Reissorten im Überblick: Welche solltest du kennen?

Reissorten und ihre Besonderheiten: Diese solltest du kennen

Wenn es um Reis geht, kann man schnell den Überblick verlieren. Mit über 100.000 Reissorten weltweit stellt sich die Frage: Was sind die Unterschiede und woher stammen diese Sorten? In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die verschiedenen Reissorten und ihre Besonderheiten. Tauche ein in die faszinierende Welt des Reises und lass dich von unseren spannenden Geheimnissen überraschen!

Reissorten: Eine grobe Unterscheidung

Reis ist das Grundnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Seit Jahrtausenden wird das Getreide im asiatischen Raum kultiviert. Kein Wunder, dass es heute zahllose verschiedene Sorten gibt.

Grob lassen sich Reissorten in zwei bzw. drei Hauptgruppen unterscheiden:

  • Langkornreis: Lange, schmale Reiskörner, die nach dem Kochen nicht kleben.
  • Rundkornreis: Kürzere, dickere Körner, die einen sehr klebrigen Reis ergeben.
  • (Mittelkornreis): Diese Unterart liegt bezüglich der Länge der Reiskörner zwischen Langkorn- und Rundkornreis.

Zusätzlich kann Reis nach dem Grad der Verarbeitung eingeteilt werden:

  • Naturreis (auch Brauner Reis oder Vollkornreis): Hier wurde der Reis bis auf das Entfernen der Spelze nicht weiter verarbeitet. Naturreis enthält deutlich mehr Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente als herkömmlicher Reis und gilt als die gesündeste Variante.
  • Weißer Reis: Das Silberhäutchen des Reises wurde entfernt und die Körner poliert. Dadurch geht jedoch ein Großteil der wichtigen Nährstoffe verloren.
  • Parboiled Reis: Beim Parboiling-Verfahren werden die Nährstoffe aus dem Silberhäutchen ins Innere der Reiskörner gepresst. Dadurch bleiben auch nach dem Polieren noch Vitamine erhalten, allerdings enthalten Parboiled Reis keine Ballaststoffe mehr.
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Reisanbaugebiete: Woher kommt unser Reis?

Reis wird hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut. Vor allem südostasiatische Länder wie China, Indien oder Indonesien sind wichtige Reislieferanten. Der Großteil der weltweiten Reisernte stammt aus dem Asien-Pazifik-Raum.

Aber auch in Europa, Australien sowie Nord- und Südamerika wird heute Reis angebaut. Anbaugebiete für spezifische Reissorten finden sich beispielsweise in Italien, Portugal, Frankreich und Spanien.

Die wichtigsten Reissorten im Überblick

Wildreis

Wildreis ist streng genommen keine Reissorte, sondern gehört zur Gattung “Wasserreis”. Die dunklen Körner enthalten viele wertvolle Nährstoffe und werden vor allem in den USA angebaut.

Langkornreis

  • Basmati-Reis: Ein aromatischer Langkornreis, der in der Himalaya-Region angebaut wird und vor allem in der orientalischen Küche Verwendung findet.
  • Jasmin-Reis: Auch “Duftreis” genannt, aufgrund seines intensiven Aromas. Die leicht klebrigen Langkornreiskörner stammen aus Thailand, werden aber auch in Vietnam und Italien angebaut.
  • Patna: Ein körniger und fester Langkornreis aus Indien, der auch nach dem Kochen bissfest bleibt.

Mittel- und Rundkornreis

  • Risotto-Reis: Verschiedene Mittelkornsorten mit hohem Stärkeanteil, die dem Gericht die typische sämige Konsistenz verleihen. Typische Sorten sind Arborio, Carnaroli oder Vialone, die alle in Italien angebaut werden.
  • Japan-Reis: Ein sehr klebriger Rundkornreis aus Japan, der hauptsächlich für süße Gerichte, aber auch herzhafte Speisen verwendet wird.
  • Bomba-Reis: Ein spanischer Rundkornreis mit festerer und körnigerer Konsistenz, der typischerweise für Paella verwendet wird.
  • Sushireis: Ein besonders klebriger Reis aus Japan mit hohem Stärkegehalt, der für die Zubereitung von Sushi verwendet wird.
  • Mochi-Reis: Ein äußerst klebriger Reis aus Japan, der hauptsächlich für süße Reiskuchen verwendet wird.
  • Roter Naturreis: Verschiedene Sorten aus Südostasien, die nährstoffreicher und widerstandsfähiger angebaut werden als herkömmlicher Reis.
  • Schwarzer Naturreis: Ein Vollkornreis mit nussigem Geschmack. Ursprünglich aus China, wird er heute auch in Europa angebaut.
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Nachhaltigkeit: Die Ökobilanz von Reis und was du tun kannst

Die Ökobilanz von Reis fällt eher schlecht aus. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  1. Wasser: Die typische Anbauart von Reis ist der Nassreisanbau, der viel Wasser benötigt. In Anbauregionen mit Wasserknappheit verschärft Reisanbau dieses Problem.
  2. Methan: Beim Nassreisanbau entsteht durch den Luftausschluss im Wasser Methan. Nassreisanbau ist für einen beträchtlichen Teil der weltweiten Methanemissionen verantwortlich. Methan ist ein hochwirksames Treibhausgas.
  3. Pestizide: Beim konventionellen Reisanbau werden oft große Mengen an Pestiziden eingesetzt. Beim Kauf von Reis solltest du deshalb auf Bio-Qualität achten, um umweltschädliche Pestizide zu vermeiden.
  4. Transportwege: Da Reis vor allem im asiatischen Raum angebaut wird, sind die Transportwege oft lang. Achte beim Kauf immer auf das Herkunftsland, um unnötige Transportwege zu vermeiden.

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