Pumpen spielen eine entscheidende Rolle für eine zuverlässige Funktionsweise. Ein Rückschlagventil kann die richtige Durchflussrichtung gewährleisten und somit als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dienen. Aber wie wird es eigentlich eingebaut?
Das Wirkprinzip des Rückschlagventils
Ein Rückschlagventil ist eine Komponente, die Schläuche oder Rohre miteinander verbindet und somit zwischen verschiedenen Bauteilen eingesetzt werden kann. Das Wasser oder Gas fließt durch das Ventil hindurch. Im Inneren des Ventils befindet sich jedoch eine Klappe, die in Gegenrichtung des gewünschten Flusses die Öffnung dicht verschließt, sobald Druck ausgeübt wird.
Auf diese Weise verhindert das Ventil, dass das Medium beispielsweise von rechts nach links fließt, aber nicht von links nach rechts zurückfließt. Gleiches gilt für die senkrechte Richtung. Wenn Flüssigkeit von unten nach oben gepumpt werden muss, verhindert das Ventil einen Rückfluss nach unten. Dadurch ist es möglich, die Pumpe niedriger zu platzieren.
Senkrechter Einbau
In der Regel werden Rückschlagventile in bestimmten Situationen senkrecht eingebaut, zum Beispiel bei:
- Gartenpumpen
- Heizungspumpen
- Waschmaschinenabflüssen
- Brunnenpumpen zur Wassergewinnung
- Teichpumpen
Es ist jedoch wichtig, ein passendes Ventil für den senkrechten Einbau zu verwenden. Nicht jedes Modell eignet sich dafür.
Zudem ist der Einbau entscheidend. Dabei kommt es auf die Richtung und die Verbindungsstücke an. Der Verwendungszweck ist ebenfalls zu beachten. Wenn beispielsweise eine Wassersäule aufrechterhalten werden soll, darf das Wasser nicht nach unten und somit aus dem Schlauch herausfließen. Wenn hingegen der Rückfluss in die Pumpe vermieden werden soll, ist eine Anbringung des Ventils nach der Ausgabe erforderlich.
Waagerechter Einbau
In einigen Fällen lässt es sich nicht vermeiden, dass das Ventil waagerecht eingebaut werden muss. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn kein oder nur ein geringer Höhenunterschied besteht oder wenn der verfügbare Raum begrenzt ist.
Hierzu gehören unter anderem:
- längere Leitungen
- höher gelegene Abflüsse
- Verbindungen zwischen Pumpen und größeren Behältern
Der waagerechte Einbau kann nur mit speziell dafür ausgelegten Modellen erfolgen. Diese benötigen oft eine zusätzliche Feder, um dicht abzuschließen und somit den Rückfluss zu verhindern. Bei der Auswahl des Ventils ist darauf zu achten.
Die richtige Richtung
Rückschlagventile sind immer mit einem Pfeil gekennzeichnet, der die Fließrichtung des Wassers oder Gases angibt. In der Regel muss der Pfeil von der Pumpe wegzeigen, um ein Rückfließen des Wassers zu verhindern. Dies gilt auch für den Einbau eines Rückschlagventils zwischen Schlauch und Abflussrohr einer Waschmaschine.
Es kann jedoch anders aussehen, wenn Wasser angesaugt werden und eine Säule entstehen soll, insbesondere bei größeren Fördertiefen. Hier sollte der Pfeil in Richtung der Pumpe zeigen, damit das Wasser einfacher und sicherer angesaugt werden kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Wasser aus dem Schlauch heraustritt, da es schrittweise gestoppt wird. Dadurch wird auch das Eindringen von Luft verhindert.
Die richtige Auswahl treffen
Es ist wichtig, dass das Ventil für die Durchflussrichtung oder die Montagerichtung ausgelegt ist. Solche Ventile sind sowohl im Baumarkt als auch online erhältlich. Im Internet gibt es normalerweise eine größere Auswahl und detailliertere Beschreibungen, was die Suche erleichtert.
Bei der Kaufentscheidung sollte unter anderem Folgendes berücksichtigt werden:
- Montagerichtung: horizontal oder vertikal
- Bauform des Ventils: gerade oder gebogen bzw. als Winkel
- Integrierte Feder
- Größe der Anschlüsse
- Material
Die gezielte Suche gestaltet sich online oft einfacher als im Baumarkt, vor allem wenn man noch keine umfassende Erfahrung mit Rückschlagventilen hat.
Wartung durchführen
Neben der Montagerichtung und der Ausstattung ist es auch wichtig, dass das Rückschlagventil regelmäßig gewartet werden kann und gegebenenfalls gereinigt oder ausgetauscht werden kann. Daher sollte das Ventil so angebracht werden, dass eine einfache Kontrolle möglich ist. Die einfache Entnahme des Ventils darf dabei nicht zu Lasten der Dichtheit gehen.