Ein neues Kapitel voller spannender Erfahrungen erwartet euch! Lasst uns gemeinsam eine aufregende Reise in die Ägäis und nach Rhodos im Oktober 2015 unternehmen.
Nicht wie gewohnt, sondern anders!
In den vorherigen Teilen habt ihr bereits viel über diese Art von Reisen gelesen. Doch oft waren die Berichte schwer nachvollziehbar und nicht wirklich realitätsnah. Aber wir, meine Frau und ich, haben diese Reise tatsächlich mitgemacht! Üblicherweise macht man solche akademisch geprägten Bildungsreisen nicht mit Reiseveranstaltern wie RSD. Stattdessen werden sie von bekannten Unternehmen wie “Arub” oder ähnlichen Anbietern von Bildungsreisen durchgeführt. Das kann zwar teurer sein, aber es bietet mehr Individualität und weniger Einschränkungen!
Ein fragwürdiges Vorgehen
Die Art und Weise, wie die Reiseangebote zu den Menschen gelangen, wirkt nicht gerade seriös. Als treue Zeitungsleserin erhielt ich einen Brief mit dem besonderen Angebot einer Reise. Eine Belohnung für meine Lesetreue in der Zeitschrift “Sowieso” zum Sonderpreis! Eine 7-tägige Bildungsreise zu den historischen Orten im Hinterland der Ägäis und auf Rhodos, gefolgt von einer erholsamen Woche in einem 5-Sterne Luxushotel, um gestresste Besucher wieder auf Vordermann zu bringen. Klingt logisch, oder?
Überraschende Erkenntnisse
Aber nachdem wir bereits gebucht hatten und aufgrund einiger positiver Bewertungen im Internet voller Vorfreude waren, fanden wir ein weiteres weißes, unbeschriftetes und verschlossenes Kuvert in einer Werbezeitschrift. Genau dasselbe Angebot für jedermann! Nicht exklusiv für treue Leser, sondern für jeden zugänglich!
Positives und Negatives
Die Reise begann am 13. Oktober 2015 und bot sowohl positive als auch negative Erfahrungen:
Die positiven Aspekte:
- Preiswert, je nach gebuchtem Paket (bei Buchung der Gesamtpakete kann es jedoch deutlich teurer werden!)
- Sehr gebildete und erfahrene Reiseleiter(innen) mit viel Sachkenntnis
- Viele besuchte Ziele
- Erholungswoche in einem sogenannten Strandhotel im Raum Kusadasi
- Ein zweitägiger Abstecher nach Rhodos ohne Zusatzpaket
- Ausgezeichnetes Hotel auf Rhodos
Die negativen Erfahrungen:
- Besichtigungen bei heißem Wetter, da das sogenannte Winterprogramm bereits im Oktober beginnt
- Mehrere Ziele an einem Tag
- Kaffefahrt-ähnliche Führungen und Besichtigungen (Teppiche, Schmuck und Leder)
- Zu viele tägliche Hotelwechsel
- Hotels werden oft erst spät nachmittags angesteuert
- Die Namen der Hotels werden angeblich erst im Bus bekanntgegeben, niemand weiß vorher, wohin es geht
- Manche Hotels entsprechen nicht den versprochenen Sternen
- Das zugebuchte Programm mit Mittagessen findet oft in abgelegenen Massenspeisesälen statt
- Die Qualität der Speisen und Getränke lässt zu wünschen übrig
- Wenig Möglichkeiten für ein frei wählbares Mittagessen für Gäste, die das Paket nicht gebucht haben
- Die Gefahr, zu spät vormittags anzukommen und auf tausende von Kreuzfahrtpassagieren aus Kusadasi zu treffen
- Die Namen der ausgewählten Erholungshotels werden angeblich erst spät am letzten Tag der ersten Woche bekannt gegeben
- Die Erholungshotels sind nicht immer 5-Sterne-Hotels und bieten selten einen richtigen Strand
Fazit: Das Gute und das Schlechte
All die negativen Erfahrungen überwiegen bei Weitem. Wir werden nicht mehr mit RSD auf Reisen gehen. Hier sind die Beispielhotels, in denen wir gewohnt haben: Strandhotel Tusan im Raum Kusadasi, Strandhotel Rhodos Palace auf Rhodos, Hotel Tripolis im Raum Pamukkale, Stadthotel Palmin in Kusadasi und Küstenhotel Fantasia im Raum Kusadasi. Wenn ihr mehr über die Hotels dieser Kombinationsfahrt erfahren möchtet, schaut euch die Bewertungen auf Holidaycheck und Co. an!
Ein Hinweis für diejenigen, die noch keine großen Reiseerfahrungen haben oder das System hinter dem sogenannten Winterprogramm von RSD (NBK) nicht erkennen: RSD bietet lediglich den Flug, die Übernachtung und das Frühstück zum Sonderpreis an. Es gibt auch Sponsoring durch Firmen und Steuervergünstigungen durch den türkischen Staat. Letzterer möchte erreichen, dass die Türkei auch im Winter von zahlenden Touristen besucht wird, damit die wenigen geöffneten Hotels nicht leer stehen. Zusatzpakete wie Halb- oder Vollpension sowie Sonderveranstaltungen können jedoch teuer sein. Die “Kaffeefahrten” (Teppiche, Leder und Schmuck) sind reine Abzocke. Wenn man gut verhandeln kann, hat man zumindest im Bereich “Gold” die Chance auf ein “Schnäppchen”.
Lasst uns aus diesen Erfahrungen lernen und bei zukünftigen Reisen die richtigen Entscheidungen treffen! Denn unser Urlaub sollte ein wahres Abenteuer sein, das uns noch lange in Erinnerung bleibt.
