Hast du schon einmal beobachtet, wie dein Hund plötzlich um Luft ringt? Er atmet schnell durch die Nase und dabei macht er röchelnde oder schnarchende Geräusche. Dieses Verhalten kann auf Rückwärtsniesen hinweisen. Aber was genau passiert dabei? In diesem Artikel erfährst du mehr über Rückwärtsniesen beim Hund und ob es gefährlich ist.
Was ist Rückwärtsniesen?
Du kennst wahrscheinlich das normale Niesen bei Hunden. Wenn sie durch eine Blumenwiese rennen und Staub oder Pollen einatmen, entladen sie die Luft mit einem klassischen “nies” Geräusch. Beim Rückwärtsniesen ist das anders: Dein Hund zieht plötzlich ruckartig Luft durch die Nase ein und macht dabei schnarch-artige Geräusche. Es kann den Eindruck erwecken, dass er keine Luft mehr bekommt. Diese Situation dauert normalerweise nur einige Sekunden an und danach scheint dein Hund beschwerdefrei zu sein. Wenn das Rückwärtsniesen nur gelegentlich oder für kurze Zeit auftritt, ist es für deinen Hund nicht schädlich.
Gründe für das Rückwärtsniesen
Rückwärtsniesen ist ein normaler Körperreflex und tritt auf, wenn die Schleimhäute in Nase und Rachen gereizt oder erregt sind. Die röchelnden oder schnarchenden Geräusche entstehen im hinteren Bereich des Rachens am Gaumensegel. Durch die engen Luftwege in der Nase wird Luft und Flüssigkeit nach hinten gezogen, um dann geschluckt oder ausgehustet zu werden. Hier sind die 7 häufigsten Ursachen für Rückwärtsniesen:
- Hunde mit kurzen Nasen neigen dazu
- Allergien
- Entzündungen der Nase
- Zahnerkrankungen
- Fremdkörper in der Nase
- Tumore in Nase oder oberen Atemwegen
- Pilzinfektionen in den Atemwegen
Besonders kleine Hunderassen und solche mit kurzen Nasen wie Bulldoggen, Mops oder Shih Tzu sind häufiger betroffen. Neben natürlichen Ursachen können auch ernstere Erkrankungen wie Allergien, Nasen- oder Zahnentzündungen, Fremdkörper in der Nase oder Tumore die Ursache für Rückwärtsniesen sein.
Symptome und Diagnose
Rückwärtsniesen tritt oft plötzlich in verschiedenen Alltagssituationen auf, wie beim Toben oder im Schlaf. Der Hund stellt sich dabei aufrecht hin, hält den Hals gestreckt und atmet ruckartig durch die Nase. Die weit geöffneten Augen des Hundes können den Eindruck erwecken, dass er Atemnot hat. Häufige Auslöser für Rückwärtsniesen sind das Einatmen von Rauch, Staub, Pollen, starke Reinigungsmittel oder Parfüm, Aufregung, zu enge Halsbänder oder starke körperliche Belastung.
Wenn eine Krankheit die Ursache ist, können Begleiterscheinungen wie Nasenausfluss, Appetitlosigkeit oder Reiben an der Schnauze auftreten. Dies kann auf Infektionen, Fremdkörper oder Zahnentzündungen hinweisen. Eine genaue Diagnose erfordert eine Untersuchung des Nasen- und Rachenraums, eine Überprüfung der Zähne und das Abtasten der Lymphknoten am Hals. Je nach Befund können weitergehende Untersuchungen wie Röntgen, endoskopische Untersuchungen oder CT-Scans erforderlich sein, um Pilzinfektionen, Fremdkörper oder Tumore auszuschließen.
Therapie und natürliche Heilmittel
In den meisten Fällen ist Rückwärtsniesen nicht schädlich. Bei akutem Auftreten können jedoch einige Maßnahmen ergriffen werden, um Erste Hilfe zu leisten, z.B. indem man die Nase kurz zuhält, den Schluckreflex auslöst, den Kehlkopfbereich massiert oder sanft auf den Brustkorb klopft. Bei tieferen Erkrankungen richtet sich die Therapie nach der Ursache. Es kann erforderlich sein, Fremdkörper zu entfernen oder Entzündungen mit Antibiotika zu behandeln. Pilzinfektionen erfordern spezielle Medikamente, und bei Tumoren sind weitere Untersuchungen und möglicherweise eine operative Entfernung erforderlich.
Natürliche Heilmittel können auch zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung von Rückwärtsniesen eingesetzt werden. Speziell abgestimmte Heilpflanzenmischungen können die Funktion der körpereigenen Immunabwehr fördern und die Gesundheit deines Hundes unterstützen. Eine solche Kräutermischung namens “Immunbooster für Hund” wurde von Tierärzten entwickelt und kann in Stresssituationen, bei Erkältungen, Blasenentzündungen, eingeschränkter Aktivität des Immunsystems und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden.
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Quelle: murphy2008
