Rolex Datejust vs. Rolex Day-Date: Ein Vergleich der Rolex-Ikonen

Rolex Datejust vs. Rolex Day-Date

Die Rolex Datejust und die Rolex Day-Date sind zwei der ältesten Namen in der Geschichte der Marke und teilen den archetypischen Rolex-Look. Tatsächlich sind die Rolex Datejust und die Rolex Day-Date bei genauer Betrachtung ihrer Konturen schwer voneinander zu unterscheiden. Beide verbindet diese robuste Eleganz, die dazu entworfen wurde, ein Statement zu setzen und dennoch stark genug ist, um jeden Tag getragen zu werden.

Während der langen Zeit ihrer Existenz haben beide Modelle regelmäßige Upgrades und Innovationen erhalten. Die Day-Date war dabei immer das Flaggschiffmodell – eine unverhohlen luxuriöse Kreation, die ihrem Spitznamen “President” alle Ehre macht. Die Rolex Datejust hingegen ist das zugänglichere Modell mit einer Vielzahl von Variationen für jeden Geschmack. Obwohl beide Modelle ihren eigenen Stil haben, gibt es viele Unterschiede zwischen den beiden. Begleiten Sie uns bei einem ultimativen Vergleich der Rolex Datejust vs. Rolex Day-Date.

Rolex Datejust

Schlüsselmerkmale der Rolex Datejust

  • Einführungsjahr: 1945
  • Gehäusegrößen: 26 mm, 28 mm, 31 mm, 36 mm, 41 mm
  • Gehäusematerialien: Edelstahl, Rolesor (gelb, weiß und Everose), Gold (gelb, weiß, Everose), Platin (nur bei kleineren Modellen)
  • Lünette: Fest oder drehbar (Turn-O-Graph); gewölbt, gerillt, mit Engine-Turned-Muster oder mit Diamanten besetzt
  • Zifferblatt: Datumsanzeige um 3 Uhr
  • Glas: Acryl (nur bei Vintage-Modellen) oder Saphir; Cyclops-Vergrößerungslinse für das Datum
  • Armband: Jubiläum, Oyster, President (nur bei kleineren Modellen), Lederarmband (nur bei Vintage-Modellen)
  • Werke: 1135, 1166, 2035, 2135, 2235, 2236 (für Damen- und Midsize-Modelle); 1035, 1065, 1565, 1575, 3035, 5035 (Quarz), 3135, 3136, 3235

Rolex Day-Date

Schlüsselmerkmale der Rolex Day-Date

  • Einführungsjahr: 1956
  • Gehäusegrößen: 36 mm, 39 mm (nur Masterpiece), 40 mm, 41 mm
  • Gehäusematerialien: Gold (gelb, weiß und Everose), Platin
  • Lünette: Fest; gewölbt, gerillt, mit Diamanten besetzt, Rindenmuster (nur Vintage)
  • Zifferblatt: Wochentagsanzeige um 12 Uhr und Datumsanzeige um 3 Uhr
  • Glas: Acryl (nur bei Vintage-Modellen) oder Saphir; Cyclops-Vergrößerungslinse für das Datum
  • Armband: President, Oyster, Leder, Pearlmaster (nur Masterpiece)
  • Werke: 1055, 1555, 1556, 3055, 5055 (Quarz), 3155, 3156, 3255

Die Geschichte von Datejust & Day-Date

Die Rolex Datejust wurde mehr als ein Jahrzehnt vor der Day-Date eingeführt. Sie wurde 1945 anlässlich des 40. Jubiläums der Marke präsentiert und war damals das hochwertigste Angebot des Unternehmens: die erste wasserdichte, automatische Armbanduhr mit Datumsanzeige. Ursprünglich nur in massivem Gold erhältlich, wurden bald Modelle aus Edelstahl und Rolesor – der proprietären Zwei-Ton-Kombination aus Stahl und Gold – hinzugefügt. Die Datejust war somit eine Art Brücke zwischen den reinen Dressuhren der Marke und ihrer wachsenden Serie von professionellen Uhren. Sie konnte problemlos im Büro getragen werden und wirkte dennoch auch am Wochenende nicht deplatziert, wenn man sie mit einem T-Shirt und Jeans kombinierte.

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Ganz anders die Day-Date. Sie wurde 1956 eingeführt und ist seitdem ausschließlich aus Edelmetallen gefertigt. Gelb-, Weiß- und Everose-Gold sowie das schimmernde Luxusmaterial Platin – kein Stahl hat je Einzug in ihr Design gehalten, nicht einmal die beliebte Rolesor-Zwei-Ton-Ausführung. Auch die Day-Date war eine Revolution bei ihrer Einführung, denn sie war die erste Armbanduhr, die sowohl das Datum als auch den Wochentag vollständig auf dem Zifferblatt angab. Auch nach über 60 Jahren ist sie noch immer die begehrteste Rolex-Uhr, das ultimative Symbol für Erfolg und Prestige, geliebt von Staatsoberhäuptern genauso wie von Musikstars.

Optionen bei Datejust & Day-Date

Die Rolex Datejust bietet mehr Styling-Optionen als die Day-Date, nicht nur bei den Metallen. Sie ist derzeit in mehreren Größen erhältlich, darunter 26 mm (discontinued Lady-Datejust), 28 mm (Lady-Datejust), 31 mm, die traditionellen 36 mm und seit 2009 die 41 mm Größe. Die Datejust bietet potenziellen Kunden eine große Auswahl, so dass jeder die perfekte Uhr für sich finden kann.

Die Day-Date hingegen wurde bis in die 2000er Jahre ausschließlich als 36-mm-Modell angeboten, als Rolex eine Sonderkollektion namens Masterpiece auf den Markt brachte. Diese Uhren hatten Day-Date-Zifferblätter, 39-mm-Gehäuse und Pearlmaster-Armbänder. Rolex stellte die Serie nach etwa einem Jahrzehnt ein. Im Jahr 2008 wurde die 41-mm-Version Day-Date II eingeführt, die immer noch die größte Version der Rolex President-Uhr ist. Das Modell hatte jedoch eine relativ kurze Lebensdauer und wurde nach einigen Jahren durch das aktuelle Modell Day-Date 40 ersetzt, das zwar einen Millimeter kleiner ist, aber immer noch deutlich größer als die herkömmliche 36-mm-Größe.

Darüber hinaus ist die Anzahl der verschiedenen Zifferblatt-, Armband- und Lünettenkombinationen, die bei beiden Rolex-Uhren erhältlich sind, überwältigend. Beide Modelle können je nach persönlichem Geschmack dezent oder auffällig gestaltet werden, aber jedes Modell verkörpert den klassischen Rolex-Stil auf seine eigene Weise.

Bei der Datejust ist es die Konstruktion aus gelbem Rolesor; ein Gehäuse aus Edelstahl, bei dem Gelbgold für die Lünette (die für die volle Wirkung geriffelt sein sollte), die Aufzugskrone und die Mittelglieder des Armbands verwendet wird, mit einem Champagner-Zifferblatt. Es ist eine perfekte Metapher für das Modell: eine mühelose Fusion von Stärke und Luxus, die sich mit allem kombinieren lässt.

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Bei der Day-Date ist die ultimative Version diejenige in massivem 18-karätigem Gelbgold, ebenfalls mit geriffelter Lünette und einem Champagner-Zifferblatt. Sie strahlt puren Reichtum aus und wirkt wie ein massives Goldbarren am Handgelenk. Nicht umsonst wird sie umgangssprachlich als “Texas Timex” bezeichnet.

Die Rolex Datejust war die erste Uhr, die von der Marke das Cyclops-Objektiv erhielt, und zwar im Jahr 1953. Seitdem wurde es auf alle Uhren der Marke mit Datumsanzeige (mit Ausnahme der Deepsea) übertragen, allerdings mit unterschiedlichem Maß an Zustimmung. Es lässt sich diskutieren, ob es die allgemeine Symmetrie beeinträchtigt, aber es ist zu einem markanten Element der Marke und insbesondere der Datejust und der Day-Date geworden.

Preisgestaltung von Datejust & Day-Date

Aufgrund der Auswahl an hochwertigen Metallen und zusätzlicher Funktionalitäten sind die Preise für die Day-Date schon lange höher als die für die Rolex Datejust. In der aktuellen Kollektion können Sie in die Datejust-Familie mit einem 36-mm-Modell aus Edelstahl bereits ab $7.050 einsteigen. Die günstigste Day-Date ist etwa fünfmal so teuer. Selbst eine Rolesor-Datejust (es gibt tatsächlich keine komplett goldene Version mehr in 36 mm oder 41 mm) ist weniger als die Hälfte des Preises der Einstiegs-Präsidentenuhr.

Außerdem sollten Sie die Wartungskosten im Hinterkopf behalten. Die Day-Date ist ein komplexeres Modell und der Service ihrer Uhrwerke dauert länger. Auch der Austausch von Teilen sollte berücksichtigt werden. Ein Goldarmband wird eher gedehnt als ein Stahlarmband und muss auch irgendwann überholt werden. Und wenn Sie sich wirklich erschrecken wollen, sehen Sie sich an, was ein Neukauf bei Rolex kosten würde. Natürlich gilt das alles nur für brandneue Modelle. Zwei der besten Dinge an beiden Uhren sind, wie viele im Laufe der Jahre hergestellt wurden, und wie wenig sich ihr äußeres Design verändert hat. Dies hat zu einem Gebrauchtmarkt geführt, der mit erschwinglichen Modellen gefüllt ist, die praktisch genauso aussehen wie die neuesten Exemplare.

Sie können eine Vintage Day-Date mit ihrem namensgebenden President-Armband in gutem Zustand für weniger als 10.000 Dollar bekommen. Das sind solide Golduhren von Rolex, versteht sich. Eine Rolesor Datejust gibt es schon für unter 5.000 Dollar, inklusive des fünfgliedrigen Jubiläumsbands.

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Aktualisierungen bei Datejust & Day-Date

Das Wichtigste, das Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie Klassiker dieser beiden Uhren kaufen, sind die verschiedenen Verbesserungen, die im Laufe der Jahre in Bezug auf ihre Datumsfunktionen eingeführt wurden.

Die Schnellverstellungsfunktion, bei der das Datum unabhängig von den Zeigern mit der Krone eingestellt werden kann, ohne dass sie 24 Stunden gedreht werden müssen, wurde erst Mitte der 70er Jahre eingeführt. Das Kaliber 3035 (Datejust) und das Kaliber 3055 (Day-Date) waren in den Referenznummern 160XX bzw. 180XX verbaut. Aber das Uhrwerk der Day-Date hatte nur eine einzelne Schnellverstellung, d. h. nur die Datumsanzeige konnte einfach vorgestellt werden. Erst mit der Einführung der Referenznummern 182XX im Jahr 1988 erhielt sie das Kaliber 3155 mit Doppel-Schnellverstellung, das auch die Wochentagsanzeige steuern konnte.

Die neuesten Day-Date- und Datejust-Uhren (36 mm und größer) profitieren von den neuesten Kalibern von Rolex – 3255 bzw. 3235. Diese neuen Uhrwerke verleihen den Uhren eine längere Gangreserve (70 statt 48 Stunden) für noch bessere Praktikabilität.

Weitere Verbesserungen, die zur Verfeinerung jedes Modells beitragen, können als Verbesserungen angesehen werden oder nicht – je nachdem, wie retro Sie Ihre Uhr mögen. Saphirgläser kamen erst Ende der 1970er Jahre auf den Markt und sind im Allgemeinen härter und viel kratzfester als die früheren Acrylgläser; einige bevorzugen jedoch den älteren Stil aufgrund ihres ästhetischen Erscheinungsbilds. Gleiches gilt für die sogenannten “pie-pan” Zifferblätter. Diese wurden vollständig in den Siebzigern aus dem Sortiment genommen, sind aber in der Sammlergemeinschaft immens beliebt. Bei ihnen ist der äußere Rand des Zifferblatts leicht vertieft und sieht aus wie ein umgedrehter Teller.

Die quintessentiellen Rolex-Uhren

Letztendlich haben die Rolex Datejust und die Day-Date trotz einiger Gemeinsamkeiten im Design sehr unterschiedliche Charaktere.

Die Day-Date President ist eine Aussage, etwas, das dem Raum stillschweigend sagt “Ich habe es geschafft” – egal wo sich dieser Raum befindet. Sie ist die ultimative Prestigeuhr und ein weltweit anerkanntes Symbol für Erfolg.

Die Datejust kann die entspanntere Option sein, oft gekauft von denen, die nach einer guten Uhr suchen, die überall hin mitgenommen werden kann und ein Leben lang hält. Allerdings kann man auch extrem luxuriöse Versionen der Datejust finden, die aus Edelmetallen gefertigt und mit Diamanten verziert sind. Die Lady-Datejust und die midsize-Datejust 31-Uhren sind sogar mit der legendären President-Armbandoption erhältlich.

Wie immer sollte die Uhr, die Sie wählen, diejenige sein, die zu Ihnen spricht. Sowohl die Datejust als auch die Day-Date sind typische Rolex-Uhren und zählen zu den besten Zeitmessern, die jemals hergestellt wurden.