Sommerzeit ist Gurkenzeit! Doch oft haben wir im Sommer mehr Gurken, als wir frisch verbrauchen können. Keine Sorge, denn wir zeigen dir, wie du Gewürzgurken einlegen oder Gurken einkochen kannst, um auch im Winter von den leckeren Früchten zu profitieren.
Gurken lassen sich gut haltbar machen und über Monate hinweg aufbewahren.
Gurken aus dem eigenen Garten sind ein wahrer Genuss. Schon wenige Wochen nach dem Anpflanzen können die ersten Früchte geerntet werden. Doch um Gurken länger haltbar zu machen, reicht eine kühle Lagerung allein nicht aus. Es gibt verschiedene Methoden, um das saftige Gemüse zu konservieren. Wir zeigen dir, wie du Gurken selber einlegen, einwecken oder fermentieren kannst.
Gurken einlegen
Alle Gurkensorten eignen sich grundsätzlich zum Einlegen. Besonders beliebt sind die kleinen Gewürzgurken, aber auch Salat- oder Landgurken können problemlos eingelegt werden. Beim Einlegen handelt es sich um eine einfache Methode, um Gurken haltbar zu machen. Die Gurken werden passend für das Einweckglas geschnitten, zum Beispiel in Scheiben oder längs, und zusammen mit Gewürzen wie Knoblauch, Zwiebeln, Dill, Lorbeer und Senfkörnern in das Glas geschichtet. Auch ganze Gurken können eingelegt werden, wenn sie sehr früh und klein geerntet wurden.
Du kannst ganze Gurken oder geschnittene Gurkenscheiben einlegen.
Anschließend wird ein Sud aus Wasser, Essig, Salz und etwa halb so viel Zucker wie Wasser aufgekocht und heiß über die Gurken gegeben. Die Gläser werden verschlossen und beschriftet. Das Einlegen ohne Kochen hat den Vorteil, dass die Konsistenz der rohen Frucht größtenteils erhalten bleibt. Zudem ist es eine schnelle Methode, um überzählige Gurken zu konservieren. Ein kühler und dunkler Platz wie der Keller eignet sich als Lagerort. Die süß-sauer eingelegten Gewürzgurken sind etwa 6 Monate lang haltbar.
Für Salzgurken werden die rohen Gurken in Scheiben geschnitten und mit Senfkörnern in Schraubgläser geschichtet. Anschließend werden sie mit einem kochenden Salzsud von 100 g Salz je Liter Wasser und etwas Essigessenz übergossen und verschlossen.
Tipp: Der Vielfalt an Gewürzen sind keine Grenzen gesetzt – eingelegte Gurken können sogar mit Chilischoten, Pfefferkörnern oder Dill verfeinert werden und bieten immer wieder ein neues Geschmackserlebnis.
Eingelegte Gurken sind über mehrere Monate hinweg haltbar.
Gurken einkochen
Das Einkochen von Gurken ist eine weitere Methode, um sie haltbar zu machen. Dabei wird der Inhalt des Glases gekocht oder die Gurken im Schraubglas eingekocht. Für das Einmachen von Gurken eignen sich besonders gut Schälgurken oder übergroße Salatgurken. So gehst du vor:
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Die Gurken werden bei Bedarf geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten. Dabei sollte auch der Stielansatz entfernt werden, um Bitterstoffe zu vermeiden. Die Gurken werden eingesalzen und über Nacht stehen gelassen, damit ihnen das Wasser entzogen wird.
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Die Einmachgläser werden zusammen mit den Dichtungsgummis einige Minuten lang in heißem Wasser gekocht und sterilisiert, um alle Keime abzutöten, die die Lagerungszeit der Gurken beeinträchtigen könnten.
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Am Folgetag werden die Gurken aus der Salzlake entnommen, kurz abgespült und in die sterilisierten Gläser gefüllt.
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Wasser, Essig, Salz, Zucker und passende Gewürze wie Senfkörner, Dill, Pfeffer oder Lorbeer werden in einem Topf für einige Minuten aufgekocht. Anschließend wird die Mischung zu den Gurken in die Einmachgläser gefüllt und fest verschlossen.
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Alternativ können die Gurkenstücke auch etwa 4 Minuten lang im Sud gekocht werden, bis sie glasig erscheinen.
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Die Gläser werden in ein mit Wasser gefülltes Gefäß (z.B. einen Kochtopf oder eine Pfanne) gestellt und für etwa eine halbe Stunde bei 90 °C eingekocht.
Mit dieser Methode lassen sich Gurken länger als ein Jahr lagern. Am besten bewahrst du die Einmachgläser kühl und lichtgeschützt im Keller auf.
Beim Fermentieren von Gurken wird der Sud nicht erhitzt und kalt in die Gläser gegeben.
Gurken fermentieren
Das Fermentieren ist eine weitere Möglichkeit, um überschüssige Salatgurken haltbar zu machen. Dabei wird ein leicht salziger Sud aus etwa 20 g Salz auf 500 ml Wasser kalt über die in sterile Gläser geschichteten Gurken und andere Gemüse- und Gewürze wie Dillblüten gegossen. Die Gurken sollten eng im Glas geschichtet sein und vollständig vom Salzsud bedeckt sein. Ein Gewicht wird auf das Gemüse gelegt, damit es immer vom Sud bedeckt ist und kein Schimmel entstehen kann. Die Gläser werden an einem warmen Ort aufgestellt, um den Fermentationsprozess durch Milchsäurebakterien zu starten. Es bilden sich Luftbläschen, die aus dem Glas entweichen müssen, daher sollte der Deckel nur leicht aufgesetzt werden. Nach etwa 1 bis 2 Wochen sind die fermentierten Gurken fertig zum Verzehr und können im Kühlschrank mehrere Wochen gelagert werden.
Gurken einfrieren
Die Frage, ob man Gurken einfrieren kann, hängt vom Verwendungszweck ab. Da Gurken einen hohen Wassergehalt haben, platzen die Zellen der Frucht beim Einfrieren auf. Dadurch wird die Gurke beim Auftauen schnell matschig und verliert ihre Knackigkeit. Als Schmorgurken oder für Gurkensuppe kann man Gurken gut einfrieren. Wenn jedoch die Konsistenz erhalten bleiben soll, sind das Einlegen, Fermentieren und Einwecken der Gurken die besseren Methoden.
Ernte deine Gurken im richtigen Stadium, damit die Pflanze immer wieder neue Blüten und Früchte produziert. Weitere Informationen zur Ernte und Lagerung von Gurken findest du in unserem Spezialartikel.
*[YMYL]: Your Money or Your Life (Dein Geld oder dein Leben)