Rüde vs. Hündin: Entdecke die Charakter-Unterschiede!

Rüde vs. Hündin: Entdecke die Charakter-Unterschiede!

Hast du dich jemals gefragt, warum sich Hündinnen oft anders verhalten als Rüden? Obwohl jeder Hund seinen eigenen einzigartigen Charakter hat, gibt es doch einige interessante Unterschiede zwischen den Geschlechtern. In diesem Artikel erfährst du alles über die Charakter-Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen und wie du dieses Wissen nutzen kannst, um deinen Hund besser zu erziehen.

Typisch Rüde, typisch Hündin

Es fällt auf, dass Hündinnen im Allgemeinen sanfter und ruhiger sind als Rüden – zumindest, wenn sie nicht läufig sind. Rüden hingegen treten selbstbewusster und rabiater auf und sind oft sturer als Hündinnen. Diese Unterschiede haben viel mit ihrer angeborenen Rolle im Rudel zu tun.

Rüde: Der selbstbewusste Beschützer

In einem Hunderudel ist der Rüde vor allem dafür zuständig, die Gruppe zu schützen. Sie bewachen ihr Revier und wollen Konkurrenten imponieren. Ihre Harnmarkierungen sollen verhindern, dass fremde Rüden dem Rudel zu nahe kommen.

Es ist also wichtig, dass Rüden selbstbewusst sind und nach außen hin stark wirken. Viele zeigen dieses Verhalten auch gegenüber ihrem Halter. Außerdem setzen sie häufig Harnmarkierungen.

Hündin: Die fürsorgliche Mutter

Hündinnen sind diejenigen, die den Nachwuchs aufziehen und sozialisieren. Sie gelten als aufopfernde Muttertiere, die sich hingebungsvoll um die Welpen kümmern.

Da alle Hündinnen den gesamten Nachwuchs eines Rudels versorgen, sind sie von Natur aus besonders fürsorglich. Ihr Charakter gilt als ruhiger und sanfter als der von Rüden. Allerdings leiden Hündinnen vor allem während der Läufigkeit an starken Stimmungsschwankungen. Das bemerkt sicherlich auch der Halter.

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Charakter-Unterschiede ab der Pubertät

Auch Hunde kommen in die Pubertät. Dann werden die Charakter-Unterschiede zwischen Hündin und Rüde besonders groß. Erst wenn die Tiere erwachsen sind (kleine Rassen ab 2,5 Jahre, große Rassen ab 3,5 Jahre), klingen diese Unterschiede wieder etwas ab.

Zwischen dem fünften und dem sechsten Lebensmonat werden Hunde geschlechtsreif. Und damit gehen diese Charakter-Unterschiede zwischen Hündin und Rüde einher.

Geschlechtsreife Hündin

Vor allem die Läufigkeit verändert den Charakter und das Verhalten einer Hündin. Normalerweise wird eine Hündin zweimal im Jahr läufig. In dieser Zeit ändert sich ihr Verhalten und Charakter:

  • Häufigeres Harnmarkieren
  • Alleinsein fällt der Hündin schwerer
  • Hündin ist sehr sensibel, nervös und gereizter

Zwischen dem 7. und 10. Läufigkeitstag ist die Hündin paarungsbereit: Sie will sich jetzt Rüden auffällig zeigen. Hundehalter merken in dieser Zeit oft, dass die Hündin weniger gehorsam ist als vorher. Auf der Suche nach einem geeigneten Rüden entfernt sich die Hündin auch von ihren Menschen.

Wird die Hündin nicht gedeckt, kann es zu einer Scheinträchtigkeit kommen. Die Hündin bildet sich ein, Welpen bekommen zu haben. Sie winselt häufig, jault, beginnt mit dem “Nestbau” und ist aber auch verschmuster. Für viele Halter ist es herausfordernd, dass sich der Charakter und das Verhalten der Hündin so stark verändert.

Geschlechtsreifer Rüde

Kommt der Rüde in die Pubertät, verändern sich Charakter und Verhalten ebenfalls. Sobald der Rüde zum ersten Mal das Bein anhebt, ist er geschlechtsreif. Jetzt treten diese Verhaltensänderungen auf:

  • Häufiges Markieren des Reviers
  • Großes Interesse an Hündinnen
  • Selbstbewusstes Auftreten
  • Rangkämpfe mit anderen pubertierenden Rüden
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Rangkämpfe unter jungen Rüden sind meist harmlos. Das gesteigerte Interesse an Hündinnen und das erhöhte Selbstbewusstsein wird jedoch für manche Hundehalter zur Herausforderung. Der Duft einer attraktiven Hündin kann schnell dazu führen, dass der Rüde nicht mehr gehorcht oder sogar wegläuft.

Rüden leiden nicht selten an “Liebeskummer”. Sie jaulen dann viel und fressen weniger, da sie an Appetitlosigkeit leiden.

Hündin und Rüde richtig erziehen

Die unterschiedlichen Verhaltensweisen und Charaktere von Hündin und Rüde sollten Hundehalter auch in der Hundeerziehung berücksichtigen. Vor der Pubertät weisen Hunde übrigens keine geschlechtertypischen Charakterzüge auf. Von Anfang an sollten alle Hunde gut sozialisiert werden und klare Grenzen kennenlernen.

Rüden mit einem hohen Sexualtrieb sollten den Rückruf besonders gut beherrschen. Zu bestimmten Jahreszeiten sollte der Rüde womöglich nur an der Leine Gassi geführt werden, um sicherzustellen, dass er nicht wegläuft.

Für Halter ist die Gefühlslage von Hündinnen oft schwer einzuschätzen – besonders, wenn die Hündin läufig ist. Wichtig ist, der Hündin viel Ruhe in dieser Zeit zu gönnen. Auch unter Hündinnen kommt es zu Kämpfen: Diese können oft gefährlich werden. Versuche Konfliktsituationen mit anderen Hündinnen zu vermeiden.

Die typischen Charaktereigenschaften von Rüde und Hündin zu kennen, kann das Leben als Hundehalter erleichtern. Berücksichtige diese Unterschiede unbedingt in der Hundeerziehung und im Alltag, damit du und dein Hund entspannter zusammenleben können – egal welches Geschlecht dein Haustier hat.