Ritalin wird immer häufiger von Studierenden eingesetzt, um ihre Leistungen zu verbessern. In diesem Artikel geben drei Studierende offen Einblick in ihre Erfahrungen mit dem Medikament.
Der Druck im Studium
Die Studierenden Alex, Lukas und David berichten von dem enormen Druck, dem sie während ihres Studiums ausgesetzt sind. Alex erläutert, dass er BWL studiert und einer der Besten sein muss, um gute Praktika oder Jobangebote zu bekommen. Lukas hingegen hat neben seinem Studium noch einen 20-Stunden-Job und zahlreiche Präsentationen zu bewältigen. Für sie bleibt nur der Samstag zum Lernen.
Der Weg zum Ritalin
Die Studierenden haben Ritalin auf unterschiedliche Weise entdeckt. Für Alex kam das Medikament mit der Berufsoberschule. Er hatte von Bankern gehört, die Ritalin einnehmen, um länger arbeiten und konzentrierter sein zu können. Alex war es wichtig, gute Noten zu bekommen, da er sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld bewegt. David hat Ritalin erstmalig mit 14 Jahren ausprobiert, als er Probleme in der Schule hatte. Obwohl ihm ADHS diagnostiziert wurde, glaubt er, dass ADHS bei den meisten Menschen nicht wirklich vorhanden ist.
Die Wirkung von Ritalin
Die Studierenden berichten von positiven Erfahrungen, aber auch von unangenehmen Nebenwirkungen. Lukas hat festgestellt, dass er sich mit Ritalin besser konzentrieren kann, allerdings leidet seine soziale Interaktion darunter. Alex betont, dass Ritalin keine “Happy Pill” ist, sondern lediglich das Potenzial des Gehirns ausschöpft. Die Einnahme von Ritalin hat Auswirkungen auf die Kreativität und die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu lösen. Zudem berichten die Studierenden von den Schwierigkeiten, das Medikament richtig zu dosieren und die Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen.
Moralische Bedenken und Wirkung auf andere
Die Studierenden diskutieren ihre moralischen Bedenken in Bezug auf den Verkauf von Ritalin an andere. Sie sind sich bewusst, dass das Medikament Nebenwirkungen hat und es zu Missbrauch kommen kann. Alex betont, dass er das Medikament nur an Freunde verkauft hat und dabei klare Regeln aufgestellt hat. Dennoch bleibt das Risiko bestehen.
Fazit
Die Erfahrungen der Studierenden zeigen, dass Ritalin zwar die Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern kann, aber mit unangenehmen Nebenwirkungen einhergeht und auch moralische Bedenken aufwirft. Die Studierenden stehen vor der Herausforderung, den richtigen Umgang mit dem Medikament zu finden und die Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu wahren.
