Rosmarin: Die vielseitige Heilpflanze, die so gut schmeckt!

Rosmarin: Die vielseitige Heilpflanze, die so gut schmeckt!

Rosmarin ist vielen als Gewürz bekannt, aber wusstest du, dass er auch als Heilpflanze verwendet werden kann? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die würzige Pflanze und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.

Wissenswertes über Rosmarin

Rosmarin ist aus der heutigen Küche kaum wegzudenken. Sein leicht bitterer Geschmack und sein intensiver Geruch machen ihn zu einer beliebten Zutat, besonders in Kartoffelgerichten. Aber wusstest du auch, dass Rosmarin in der Parfümherstellung verwendet wird? In Form von ätherischem Öl findet man ihn zum Beispiel in Kölnisch Wasser.

Schon seit dem Mittelalter ist Rosmarin als Heilpflanze bekannt. Früher trugen Brautpaare sogar Kränze aus den Zweigen des Strauches, um ihre Liebe und Treue zu symbolisieren. Der immergrüne Strauch, dessen Name “Tau des Meeres” bedeutet, stammt aus dem Mittelmeerraum. Er kann bis zu einen Meter hoch werden und seine dunkelgrünen Blätter ähneln Tannennadeln. Im Frühjahr öffnet er seine kleinen, violetten Blüten und verzaubert uns mit seinem Anblick.

Die Wirkungen von Rosmarin

Rosmarin hat vielfältige positive Wirkungen auf unseren Körper. Die getrockneten Blätter werden sowohl als Gewürz als auch für medizinische Zwecke verwendet. Sie enthalten ätherisches Rosmarinöl, das zum großen Teil aus 1,8-Cineol besteht, das auch im Eukalyptusöl enthalten ist.

Dieses Öl wirkt schleimlösend und leicht entzündungshemmend und kann sowohl bei Atemwegs- als auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt werden. Eine weitere Komponente des ätherischen Öls ist Kampfer, das auf das zentrale Nervensystem wirkt und bei Erkältungen hilfreich sein kann. Der dritte Hauptbestandteil ist alpha-Pinen, das die Durchblutung fördert und die Muskeln und Organe erwärmt.

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Rosmarin enthält außerdem zahlreiche Bitterstoffe, die sich positiv auf das Verdauungssystem auswirken. Sie können die Produktion der Verdauungssäfte beeinflussen und somit Verdauungsbeschwerden und Blähungen vorbeugen. Die Bitterstoffe, insbesondere die Rosmarinsäure, besitzen auch antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften.

Anwendungen von Rosmarin

Bei Blähungen und Verdauungsbeschwerden

Rosmarin hilft nicht nur, zahlreiche Gerichte zu verfeinern, sondern auch bei der Verdauung. Die enthaltenen Bitterstoffe beeinflussen die Produktion der Verdauungssäfte und fördern somit die Verdauung. Außerdem hat Rosmarin krampflösende Eigenschaften, die auch auf den Verdauungstrakt wirken können.

Zur Aktivierung des Kreislaufs

Rosmarin hat eine aktivierende und belebende Wirkung auf den Kreislauf und wird deshalb auch bei Kreislaufbeschwerden eingesetzt. Innerlich wird er bei Blähungen und Verdauungsbeschwerden angewendet, äußerlich dient er vor allem als Badezusatz, um den Kreislauf zu unterstützen.

Bei Haut- und Schleimhautentzündungen

Dank seiner antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften kann Rosmarinöl auch bei Entzündungen der Haut und Schleimhaut eingesetzt werden. Ob als Umschlag oder Mundspülung, Rosmarin fördert den Heilungsprozess von Wunden und kann sogar gegen Herpesviren wirksam sein. Darüber hinaus hat Rosmarin antioxidative Eigenschaften und schützt vor schädlichen freien Radikalen.

Nebenwirkungen von Rosmarin

Trotz seiner zahlreichen positiven Wirkungen kann Rosmarin auch Nebenwirkungen verursachen. Ätherisches Rosmarinöl sollte niemals unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, da es zu Hautreizungen führen kann. Auch bei der Verwendung von Rosmarin als Badezusatz sollte man aufpassen, besonders bei Vorerkrankungen wie Herzschwäche. Es ist ratsam, vor der Verwendung von Rosmarin als Heilpflanze einen Arzt zu konsultieren, insbesondere bei starken Kreislaufbeschwerden und Krampfadern. Auch bei innerlicher Anwendung können Reizungen der inneren Organe auftreten. Während der Schwangerschaft sollte die Einnahme von Rosmarinöl vermieden werden und Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht mit ätherischem Öl in Berührung kommen.

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Rosmarin schneiden und verwenden

Rosmarin ist äußerst vielseitig verwendbar. Als Gewürz verfeinert er zahlreiche Gerichte in der Küche, während er als ätherisches Öl für medizinische Zwecke genutzt werden kann. Es lohnt sich daher, Rosmarin im eigenen Kräutergarten anzubauen, um täglich frischen Rosmarin zum Kochen, als Tee oder Badezusatz zur Hand zu haben.

Rosmarin pflanzen und pflegen

Rosmarin gedeiht am besten an sonnigen und geschützten Plätzen. Er kann sowohl im Garten als auch im Topf angepflanzt werden und fühlt sich gut neben anderen Kräutern wie Lavendel. Der Boden sollte locker, durchlässig und eher trocken sein, aber auch auf steinigen Böden fühlt sich Rosmarin wohl. Vor dem Pflanzen lohnt es sich, den Boden mit Sand oder Kies aufzulockern, um optimale Bedingungen für das Wachstum zu schaffen. Rosmarin sollte im Frühjahr gepflanzt werden, damit er genügend Wurzeln bilden kann, bevor der Winter kommt. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, auch wenn Rosmarin nur wenig Wasser benötigt.

Rosmarin trocknen

Wer den Rosmarin selbst ernten und trocknen möchte, kann dies ganz einfach tun. Die Zweige werden abgeschnitten und an einem warmen Ort oder im Ofen getrocknet. Dabei ist darauf zu achten, dass der Ofen nicht komplett geschlossen ist, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Eine alternative Methode ist das Trocknen an der Luft bei einer Temperatur von etwa 25 Grad. Die getrockneten Zweige können anschließend luftdicht in einem Schraubglas aufbewahrt werden.

Rosmarin kaufen

Für diejenigen, die nicht selbst anbauen und trocknen möchten, ist Rosmarin auch im Supermarkt erhältlich. Neben dem Gewürz gibt es auch Rosmarin in Form von Öl, Tee, Badezusatz, Salbe und Tabletten in Drogeriemärkten, Bioläden und Apotheken. Je nach Produktanwendung können Rosmarinprodukte für verschiedene Beschwerden eingesetzt werden. Es ist ratsam, sich vor der Verwendung von einem Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.

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Jetzt weißt du, wie vielseitig und wirkungsvoll Rosmarin ist. Ob in der Küche oder als Heilpflanze, Rosmarin sollte in keinem Haushalt fehlen!