Kinners, kommt schnell in meine Küche, denn ich habe ein sensationelles Rezept für euch: portugiesische Puddingtörtchen, auch bekannt als Pastéis de Nata (auch Pastéis de Belém genannt). Diese Leckereien sind in Lissabon so beliebt, dass man dort sogar frühmorgens in Warteschlangen steht, um sie zu bekommen. Und jetzt verrate ich euch das Geheimnis dieser köstlichen Törtchen.
Hier könnt ihr sehen, wie man Pastel de Nata zubereitet
Die perfekte Mischung aus Pudding und Blätterteig
Pastéis de Nata sind Puddingtörtchen mit einer Füllung aus Eigelb, Zucker, Milch und Stärke, die beim Backen wunderbar karamellisiert. Die dunklen Flecken auf der Oberseite sind übrigens kein Makel, sondern ein Zeichen für den authentischen Geschmack und die besondere Note dieser Törtchen. Also keine Sorge, ich würde sie niemals wegretuschieren – sie gehören einfach dazu!
In Lissabon werden die Törtchen gerne mit Zimt und Puderzucker bestreut – etwas, das perfekt zu meinem Blognamen “Zucker, Zimt und Liebe” passt.
Die Geschichte der Pastéis de Nata
Die kleinen portugiesischen Törtchen wurden vor dem 18. Jahrhundert von einem Mönch des Klosters Mosteiro dos Jerónimos erfunden. Damals wurden Eiweiße zur Stärkung von Kleidungsstücken verwendet, und man suchte nach Möglichkeiten, das übriggebliebene Eigelb zu verwerten. So entstanden viele süße Backrezepte, darunter auch die Pastéis de Nata. Das Kloster verkaufte sie anfangs und später wurden sie in einer Fabrik hergestellt.
Das genaue Originalrezept ist bis heute geheim und angeblich kennen es nur drei Konditoren. Aber ich habe hier eine kleine Annäherung für euch, die ihr unbedingt ausprobieren solltet. Und wer Zeit und Lust hat, kann den Blätterteig sogar selbst zubereiten.
Zutaten (für 12 Stück):
- 1 Ei (Gr. L)
- 2 Eigelb (Gr. L)
- 120g Zucker
- 2 EL Maisstärke (Speisestärke)
- 400ml Vollmilch
- 1 Rolle backfertiger Blätterteig aus dem Kühlregal
Außerdem:
Puderzucker und Zimt zum Bestreuen (optional)
Zubereitung:
- Zunächst die Puddingfüllung zubereiten. Hierfür Ei, Eigelbe, Zucker und Stärke in einem Topf mit einem Schneebesen vermischen. Nach und nach die Milch hinzufügen und alles glatt rühren.
- Den Topf auf mittlerer Temperatur erhitzen und unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Masse puddingartig eindickt und blubbert. Dann sofort in eine Glasschale gießen und mit Frischhaltefolie abdecken, um eine Haut zu vermeiden.
- Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und etwas Raumtemperatur annehmen lassen (ca. 10 Minuten), aber noch nicht entrollen, da er sonst leicht bricht.
- Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Mulden einer Muffinform leicht einfetten.
- Den Blätterteig auswickeln und entlang der Hälfte der langen Seite durchschneiden, um zwei gleich große Teigstücke zu erhalten. Diese passgenau aufeinander legen und von der kurzen Seite her eng aufrollen.
- Die Teigrolle mit einem scharfen Messer in 12 gleich große Scheiben schneiden. Jede Teigscheibe in die Mulden der Muffinform legen, sodass auch der Rand bedeckt ist.
- Jede Mulde mit Pudding füllen (die Törtchen sollten nicht über den Teigrand hinaus überfüllt werden) und das Muffinblech für ca. 22-25 Minuten in den Ofen geben. Die Puddingtörtchen sollten oben leicht gebräunt sein.
- Mit Zimt und Puderzucker bestreuen und zu einem guten Kaffee oder einer Tasse Milch genießen.
Ich wünsche euch einen wundervollen Tag und vielleicht träumt ihr wie ich von einem Urlaub in Lissabon? Probiert dieses Rezept aus und teilt eure Kommentare und Fotos auf Instagram unter #zuckerzimtundliebe und @zuckerzimtundliebe. Ich freue mich schon darauf!