Rosen sind ohne Zweifel die Königinnen der Blumen. Sie verzaubern mit ihrer vielfältigen Blütenpracht und erfreuen sowohl Gartenliebhaber als auch Blumenliebhaber. Möchten Sie Ihre Rosen optimal schneiden, pflanzen und vermehren? Dann sind Sie hier genau richtig!
Inhaltsverzeichnis
- Rosen pflanzen
- Rosen pflegen
- Rosen vermehren
- Die Bedeutung von Rosen
Wie werden Rosen richtig gepflanzt?
Rosen werden entweder als getopfte Containerpflanzen oder wurzelnackt im Handel angeboten. Topfpflanzen können das ganze Jahr über in frostfreien Boden gepflanzt werden. Wurzelnackte Rosen hingegen werden im Frühling oder Herbst angeboten. Vor dem Pflanzen sollten sowohl die trockenen Topfballen als auch die wurzelnackten Rosen ausgiebig in Wasser getränkt werden.
Wählen Sie einen sonnigen Standort für Ihre Rosen, der vor kalten Winden geschützt ist. Ein leichter Luftzug ist für die Sträucher sogar vorteilhaft, da er das Abtrocknen feuchter Blätter beschleunigt. Der Boden sollte fruchtbar, humos und gleichmäßig feucht sein. Rosen benötigen einen guten Wasserabzug und Durchlässigkeit. Vermeiden Sie kalte, feuchte und nasse Erde. Bei lehmigen Böden können Sie Sand und Kies hinzufügen, um den Wasserablauf zu verbessern. Ein kleiner Damm oder Erdhügel als Pflanzplatz kann ebenfalls für einen guten Wasserablauf sorgen. Beachten Sie, dass an dem gewählten Standort zuvor keine Rosen oder andere Rosengewächse gewachsen sind, da sie zu Bodenermüdung führen können.
Im Topf oder Kübel können Rosen bis zur Höhe der meisten Strauch- und Beetrosen gut wachsen. Stellen Sie die Gefäße an einem sonnigen Platz auf dem Balkon oder der Dachterrasse auf. Ein leichter Luftzug sorgt für schnelles Abtrocknen der Blätter und verringert das Risiko von Pilzkrankheiten. Verwenden Sie Rosen- oder grobteilige Kübelpflanzenerde als Substrat. Das Einmischen von Blähton oder Tongranulat verbessert die Durchlässigkeit des Substrats für eine dauerhafte Bepflanzung.
Die meisten Rosensorten werden heutzutage durch Okulation veredelt. Dabei wird zwischen Wurzeln und grünen Trieben eine dickere Veredlungsstelle gebildet. Diese Stelle sollte beim Pflanzen etwa 5 Zentimeter tief unter der Erde sein, um Frostschäden zu minimieren. Bei wurzelnackten Rosen sollten Sie vor dem Einpflanzen einen initialen Pflanzschnitt durchführen: Entfernen Sie schwache und abgebrochene Triebe und schneiden Sie die übrigen Triebe auf etwa 20 cm ein. Tränken Sie die Rosenstöcke anschließend etwa eine Stunde lang im Wasserbad, bevor Sie sie einsetzen. Schließen Sie das Pflanzloch, wässern Sie die frisch gepflanzten Rosen und tragen Sie Rindenmulch auf, um die Bodenverdunstung zu senken und Wildwuchs zu verhindern. Eine Düngung ist im ersten Jahr nicht erforderlich, da die Wurzeln genügend Nährstoffe im Boden finden.
Der Pflanzabstand variiert je nach Rosensorte. Bei normalen Rosensträuchern in Gruppenpflanzungen können Sie die halbe Wuchshöhe als Richtwert verwenden. Breitwachsende Bodendeckerrosen werden etwas weiter auseinander gepflanzt, während Solitärrosen oder ausläuferbildende Wildrosen einen eigenen Standort benötigen.
Wie werden Rosen umgepflanzt?
Das Umpflanzen von Gartenrosen ist möglich, solange sie nicht zu alt sind. Idealerweise werden sie im Herbst umgesetzt, nachdem sie im Frühjahr bereits umgestochen wurden. Durch das Durchtrennen der Hauptwurzeln bilden sich im Sommer neue Feinwurzeln, die das spätere Anwachsen erleichtern.
Rosen in Kübelkultur sollten alle 4 bis 5 Jahre frisches Substrat erhalten. Das Umpflanzen sollte idealerweise im Frühjahr zu Beginn des Austriebs erfolgen. Verwenden Sie drainierte Pflanz- oder Rosenerde und kürzen Sie lange Wurzeln etwas ein. Setzen Sie die Pflanze so tief ein, wie sie zuvor gestanden hat.
Wie pflegt man Rosen richtig?
Rosen sollten regelmäßig bewässert werden, besonders in trockenen Phasen. Achten Sie darauf, nur den Boden oder den Wurzelbereich zu bewässern und die Blätter zu vermeiden, da feuchtes Laub das Wachstum von Pilzkrankheiten begünstigt.
Für eine dauerhafte Blütenbildung benötigen Rosen ausreichend Nährstoffe im Boden. Verwenden Sie Rosendünger, der speziell auf die Bedürfnisse von Rosen abgestimmt ist. Die erste Düngung erfolgt im Frühjahr nach dem Abhäufeln oder mit dem Austrieb. Die zweite Düngung erfolgt im Juni, wenn die erste Blüte nachlässt. Spätere Düngungen sind nicht erforderlich, da das Holz Zeit zum Ausreifen benötigt.
Schützen Sie Ihre Rosen im Winter vor austrocknenden Winden, Kahlfrösten oder Frosttrockenheit. Schneiden Sie die Sträucher im Herbst auf Kniehöhe zurück und häufeln Sie sie mit lockerer Erde oder Rindenmulch an. Decken Sie die Rosenstöcke zusätzlich mit Reisig ab. Bei Rosenstämmchen, deren Veredlungsstelle sich direkt unter der Krone befindet, können Sie den Stamm mit Bambus- oder Jutematten, Vlies oder Sackleinen umwickeln. Den gesamten Kronenbereich können Sie mit Sackleinen abdecken. Achten Sie darauf, Schneeablagerungen von der abgedeckten Krone zu entfernen, da die Schneelast die Kronen brechen kann. Wenn Ihre Rose in einem Topf steht, sollten Sie auch den Topf vor Frost schützen, um Erfrierungen der Wurzeln zu vermeiden.
Rosen sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge wie echten und falschen Mehltau, Sternrußtau, Rosenrost und Grauschimmel. Achten Sie darauf, dass die Rosenblätter schnell abtrocknen und möglichst wenig mit Wasser in Berührung kommen, um Krankheiten vorzubeugen. Bei einem Ausbruch von Pilzkrankheiten können Fungizide helfen. Blattläuse, Rosenzikaden und Spinnmilben sind ebenfalls häufige Schädlinge bei Rosen. Halten Sie Blattläuse mit Neemöl oder Brennnesselbrühe in Schach und greifen Sie bei starkem Befall rechtzeitig zu Insektiziden.
Wie schneidet man Rosen richtig?
Die meisten Beet- und Edelrosen sollten jährlich geschnitten werden. Entfernen Sie dabei kranke, erfrorene oder querwachsende Zweige sowie Totholz. Der Hauptschnitt erfolgt Ende Februar oder im März, wenn der Winterschutz entfernt wird. Schneiden Sie die Triebe schräg über dem letzten nach außen gerichteten Auge auf etwa 20 cm zurück. Einmalblühende Rosen sollten nach Bedarf nach der Blüte ausgelichtet werden, um ihre Blütenansätze nicht zu entfernen. Bodendeckerrosen sollten nur alle drei bis vier Jahre etwa eine Handbreit über dem Boden gestutzt werden.
Wie vermehrt man Rosen?
Die meisten Rosen sind veredelte Hybriden, deren Vermehrung normalerweise den Züchtern überlassen wird. Wildrosen können jedoch durch Samen vermehrt werden, die sich in den Hagebutten befinden. Sie können auch Stecklinge im Herbst bewurzeln oder Sorten im Sommer okulieren.
Die Bedeutung von Rosen
Rosen haben eine lange Geschichte und sind weltweit als Symbol für Liebe, Schönheit und Eleganz bekannt. Sie werden in verschiedenen Gartenstilen verwendet und können als Bodendecker, Beetränder, Kletterpflanzen oder Solitärpflanzen eine zauberhafte Atmosphäre schaffen. Mit ihrer vielfältigen Blütenpracht und ihrem betörenden Duft sind sie in Gärten, Parks und privaten Anwesen eine unverzichtbare Schönheit. Zudem bieten Wildrosen Nahrung für Insekten und Kleintiere.
Die Blütezeit der Rosen beginnt je nach Lage und Witterung im mittleren oder späten Frühling. Einmalblühende Rosen blühen bis zum Hochsommer, während öfter blühende Rosen im Spätsommer eine zweite Blüte hervorbringen können.
Dieser Artikel bietet Ihnen einen Leitfaden zum richtigen Schneiden, Pflanzen und Vermehren von Rosen. Wenn Sie sich an diese Tipps halten, werden Ihre Rosen gesund und prächtig wachsen. Genießen Sie die Schönheit der Königinnen der Blumen in Ihrem eigenen Garten!