Reparaturkostenversicherung: Vergleich und Ratgeber für 2024

Reparaturkostenversicherung: Vergleich und Ratgeber für 2024

Autoreparaturen können unerwartet teuer sein und das gesamte Budget belasten. In einer Zeit, in der Fahrzeuge immer komplexer werden, steigen auch die Reparaturkosten. Das Letzte, was man möchte, ist sein hart verdientes Geld für unvorhergesehene Werkstattkosten ausgeben zu müssen. Hier kommt die Reparaturkostenversicherung ins Spiel. Sie funktioniert wie eine Krankenversicherung für Ihr Auto und deckt alle anfallenden Werkstattkosten ab. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen alles Wichtige über die Reparaturkostenversicherung erklären, damit Sie entscheiden können, ob sie für Sie sinnvoll ist.

Die “Krankenversicherung” für Ihr Auto

Eine Reparaturkostenversicherung ist für jeden Fahrzeugführer sinnvoll, denn Reparaturen am Fahrzeug stehen häufig an – und noch häufiger kommen sie unpassend und sind überraschend teuer. Da Fahrzeuge technisch immer komplexer werden, werden auch die Reparaturen teurer. Oft ärgert man sich über ungeplante Reparaturen, da sie schnell einmal das angesparte Urlaubsbudget oder gar einen kompletten Monatslohn kosten. Hier kommt eine Reparaturkostenversicherung, auch Gebrauchtwagengarantie genannt, ins Spiel, die wie eine „Krankenversicherung“ für Ihr Auto funktioniert. Für einen fixen Beitrag im Jahr erstattet Ihnen die Versicherung alle anfallenden Werkstattkosten bis zur vereinbarten Deckungssumme. So ist Ihr Auto stets einsatzbereit und Sie können frustfrei fahren. Damit ist sie die ideale Ergänzung zu Ihrer Kfz-Versicherung.

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Wie teuer können Reparaturen am Auto werden?

Natürlich sind die konkreten Kosten für Autoreparaturen von Faktoren wie Fahrzeugmodell, Werkstatt, Arbeitspreis der Werkstatt sowie Materialkosten für Ersatzteile abhängig. Im Durchschnitt können jedoch die folgenden Kosten entstehen:

  • Steuerkette austauschen: 350 Euro bis 1.500 Euro
  • Defekte Klimaanlage reparieren: 1.000 Euro

Diese Kosten können schnell das Budget belasten. Mit einer Reparaturkostenversicherung sind Sie abgesichert und müssen sich keine Sorgen um hohe Reparaturkosten machen.

Reparaturkostenversicherung gibt Sicherheit beim Autokauf

Einen Mangel am Gebrauchtwagen beim Händler geltend zu machen, erweist sich oft als kompliziert und mühsam. Oft ist auch schon die gesetzliche Gewährleistungspflicht von 2 Jahren verstrichen, wenn der Mangel auftritt oder bemerkt wird. Mit einer Reparaturkostenversicherung sind Sie nicht an die gesetzliche Gewährleistung gebunden und bleiben auch nicht auf den Kosten der Reparaturen sitzen. Dies übernimmt an dieser Stelle der Versicherer bis zur vereinbarten Erstattungssumme.

Höhe der Kosten abhängig von Motorleistung

Die Prämien staffeln sich beispielsweise in der Basis-Tarifvariante wie folgt:

  • Fahrzeuge mit bis zu 77 kW bzw. 105 PS: 8,25 Euro pro Monat oder 99 Euro pro Jahr

Dies sind die günstigsten Tarife auf dem aktuellen Versicherungsmarkt.

Rechenbeispiel: Reparaturkostenversicherung für einen Mercedes Benz A-Klasse

Müssen an unserem Beispielwagen die Steuerkette ausgewechselt und eine defekte Klimaanlage repariert werden, würden die Kosten bis zu 2.500 Euro betragen. Mit einer Reparaturkostenversicherung zahlen Sie lediglich Ihre Versicherungsprämie von 99 Euro plus eine eventuelle Selbstbeteiligung pro Schadensfall für die Materialkosten, denn im Basistarif werden Reparaturkosten bis zu 2.500 Euro gedeckt.

Gibt es eine Selbstbeteiligung bei der Reparaturkostenversicherung?

Ja, es gibt eine Selbstbeteiligung, jedoch ist diese je nach Fahrleistung gestaffelt und bezieht sich nur auf die Materialkosten der Reparatur. Die Arbeitskosten werden stets vom Versicherer erstattet. Die Höhe der Selbstbeteiligung hängt von den Erstattungssätzen der Materialkosten ab.

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Was zahlt der Versicherer genau?

Die Reparaturkostenversicherung übernimmt die Zahlung zur Behebung von Mängeln an Ihrem Pkw, unabhängig davon, ob diese vor oder nach dem Kauf entstanden sind. Die Erstattungssätze hängen von der Kilometerleistung des Fahrzeugs ab und beziehen sich nur auf den Materialpreis.

Die 3 Tarifstufen

Unsere Reparaturkostenversicherung ist in 3 verschiedenen Tarifen verfügbar, die sich in den versicherten Baugruppen des Fahrzeugs sowie in der Erstattungsgrenze unterscheiden.

Welche Baugruppen sind versichert?

Je nach Tarifvariante sind Reparaturen an den folgenden Baugruppen des Fahrzeugs versichert:

  • Motor
  • Getriebe
  • Bremsanlage
  • Lenkung
  • Elektrik
  • Klimaanlage

Was ist nicht versichert?

Folgende Leistungen sind nicht in der Reparaturkostenversicherung enthalten:

  • Verschleißteile wie Bremsbeläge oder Reifen
  • Schäden durch grobe Fahrlässigkeit
  • Schäden durch Unfall oder Vandalismus

Laufzeit des Vertrags

Der Versicherungsvertrag wird zunächst für 1 Jahr abgeschlossen und verlängert sich automatisch um 1 Jahr, wenn nicht gekündigt wird. Der Vertrag endet außerdem, sobald Ihr Fahrzeug eine Laufleistung von 200.000 Kilometern erreicht oder das Höchstalter von 10 Jahren nach Erstzulassung überschritten wird.

Zu welcher Werkstatt kann ich gehen?

Im Grunde können Sie Ihre Kfz-Werkstatt frei wählen. Wichtig ist nur, dass die Werkstatt auch eine Kfz-Meisterwerkstatt ist. Dies muss die Werkstatt auch nachweisen können. Ihr Versicherer unterstützt Sie auch bei der Suche nach einer passenden Werkstatt.

Fazit: Mit einer Reparaturkostenversicherung sind Sie vor unerwartet hohen Werkstattkosten geschützt. Sie können Ihr Fahrzeug beruhigt nutzen, ohne sich Gedanken über hohe Reparaturkosten machen zu müssen.