Renault Twingo E-TECH Electric: Das perfekte Stadtauto

Renault Twingo E-TECH Electric: Das perfekte Stadtauto

Der Renault Twingo Electric ist kompakt, knuffig und einfach verdammt cool. Dieses Stadtauto hat sich schnell in unsere Herzen geschlichen und macht seine Sache besser als sein Plattform-Zwilling, der Smart EQ ForFour. Warum das so ist? Zum einen beeindruckt er mit einer überraschend hohen Reichweite für seine Batteriekapazität und zum anderen mit einem schnellen Ladevorgang – ganz ohne CCS-Schnelllader, dafür aber mit einem 22-kW-Lader, der bereits in der Basisausstattung enthalten ist.

Renault Twingo Electric: Ein hipper Großstadt-Look

Äußerlich ähnelt der Twingo der dritten Generation fast jedem anderen Twingo. Nur die unauffälligen blauen Elemente und natürlich der Schriftzug verraten, dass hier Strom statt Sprit durch seine Adern fließt. Besonders das Metallic-Orange verleiht dem Fahrzeug einen hippen Look. Und auch der Innenraum mit seiner schwarz/weiß/roten Farbgebung und den Ziernähten auf dem Kunstleder wirkt erfrischend anders als bei anderen Kleinwagen. Die Bedienung ist zudem sehr intuitiv, vor allem für diejenigen, die die aktuellen Smart-Modelle bereits kennen.

Renault Twingo Electric: Überraschende Reichweite und niedriger Verbrauch

Der Twingo Electric verfügt über eine Batteriekapazität von 21,4 kWh. Obwohl das 4 kWh mehr sind als beim Smart eq, liegt es dennoch 11 kWh unter der Batteriekapazität des VW e-up/Seat Mii electric/Skoda Citigo e. Renault gibt eine kombinierte Reichweite von 190 Kilometern an. In unseren Tests haben wir tatsächlich diese Reichweite erreicht und sogar bei besonders schonender Fahrweise ohne Heizung bzw. Klimaanlage und kaum Autobahn 230 Kilometer zurückgelegt. Das ist angesichts der übersichtlichen Batteriekapazität erstaunlich viel. Der Verbrauch liegt bei 10 bis 16 kWh auf 100 Kilometer, was etwa 3,50 Euro entspricht. Um solche Werte zu erreichen, ist jedoch eine sehr schonende Fahrweise erforderlich.

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Renault Twingo Electric: Kein CCS, aber…

Zunächst waren wir enttäuscht, dass der Twingo keine Möglichkeit bietet, über CCS schneller zu laden. Doch es gibt ein dickes Trostpflaster. Der Zwerg lässt sich an einer Ladesäule oder passenden Wallbox dreiphasig mit maximal 22 Kilowatt (Wechselstrom) betanken. Das bedeutet, dass Sie nach einer einstündigen Kaffeepause Ihren Flitzer wieder auf 80 Prozent aufladen können. Das ist zwar für eine tägliche Langstrecke nicht praxistauglich, aber durchaus sinnvoll, wenn man längere Strecken zurücklegen möchte. Wer lieber gemütlich zu Hause laden möchte, benötigt etwa 11 Stunden Zeit an einer Haushaltssteckdose mit 2,3 kW.

Renault Twingo Electric: Viel Fahrspaß in der City

Der Twingo eignet sich hervorragend für die Kurzstrecke in der Stadt. Mit einem Wendekreis von unter 9 Metern ist er enorm agil und lässt sich auch in engen Straßen schnell ohne viel Rangieren von Richtung zu Richtung bewegen. Die Sitze bieten einen guten Halt, das Auto ist der ideale Stadtflitzer. Die angenehmen Vorteile einer Elektroversion kommen besonders in der Stadt zum Tragen: Es gibt kein Getrieberuckeln und eine angenehme Geräuschkulisse. Das macht den Twingo Electric deutlich smoother als die Verbrennervariante. Durch den Heckantrieb und den tiefen Schwerpunkt dank des Unterbodenakkus macht das Fahren auch auf kurvigen Landstraßen überraschend viel Spaß.

Unser Fazit: Der bessere, aber teurere E-Smart

Nach zwei Wochen Testfahrt ist klar: Der Renault Twingo Electric ist der bessere E-Smart. Die Reichweite ist deutlich höher und das Energiemanagement funktioniert besser. Der 22-kW-Lader ist bereits in der Basisausstattung enthalten, sodass sich auch bei längeren Strecken eine einstündige Ladeunterbrechung gut in den Fahrplan integrieren lässt. Während unserer Testphase haben wir festgestellt, dass der Twingo Electric auch optisch Aufmerksamkeit erregt. Wer dann noch einen Blick in den hippen Innenraum wirft, ist überrascht, wie anders ein Kleinwagen sein kann.

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Der Preis vor Förderung ist jedoch etwas abschreckend. Für unseren Testwagen aus der Intens-Ausstattungslinie werden saftige 27.700 Euro aufgerufen. Tipp: Streichen Sie das teure Schukokabel und holen Sie sich ein Markenkabel bei Amazon für die Hälfte des Preises. Kunden, die gewisse Ansprüche an ihr Fahrzeug haben, werden kaum unter 27.000 Euro kommen. Zusätzliche Extras wie eine Sitzheizung, eine Rückfahrkamera oder ein Smartphone-Anschluss treiben den Preis weiter nach oben. Der Twingo Electric ist also etwas teurer als der VW e-UP, aber immerhin gibt es bereits Leasingangebote für den Twingo Electric ab 65 Euro pro Monat.

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