Von Felix Mildner, 28. November 2019, 08:16 Uhr
Wenn es um die Arbeit mit Holz geht, ist die Säge eines der wichtigsten Werkzeuge. Doch der richtige Umgang damit kann eine Herausforderung sein. Mit diesen Tricks können Sie nichts mehr falsch machen.
Mit diesen Tricks wird das Sägen zum Kinderspiel
Auch wenn das Sägen an sich nicht schwer ist, gibt es dennoch einiges zu beachten, um die Arbeit leichter zu machen und ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Gleichzeitig minimieren Sie das Verletzungsrisiko.
1. Fixieren Sie das Werkstück vor dem Sägen
Um sicherzustellen, dass das Holzbrett nicht verrutscht, können Sie es mit Schraubzwingen an der Werkbank oder dem Tisch befestigen. Dadurch können Sie sich voll und ganz auf einen sauberen Schnitt konzentrieren, ohne Angst haben zu müssen, dass das Brett verrutscht oder herunterfällt. Zusätzlich wird eine übermäßige Vibration vermieden, insbesondere bei Verwendung einer Stichsäge.
2. Zeichnen Sie den Schnitt vor
Ein Strich mit einem Bleistift oder dünnen Filzstift ermöglicht Ihnen einen geraden Schnitt. Bei Kurvenschnitten ist das Vorzeichnen sowieso erforderlich. Stellen Sie sicher, dass der Strich dick und deutlich ist, damit er auch durch den Sägestaub gut erkennbar bleibt.
3. Vermeiden Sie Ausfransungen beim Sägen
Besonders bei der Verwendung einer Stichsäge entstehen schnell unschöne Ausfransungen am Holzbrett. Da diese Säge in Zugrichtung arbeitet, sollten Sie darauf achten, dass die “schöne Seite” nach unten zeigt. Noch besser ist es, ein Klebeband entlang der Schnittlinie anzubringen, um ein Absplittern des Holzes zu verhindern. Das Klebeband kann beim Sägen einfach durchgeschnitten werden.
4. Wenn das Sägeblatt stecken bleibt
Es kann frustrierend und gefährlich sein, wenn das Sägeblatt im Holz stecken bleibt. In solchen Fällen kann ein einfacher Trick helfen: Reiben Sie das Sägeblatt beidseitig mit etwas Wachs, zum Beispiel von einer Kerze, ein. Das Wachs wirkt wie ein Schmiermittel und ermöglicht dem Blatt ein reibungsloses Gleiten durch das Holz. Alternativ kann auch ein Keil verwendet werden, um den Schnitt etwas zu erweitern.
5. Achten Sie auf ein scharfes Sägeblatt
Die Bearbeitung von Holz mit einem stumpfen Sägeblatt ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährlich sein. Wenn die Zähne bereits abgenutzt sind, sollten Sie das Blatt austauschen. Bei einigen Sägen können die Zähne auch nachgeschliffen werden, allerdings lohnt sich dieser Aufwand nur in wenigen Fällen.
6. Sägen Sie mit wenig Druck
Beim Sägen sollte es nicht erforderlich sein, viel Druck auszuüben. Mit einem scharfen Sägeblatt erledigt die Maschine die meiste Arbeit von selbst. Wenn Sie viel Druck benötigen, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass das Blatt stumpf ist. Dasselbe gilt auch für Handsägen.
7. Sägen Sie immer vom Körper weg
Egal ob Hand- oder Elektrosäge, führen Sie die Säge stets vom Körper weg. Andernfalls bringen Sie sich selbst in Gefahr, zum Beispiel durch Abrutschen.
Wichtig: Achten Sie beim Sägen auf Schutzkleidung
Eine Schutzbrille verhindert, dass Späne in Ihre Augen gelangen. Für Brillenträger gibt es spezielle Schutzbrillen, die über der normalen Brille getragen werden können. Ein Gehörschutz wird empfohlen, wenn Sie längere Zeit bei hohem Geräuschpegel sägen. Für die Verwendung einer Kettensäge gibt es spezielle Schnittschutzhosen, die verhindern, dass die Kette sich verfängt und stecken bleibt.
Wichtig: Tragen Sie beim Arbeiten mit der Kreissäge keine Handschuhe, da diese sich leicht im Sägeblatt verfangen können und dadurch ein höheres Verletzungsrisiko besteht.