst du, wie du solche Produkte finden kannst.
Was bedeutet regional?
Der Begriff “regional” ist nicht gesetzlich geschützt und wird von vielen Herstellern und Händlern flexibel verwendet. Eine gute Faustregel ist jedoch, einen Umkreis von 50 Kilometern um deinen Heimatort anzunehmen. Innerhalb dieses Radius sollten die Nahrungsmittel erzeugt, verarbeitet und vermarktet werden.
Wie aufwendig ist regional einkaufen?
In den letzten Jahrzehnten haben wir uns daran gewöhnt, alle Lebensmittel bequem im Supermarkt um die Ecke zu kaufen. Doch wenn du anfängst, regional einzukaufen, musst du zunächst etwas Zeit investieren, um geeignete Läden zu finden. Aber nach einer kurzen Anlaufphase wirst du sehen, dass es sich lohnt.
Wo finde ich regionale Lebensmittel?
Es ist gar nicht so schwer, regionale Produkte zu finden, wenn du weißt, wo du suchen musst. Hier sind einige Verkaufsstellen, die du ausprobieren kannst:
-
Wochenmärkte: Wochenmärkte sind eine gute Anlaufstelle, um regionale Produkte zu finden. In vielen Städten gibt es sie einmal oder mehrmals wöchentlich. Beachte jedoch, dass nicht alle Produkte auf Wochenmärkten auch regional sind. Frag am besten gezielt nach, ob ein Händler regionale Ware anbietet.
-
Solidarische Landwirtschaft: Bei der solidarischen Landwirtschaft schließt du dich mit anderen Verbrauchern zusammen und unterstützt einen oder mehrere Landwirte. Du zahlst einen festgelegten Betrag und erhältst im Gegenzug eine bunte Mischung aus regionalen Erzeugnissen. Oft kannst du auch bei der Auswahl der angebauten Produkte mitbestimmen.
-
Hofläden: Auf ökologisch arbeitenden Höfen gibt es oft Hofläden, in denen die Landwirte ihre Erzeugnisse direkt und ohne Zwischenhändler verkaufen. Dadurch erhält der Landwirt ein höheres Einkommen und du kannst im Vergleich zum Bio-Laden Geld sparen.
-
Supermärkte: Einige Supermarktketten wie Edeka, Rewe und Tegut bieten zumindest eine Auswahl an regionalen Produkten an. Diese Ketten haben einen Ruf zu verlieren, daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die als regional angebotenen Produkte auch wirklich regional sind. Achte jedoch darauf, dass viele regionale Lebensmittel im Supermarkt in umweltschädlichen Plastikverpackungen angeboten werden.
-
Online-Quellen: Obwohl der Online-Einkauf von regionalen Produkten Verpackungsmüll verursacht, kannst du über das Internet nach Läden in deiner Umgebung suchen. Der Bundesverband der Regionalbewegung e. V. bietet eine Regio App an und auf der Webseite der Marktschwärmer findest du ebenfalls regionale Produkte.
Quellen:
